Spieletest für das Spiel: ABSACKER
Hersteller: Amigo                     
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Leo Colovini, Dario di Toffoli
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Absacker-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 106 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen die Zahlenwerte von 3 bis 7 und sind mit kleinen Figuren in Form von Kartoffelsäcken gespickt. Die Häufigkeit bei den Zahlenwerten variiert dabei etwas. Das Spiel kommt in einer kleinen Mitbringschachtel daher.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viele Karten zu sammeln.
Zunächst werden die Karten gründlich gemischt und dann gleichmäßig an die Spieler verteilt, die jeweils einen Aufnahmestapel aus ihren Karten bilden. Dann zieht sich jeder Spieler drei Karten von seinem Stapel und beginnt mit diesen das Spiel.
Ist man an der Reihe, legt man ein bis drei Karten aus seiner Hand in die Mitte und bildet für jede Ziffer eine eigene Reihe. Sollten bereits Karten einer Ziffer ausliegen, legt man gleichartige Karten versetzt an, so daß jeder Spieler immer über die genaue Zahl an ausliegenden Karten Bescheid weiß. Nach der Auslage wird die Kartenhand wieder auf drei ergänzt.
Gelingt es einem Spieler, einen Kartenstapel voll zu machen, nimmt er diesen an sich und legt ihn beiseite. "Voll" bedeutet, daß er z.B. die siebte Karte auf den 7er Stapel oder die vierte Karte des 4er Stapels auslegt. Auf dem freien Platz wird dann im Laufe des Spiels ein neuer Stapel gebildet.
Spielende: Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Karten (Aufnahmestapel und Kartenhand) ausgespielt hat. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Karten durch gewonnene Stapel sammeln konnte.
Kommentar: „Absacker“ ist eine Neuauflage des früher bei Klee erschienenen Spiels „Dummy“.
Die Neuauflage hat unveränderte Spielregeln, wurde aber neu gestaltet und sieht optisch sehr niedlich aus. Marek Blaha ist es gelungen, dem abstrakten Legespiel zumindest einen ironischen Namensbezug zu geben und hat süße Figuren geschaffen.
Je nach Zahl der Spieler ist der Einfluß mehr oder weniger groß. Das Nachziehglück spielt natürlich eine gewisse Rolle und oft sammeln die Spieler zwei oder auch drei Karten einer Art, um dann im geeigneten Moment in der entsprechenden Reihe zuzuschlagen. Da man jedoch gezwungen ist, jedesmal mindestens eine Karte auszuspielen, füttert man damit die Reihen für die anderen.
Während man zu zweit oder zu dritt noch einigermaßen steuern kann, wann welche Reihe für das Greifen gefüllt wird, ist man gerade in voller Besetzung auf den Zufall angewiesen, wenn der eigene Spielzug beginnt. Schließlich wurden mindestens vier Karten in der Zwischenzeit in die Auslage gelegt.
Mit einer Spieldauer von rund 15 Minuten sind Revanchen am Abend selten ein Problem und jemand, dem das Kartenglück nicht hold war, sieht in einer weiteren Runde seine Chance gekommen, ohne total gefrustet zu sein. Die einfachen Regeln machen den Einstieg unkompliziert und durch die Art des Spiels mit dem Geben von Vorlagen und der Schadenfreude, wenn man einem Mitspieler eine große Reihe vor der Nase wegschnappen kann, geht es am Spieltisch oft hoch her.
Fazit: Eine nette Abwechslung für einen Spieleabend. Angenehm ist vor allem die kurze Spieldauer.
Wertung: „Absacker“ von Amigo erhält in der Neuauflage gute 4 Punkte und sollte in jedem Fall einmal probegespielt werden. Der Name des Spiels ist in jedem Fall Programm.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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