Spieletest für das Spiel: AFRICAN QUEEN
Hersteller: Abacus                    
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1991      
noch erhältlich: Nein
Autor: Alex Randolph
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild African Queen-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 28 Spielfiguren, 4 Ringe
Aufmachung: Die Spieleschachtel ist aus Holz und hat im Innern das Spielmaterial untergebracht. Eine Seite der Box zeigt das eigentliche Spielfeld, welches aus 7x7 Feldern besteht. Jedes zweite Feld ist dabei eine Mulde.
Für jeden Spieler gibt es zwei Arten von Spielfiguren. Die größeren Kegel werden in die Mulden gesetzt und bewegen sich nur dort entlang, während die kleineren Türme auf den anderen Feldern stehen. Auf jede Figur kann man einen Ring stülpen.
Ziel: Man versucht, die gegnerischen Figuren zu schlagen oder zugunfähig zu setzen.
Am Anfang wählen die Spieler ihre Farben und setzen sich an die gegenüberliegenden Seiten des Spielbretts. In die beiden ersten Reihen werden die Spielfiguren gesetzt. Jeder bekommt außerdem zwei Ringe, die man vor sich ablegt.
Abwechselnd ziehen die Spieler nun über das Spielbrett. Eine Figur kann dabei immer ein Feld diagonal nach vorne gezogen werden. Alternativ kann man über eine eigene Figur in gerader Richtung springen, wenn das dahinterliegende Feld frei ist. Mehrfachsprünge und Richtungswechsel sind dabei erlaubt.
Um eine gegnerische Figur zu fangen, muß man über sie in gerader Linie hinwegspringen und auf dem dahinterliegenden Feld landen. Auch hier können Mehrfachsprünge und Richtungswechsel durchgeführt werden. Es herrscht Schlagzwang beim ersten Bewegungszug eines Spielers, Kettensprünge und weiteres Schlagen sind dagegen freiwillig.
Ohne einen Ring darf eine Figur nicht rückwärts in Richtung der eigenen Startreihen springen oder ziehen. In jedem Zug hat der Spieler daher die Möglichkeit, einen seiner Ringe einzusetzen und auf eine Figur zu stecken. Dort bleibt der Ring dann bis zum Ende des Spiels oder bis die Figur geschlagen wird.
Gelingt es einem Spieler, eine gegnerische Figur mit Ring zu eliminieren, darf sich der Spieler den Ring nehmen und in einem späteren Spielzug verwenden.
Spielende: Die Partie ist vorbei, sobald sich ein Spieler nicht mehr bewegen kann oder keine Figuren mehr besitzt.
Kommentar: Das Taktikspiel erinnert von der Spielweise her an den Klassiker „Dame“ und wurde ansprechend umgesetzt. Die Spielfiguren sind toll und ungewöhnlich. Durch das Design des Spielbretts kann man keine Figuren mal eben auf das Nachbarfeld stellen, weil sie dann durch das Loch fallen bzw. nicht auf dem Feld stehen können.
Die taktischen Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist der langanhaltende Besitz von Ringen, weil man ansonsten früher oder später bewegungsunfähig am Ende des Spielbretts steht. Die Spieldauer ist durch diese Regel angenehm kurz und in 20-30 Minuten ist eine Partie entschieden.
Fazit: Ein gutes Spiel in optisch schöner Aufmachung.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann das alte Abacus-Denkspiel auch heute noch überzeugen und sollte Dame-Fans in Verzückung bringen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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