Spieletest für das Spiel: AB IN DIE TONNE
Hersteller: Abacus                    
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Carlo A. Rossi
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2014
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Ab in die Tonne-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!

Ausstattung: 1 Mülltonne, 50 Karten, 40 Abfall-Objekte, 6 Punkte-Chips
Aufmachung: Die Mülltonne ist aus Pappe und wird aus mehreren Elementen zusammengesteckt. In ihr stapelt man die unterschiedlichen Abfälle. Es gibt vier verschiedene Müllsorten. Die Milchtüten, Dosen, Flaschen und Apfelkern-Gehäuse sind dabei liebevoll aus Holz gefertigt.
Jeder Spieler hat einen Kartensatz mit Zahlenwerten von 1 bis 10, zusätzlich sind auf den Karten noch 1 bis 5 Mäuse abgebildet.
Die Punkte-Chips sind beidseitig bedruckt. Auf der einen Seite sind Pluspunkte zu sehen, während die andere Seite Minuspunkte zeigt.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele Pluspunkte zu sammeln.
Am Anfang erhält jeder die Karten einer Farbe, mischt diese und legt sie als Stapel ab. Drei Karten nimmt man sich danach auf die Hand. Die Mülltonne kommt in die Mitte des Tisches und wird je nach Spielerzahl schon mit einigen Objekten gefüllt. Die Punktechips werden nach Werten sortiert und gestapelt.
Ein Durchgang geht über maximal zehn Runden. In einer Runde wählt jeder zunächst eine Handkarte aus, die er verdeckt vor sich auslegt. Danach drehen alle Spieler ihre Karten gleichzeitig um.Die Zahlenkarten geben die Reihenfolge vor, in der die Spieler agieren, beginnend mit dem Spieler, der den kleinsten Wert ausgelegt hat. Bei Gleichständen entscheidet die Anzahl der Mäuse auf diesen Karten über die Reihenfolge.
Der aktive Spieler muß so viel Müll in die Tonne werfen, wie seine Zahlenkarte vorgibt. Dabei benutzt man immer die gleiche Art Müll. Sollte das letzte Teil dieser gewählten Müllsorte in die Tonne geworfen werden, darf der Spieler eine neue Müllsorte wählen und entsprechend weitermachen.
Die Objekte werden einzeln mit einer Hand in die Tonne gelegt. Hat jeder seinen Müll entsorgt, ergänzt man seine Kartenhand spielt eine weitere Runde.
Fällt jedoch beim aktiven Spieler Müll herunter, muß er die Tonne entleeren. Als Strafe gibt es den obersten Punktechip, den man mit dem Minuswert bei sich auslegt. Hat der Spieler eigentlich noch weiteren Müll einzuwerfen, braucht er dies nicht mehr tun. Nachfolgende Spieler müssen ihre ausgelegten Karten jedoch normal verwenden.
Legt ein Spieler das letzte Müllteil erfolgreich in die Tonne, ist der Spielzug ebenfalls vorbei. Als Belohnung darf der Spieler das oberste Punkteplättchen mit der Pluspunkte-Seite ablegen. Auch hier wird dann die Tonne geleert und die Runde wird normal weitergespielt.
Spielende: Wenn alle Punktechips verteilt wurden oder nachdem jeder seine zehnte Karte ausgelegt hat, endet die Partie. Es gewinnt, wer über die meisten Punkte verfügt.
Kommentar: Stapelspiele gibt es mittlerweile viele auf dem Markt. Da wird es schwer, etwas Innovatives oder gänzlich Neues zu entwerfen. Dies ist auch Abacus leider nicht gelungen, aber trotzdem ist „Ab in die Tonne“ ein durchweg gutes Familienspiel geworden. Dies liegt vor allem an den niedlichen Milchtüten, Apfelkern-Stücken und anderem Müll, der gut gestapelt werden will.
Ist die Tonne bereits gut gefüllt, werden oft niedrige Zahlenwerte gespielt, um keine Minuspunkte zu kassieren. Gemeine Mitspieler legen zudem die Gegenstände auf die Kanten des Mülleimers, damit schon kleine Bewegungen dafür sorgen, daß Teile herausfallen. Trotzdem ist es durchaus möglich, alle Teile zu verbauen und Pluspunkte zu kassieren. Wem dies einmal gelingt, ist meistens beim Rennen um den Sieg dabei.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, da bei wenigen Personen eine gewisse Anzahl von Objekten vorab in die Tonne kommen. Trotzdem macht das Spiel zu fünft am meisten Spaß.
Die Spieldauer beträgt ca. 30 Minuten und ist somit gut geeignet, um Wartezeiten zu überbrücken oder für ein kleines Spiel zwischendurch.
Fazit: Ein nettes Stapelspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten überzeugt der Abacus-Titel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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