Spieletest für das Spiel: AFFENBANDE
Hersteller: Hans im Glück Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1988 noch erhältlich: Nein Autor: Andreas Trieb Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 4 Affenkarten,
60 Affenchips, 20 Fruchtmarker mit dunklem Hintergrund, 25 Fruchtmarker
mit hellem Hintergrund
Aufmachung: Die
großen Affenkarten symbolisieren jeweils eine Rasse, die ein Spieler
übernimmt. Seine Handlanger sind 15 Affen in Form von kleinen Pappchips.
Bei den Fruchtmarkern gibt es insgesamt fünf verschiedene Sorten.
Die Marker mit dunklem Hintergrund werden jeweils als Satz an die Mitspieler
ausgegeben, die anderen Früchte gilt es zu ergattern. Die Grafiken
sind für einen Kleinverlag recht gut gelungen, allerdings sind sie
nicht immer ganz paßgenau aus der Stanzmaschine gekommen.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, möglichst viele verschiedene Früchte in vier Spielrunden
mit seinen Affen zu ernten.
Am Anfang erhält jeder eine Affenkarte und
die dazugehörigen Affenchips. Die Fruchtmarker mit dunklem Hintergrund
werden sortiert und jeder Spieler erhält die fünf verschiedenen
Fruchtsorten. Die restlichen dunklen Marker kommen in die Spieleschachtel.
Die Fruchtmarker mit hellem Hintergrund werden sortiert und in Stapeln
in der Tischmitte bereitgelegt.
Eine Spielrunde gliedert sich in zwei Phasen.
In der ersten Phase setzen die Spieler offen drei Affen neben die verschiedenen
Ernteplätze. Diese Affen nennt man Kundschafter. Befinden sich noch
Affen aus der Vorrunde an Ernteplätzen, verteilt man nur so viele
Affen neu, daß man an drei Orten präsent ist. Das Einsetzen
erfolgt einzeln reihum, beginnend beim Startspieler. Der Startspieler wechselt
jede Spielrunde.
Im zweiten Teil werden die verbliebenen Affen
geheim zu den Orten geschickt, wo sich bereits Kundschafter der eigenen
Rasse befinden. Dazu nehmen sich die Spieler die drei Fruchtarten, an denen
ihre Affen stehen und legen sie hinter vorgehaltener Hand nebeneinander
aus. Anschließend stellen sie an jede Frucht so viele ihrer verbliebenen
Affen, wie sie wünschen. Haben dies alle Spieler gemacht, werden die
Hände gleichzeitig entfernt und man setzt die Affen an die entsprechenden
Orte.
Nur wer die alleinige Mehrheit an einem Ort hat,
kann einen Fruchtchip ernten. Alle anderen Spieler ziehen ihre gesamten
Affen wieder zurück. Der Sieger darf nur die Hälfte der eingesetzten
Affen (aufgerundet) wieder an sich nehmen, der Rest bleibt am Ort.
Sollte es einen Gleichstand bei der Ermittlung
des Siegers geben, erntet niemand die Frucht. Die gesamten Affen wandern
dann wieder zu den Spielern zurück.
Spielende: Nach
vier Runden gewinnt der Spieler, der die meisten verschiedenen Früchte
ernten konnte. Sollte es einen Gleichstand geben, entscheidet die Gesamtzahl
an Früchten, wer Sieger der Partie wird oder man spielt alternativ
eine Zusatzrunde.
Kommentar: Das kleine
Hans-im-Glück-Spiel ist clever und macht durchaus Spaß, muß
aber immer in voller Besetzung gespielt werden, damit das Ernten von Früchten
nicht zu leicht fällt. Das Material ist für damalige Verhältnisse
angebracht gewesen, die Pappe ist recht stabil.
Fazit: Ein gutes
altes Einschätz-Spiel vom Münchener Kleinverlag.
Wertung: Gute 4
Punkte kann „Affenbande" auch heute noch erringen. Ein durchaus empfehlenswertes
leichtes Spiel für 4 Personen.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de