Spieletest für das Spiel: AFFEN RAFFEN
Hersteller: Goldsieber 
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Michael Schacht
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Affen Raffen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!

Ausstattung: 60 Tiertafeln, 6 Zusatzaufgaben-Tafeln, 4 Aufgaben-Tafeln, 2 Tafeln „Erledigt"
Aufmachung: Alle Tafeln sind quadratisch und aus dicker Pappe gefertigt. Die Tierplättchen zeigen verschiedene exotische Tiere in drei Hintergrundfarben. Die Zusatzaufgaben-Tafeln können einem Spieler Plus- bzw. Minuspunkte während eines Durchgangs bringen, je nachdem, ob die darauf beschriebene Aufgabe erfüllt wurde oder nicht. Die normalen Aufgabentafeln zeigen die zu sammelnden Kärtchen in einer Runde. Die ersten beiden Spieler, die diese Aufgaben erledigt haben, können sich ein entsprechendes „Erledigt"-Plättchen nehmen, um dadurch Zusatzpunkte zu erhalten.
Ziel: Es gilt, in drei Spielrunden möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Am Anfang werden die Aufgabenkarten gemischt und als verdeckter Stapel in die Mitte gelegt. Daneben kommen die beiden „Erledigt"-Karten. Sollte man zu zweit spielen, wird nur eines dieser Plättchen benötigt. Die verbliebenen Tiertafeln und die Zusatzaufgaben werden verdeckt auf dem Tisch verteilt und gut gemischt.
Nun deckt ein Spieler die aktuelle Aufgabenkarte auf und alle Spieler suchen nun nach den entsprechend geforderten Tieren. So gilt es nach fünf beliebigen Tierpaaren zu suchen, nach drei beliebigen Paaren in unterschiedlichen Farben, nach drei verschiedenen Tierarten, wobei die Farben keine Rolle spielen oder nach drei verschiedenen Tierarten in drei verschiedenen Farben. Ein Paar zeigt immer das gleiche Tier mit der gleichen Hintergrundfarbe.
Alle Spieler suchen gleichzeitig. Dabei darf man immer nur eine Hand zum Suchen benutzen und auch immer nur eine Karte in der Hand halten. Die Karte wird nach dem Anschauen wieder verdeckt an ihre alte Position gelegt.
Erst wenn ein Spieler meint, ein passendes Paar gefunden zu haben, nimmt er nacheinander beide Motivkarten in die Hand und legt sie, ohne sie anzuschauen, als verdeckten Stapel vor sich ab. Alle abgelegten Stapel sind sicher. Ein Spieler darf nicht mehr Stapel sammeln, als die Aufgabe vorgibt.
Einige Kärtchen zeigen Zusatzaufgaben. Zieht der Spieler eine Karte mit solch einer Aufgabe, entscheidet man sich, ob man diese Aufgabe selbst machen möchte oder ob man sie an einen Mitspieler abgibt. Die Aufgabe wird offen vor dem Spieler plaziert.
Sobald ein Spieler der Meinung ist, die Spielaufgabe dieser Runde erfüllt zu haben, nimmt er sich die erste „Erledigt"-Karte aus der Mitte. Wenn der zweite Spieler fertig ist und das zweite „Erledigt"-Plättchen genommen hat, endet die Spielrunde und man wertet die Stapel der Spieler aus.
Man kann Siegpunkte für Tierpaare, Zusatzaufgaben und „Erledigt"-Plättchen erhalten. Jedes richtig gesammelte Tierpaar bringt einen Siegpunkt. Für falsche Tierpaare wird ein Siegpunkt abgezogen. Bei Erfüllung der Zusatzaufgabe erhält der Spieler die auf der Karte angegebenen Pluspunkte (oder bei einigen Karten keine Minuspunkte), wenn die Zusatzaufgabe jedoch nicht gelöst wurde, gibt es die auf der Karte angegebenen Minuspunkte. Schließlich erhalten die schnellsten Spieler mit den „Erledigt"-Plättchen die darauf abgebildeten Bonuspunkte, sofern sie keine falschen Tierpaare hatten. Die Punkte werden notiert, bevor die Tierkarten und Zusatzaufgaben wieder mit den verbliebenen Kärtchen gut gemischt werden. Die „Erledigt"-Karten wandern wieder in die Tischmitte und man zieht
eine neue Aufgabenkarte.
Spielende: Nach der dritten Wertung endet die Partie und es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Das neue Spiel „Affen Raffen" funktioniert in jeder Besetzung, ist aber nach kurzer Zeit recht monoton. Jeder spielt nur vor sich hin, eine Interaktion zwischen den Spielern fehlt völlig, wenn man einmal von den Zusatzaufgaben absieht, die man einem Mitspieler vor die Nase legen kann. Ansonsten wuselt jeder vor sich hin, hat seinen eigenen Bereich und sucht dort nach passenden Motiven. Irgendwann sind zwei Spieler dann fertig und man zählt die Punkte zusammen. Im Allgemeinen gewinnen die schnellsten Spieler hier permanent.
Fazit: Ein Spiel, welches sich gut durch den Begriff „Mittelmaß" beschreiben läßt.
Wertung: Diese Goldsieber-Neuheit konnte niemanden überzeugen. Mit 3 Punkten funktioniert das Spiel, ist aber kein Highlight für Kinder oder Familien.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


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