Spieletest für das Spiel: ACTIVITY CLUB EDITION
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 45 Euro
empf.Alter: 18-              
Anzahl Spieler: 3-16
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ulrike Catty, Maria Führer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2008
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Activity Club Edition-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Spielfiguren, 330 Begriffskarten, 110 Erotikkarten, 1 Timer
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen schlangenförmigen Weg mit 30 Feldern, auf dem die Spielfiguren in Richtung Ziel gesetzt werden. Einige Felder des Weges sind dabei rot gekennzeichnet. Zum Ziehen werden große Holzpöppel verwendet.
Jede Begriffskarte zeigt zwei Begriffe und jeweils ein Piktogramm, welches zeigt, ob der Begriff gezeichnet, erklärt oder pantomimisch dargestellt werden soll. Auf den roten Erotikkarten steht immer nur ein Begriff, die Piktogramme und Aufgabenstellungen sind jedoch die gleichen.
Der Timer läuft ca. 60 Sekunden und besitzt eine Skala, an der man die verbliebene Restzeit erkennen kann. Er wird mit Hilfe einer Feder aufgezogen und mit einem Knopfdruck aktiviert und gestoppt. Der Timer ist aus Kunststoff und relativ groß.
Ziel: Jeder Spieler oder jedes Team versucht, mit der Spielfigur möglichst schnell zum Ziel zu gelangen.
Am Anfang wählt man die Teams und teilt jeder Mannschaft eine Spielfigur zu. Die Erotikkarten werden von den restlichen Begriffskarten getrennt und separat gemischt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler eines Teams nimmt sich die oberste Karte eines Stapels. Steht die Figur des Teams auf einem roten Feld, muss eine Erotikkarte genommen werden, während bei den übrigen Feldern eine Begriffskarte gezogen wird.
Nur der aktive Spieler und die gegnerischen Teams dürfen sich die Begriffe der Karte anschauen. Danach wird die Uhr aufgezogen und auf ein Kommando hin gestartet.
Der aktive Spieler versucht nun, den oder die Begriffe gemäß den Vorgaben zu umschreiben, zu zeichnen oder pantomimisch darzustellen. Der Rest des eigenen Teams versucht sich dabei im Raten. Wurde der erste Begriff gefunden, macht der Spieler bei einer Begriffskarte sofort mit dem zweiten Begriff weiter. Bei der Erotikkarte wird die Zeit sofort nach Erraten angehalten.
Am Ende der Raterunde gibt es Punkte. Bei einer Erotikkarte gibt es einen Punkt. Gelang es, den Begriff innerhalb der ersten 30 Sekunden zu nennen, bekommt man noch einen weiteren Bonuspunkt dazu. Bei den normalen Begriffskarten kann das Team einen oder drei Siegpunkte erreichen. Die Punkte werden sofort mit der Spielfigur vorgezogen. Danach wechselt der aktive Spieler an das nächste Team.
Spielende: Das Team, dessen Figur als erstes das Zielfeld erreicht, gewinnt die Partie.
Kommentar: Die Spielefamilie rund um „Activity“ ist mittlerweile ein Klassiker, der weit über die Grenzen Österreichs bekannt ist. Die vorliegende neue Ausgabe kommt mit vielen neuen Begriffen und einem etwas frivolen Wortschatz daher. Gerade die Erotik-Karten sind dann auch nicht unbedingt einfach darzustellen und es kostet durchaus die eine oder andere Überwindung, wenn man bestimmte Sachen darstellen oder zeichnen soll. Peinlich wird es vor allem dann, wenn man mit dem Begriff rein gar nichts anfangen kann.
Der Spielspass ist wie bei den anderen Spielen dieser Familie hoch anzusiedeln. Gerade in größeren Gruppen mit mehreren Teams oder größeren Mannschaften geht es hoch her und es kommen die witzigsten Rateversuche, Verrenkungen und Gemälde heraus.
Die Optik des Spiels bleibt nüchtern, denn das Spielbrett ist hässlich wie immer und auch die klobigen großen Holzfiguren hätte man besser gestalten können. Der Timer ist allerdings eher das Problem. Da er über eine Feder gesteuert wird, kann es schon nach einigen Partien zum unfreiwilligen Haken des Countdowns kommen und die letzten Sekunden verlaufen spürbar schleppender als die Zeit zu Beginn, was mit der fehlenden Spannkraft der Feder zu tun hat. Eine Eieruhr aus dem eigenen Haushalt oder ein elektronischer Timer sind in jedem Fall vorzuziehen.
Fazit: Ein lustiges Partyspiel für Erwachsene, die wenig Hemmungen haben, auch Erotik im Spiel darzustellen.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten gefällt „Activity Club Edition“ sehr, der Timer ist jedoch verbesserungswürdig.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite