Spieletest für das Spiel: AFFENJAGD
Hersteller: MB Preis: n.b. empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Palme,
1 Gorilla, 12 Affen, 1 Drehscheibe
Aufmachung: Die
Palme besteht aus mehreren zusammensteckbaren Rohren. Diese besitzen einen
farbigen Ring und grenzen so große Felder ab, die bis in die Spitze
reichen. Drei Blätter mit kleinen Haken befinden sich an der Palmenkrone
und können durch den Gorilla hochgedrückt werden. Dieser umfaßt
den Stamm und ist batteriebetrieben. Nach dem Betätigen des Aktivierungsknopfes
klettert er die Palme hinauf und dreht sich dabei um den Stamm. In seinem
Gesicht befindet sich ein kleiner Deaktivierungsknopf, der wie ein Zahn
aussieht. Die Affen kann man an den Stamm klemmen. An ihrem Klemmfuß
befindet sich ein kleiner Nippel, der den Zahn des Gorillas herunterdrücken
kann und ihn so deaktiviert. Ferner kann man die Affen mit Hilfe ihrer
Arme und Schwänze aneinander hängen. Die Drehscheibe ist aus
Pappe und zeigt verschiedengroße Felder mit unterschiedlichen Spielsymbolen.
Das Spiel ist robust und attraktiv gestaltet.
Ziel: Als erstes
baut man die Palme auf und steckt den Gorilla daran. Dann erhält jeder
Spieler die Affen einer Farbe und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Wenn man am Zug ist, dreht man den Pfeil der Drehscheibe und befolgt die
Anweisungen.
Im Normalfall kann ein Affe zwei oder drei Felder
nach oben klettern. Hat man noch keinen Affen im Spiel, darf man alternativ
einen Affen auf das unterste große Feld stecken. Ein Feld ist immer
der Bereich zwischen zwei Markierungen der Palme. Ist der Stamm auf dem
Zielfeld bereits besetzt, darf man bis zum nächsten freien Feld laufen.
Beim Feld „Zur Spitze“ gelangt ein Affe direkt
in die Baumkrone und wird an eines der drei Blätter gehängt.
Bei einem anderen Symbol muß man einen Affen an irgendeinen anderen
Affen anhängen. Dieser Affe darf sich nicht auf der Palmenspitze befinden.
In einem späteren Zug ist es möglich, sich durch Bewegung wieder
von dem anderen Affen zu lösen.
Die zweifellos witzigste Aktion ist die Aktivierung
des Gorillas. Zunächst darf man als Belohnung einen seiner Affen um
ein Feld nach oben bewegen. Anschließend aktiviert man den Gorilla.
Er schraubt sich nun langsam nach oben und verscheucht dabei die dort sitzenden
Affen. Nur wenn der Nippel eines Affenfußes genau auf den Zahn trifft,
wird der Gorilla deaktiviert und rutscht den Stamm wieder herunter. Die
heruntergeworfenen Affen kommen wieder zu ihren Besitzern zurück.
Auch Affen an den Blättern sind gefährdet, da hier der Gorillakopf
für unliebsame Bewegungen sorgt.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler seinen dritten Affen in der Baumkrone plazieren
konnte. Ob dies im eigenen Zug oder als Anhängsel eines anderen Affen
geschieht, ist egal.
Kommentar: Das Spiel
kann Kinder selbst mit 9 Jahren noch stundenlang fesseln. Der Rauswurf-Mechanismus
ist sehr ausgeklügelt und das Spiel robust. Einzig die Pappverzierungen
als Baumkrone hätte man sich schenken können.
Fazit: Ein gutes
Kinderspiel, daß auch über längere Zeit die Kleinen faszinieren
kann.
Wertung: Diesem
MB-Kinderspiel geben wir 5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de