Spieletest für das Spiel: AL
CAPONE
Hersteller: db-Spiele Preis: 50 DM empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Ja Autor: Dirk Henn Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
110 Einflußkarten, 54 Gewerbekarten, 1 Wertungstabelle
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt vier Felder, auf denen Karten abgelegt werden können.
Jedes Feld besitzt ein bestimmtes Symbol. Die Einflußkarten gibt
es in den vier verschiedenen Symbolarten mit Werten zwischen 1-9. Bei den
Gewerbekarten gibt es insgesamt sechs verschiedene illegale Gewerbe mit
unterschiedlichsten Ziffern.
Ziel: Jeder Spieler
schlüpft in die Rolle eines Mafiabosses und versucht, verschiedene
Gewerbebereiche zu kontrollieren und dadurch am Ende Siegpunkte zu erhalten.
Die Gewerbekarten werden gemischt und als verdeckter
Stapel abgelegt. Die obersten vier Karten kommen aufgedeckt auf die vier
Felder des Spielplans. Aus den Einflußkarten sucht man zunächst
die Wertungskarten heraus und mischt den Stapel. Alle Spieler erhalten
verdeckt fünf Einflußkarten. Dann werden vier weitere Karten
offen neben dem Spielplan ausgelegt. Mit den restlichen Einflußkarten
bildet man mehrere Stapel. In diese Stapel mischt man nach einem festgelegten
Schema dann jeweils eine Wertungskarte. Anschließend
legt man die Stapel wieder zusammen.
Wenn man an der Reihe ist, kann man entweder
eine Gewerbekarte kaufen oder sich eine Einflußkarte nehmen. Beim
Kauf muß der Spieler die Menge an Einflußkarten abgeben, die
auf der Karte angegeben sind. Natürlich muß man in der für
dieses Feld gültigen Symbolart zahlen. Die Bank wechselt nicht. Die
benutzten Karten kommen auf einen offenen Ablagestapel.
Kann man den genauen Betrag abgeben, dann erhält
man einen Extrazug und kann sich sofort wieder entscheiden, ob man einen
weiteren Anteil kauft oder sich eine Einflußkarte nimmt. Die Kartenfelder
werden allerdings erst nach dem Zug eines Spielers wieder aufgefüllt.
Die zweite Möglichkeit besteht im Aufstocken
des eigenen Einflusses. Man nimmt sich dazu eine der vier offen liegenden
Einflußkarten. Der Zug endet dann sofort.
Nach einem Spielzug werden die Gewerbe und Einflußkarten
wieder aufgefüllt und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Wird am Ende eines Spielzuges eine Wertungskarte
gezogen, findet eine Wertung statt. Bei der ersten Wertung wird nur der
erste Platz jeder Firma berücksichtigt. Der Besitzer der meisten Gewerbekarten
(Anzahl zählt, nicht der Zahlenwert auf den Karten!) des Gewerbes
erhält die auf der Wertungskarte aufgedruckten Punkte. Sie werden
auf einem Zettel notiert. Sollte es einen Gleichstand geben, teilt man
sich die Punkte (abgerundet). In der zweiten Wertung gibt es für die
ersten beiden Plätze jeder Gewerbeart Punkte.
Die letzte Wertung findet statt, wenn eines der
vier Felder auf dem Spielplan keine Gewerbekarte mehr aufnehmen kann, da
diese bereits verteilt sind. Die Besitzer mit den meisten verbliebenen
Einflußkarten einer Sorte erhalten dann die restlichen Karten auf
dem Spielbrett. Schließlich kommt es zu einer dritten Wertung, bei
der die Spieler mit den drei größten Gewerbeanteilen jeder Gewerbeart
noch Siegpunkte ergattern.
Spielende: Nach
der dritten Wertung gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Kommentar: "Al Capone"
ist ein sehr schönes und kurzweiliges Spiel. Mit wenigen Spielern
ist es taktisch und erlaubt auch Vorausplanung, während bei zunehmender
Spielerzahl das Glück überwiegt. In unseren Spielen gefiel es
aber auch in voller Besetzung. Es wurde neu bei Queen Games unter dem Titel
„Stimmt so!" aufgelegt.
Fazit: Ein schönes
Spiel mit einfachen Regeln.
Wertung: Das db-Spiel
ist eines der besten und erhält 5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de