Spieletest für das Spiel: ALIBI
Hersteller: Adlung Preis: 12 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Markus Nikisch Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!
Ausstattung: 12 Personenkarten,
46 Indizienkarten, 8 Sonderkarten
Aufmachung: Die
Personenkarten zeigen jeweils einen Menschen, der fünf bis sechs Attribute
besitzt, die ihn als Verdächtigen ausweisen können. Diese Attribute
befinden sich auf den Indizienkarten und reichen vom Tragen einer Brille
über die Kleidung bis hin zu einem bestimmten Gegenstand, den der
Verdächtigte dabei gehabt haben soll. Die Sonderkarten, die die gleiche
Kartenrückseite wie die Indizienkarten haben, sorgen für Spezialaktionen
im Spiel.
Die Grafiken sind ordentlich gemacht, allerdings
nicht immer ganz eindeutig.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele Siegpunkte zu erringen, in dem man die richtigen Indizien ausspielt.
Zu Beginn werden die Personenkarten gründlich
gemischt. Vier Karten kommen offen in die Tischmitte, der Rest wird als
Stapel verdeckt daneben gelegt. Auch die Indizien- und Sonderkarten werden
zusammengemischt, bevor jeder Teilnehmer vier Handkarten erhält.
Der Startspieler beginnt und legt eine Indizienkarte
vor sich aus. Die Karte muß auf mindestens einen der vier Verdächtigen
zutreffen. Anschließend nimmt er sich eine neue Indizienkarte vom
Stapel.
Hat ein Spieler im Verlauf der Partie keine passenden
Indizienkarten, muß er ein bis vier Handkarten auf den Ablagestapel
werfen und anschließend seine Kartenhand wieder auffüllen.
Nach dem Ausspielen oder Abwerfen und dem Ziehen
von Handkarten darf der aktive Spieler in jedem Fall noch eine Handkarte
abwerfen, um sich eine neue Karte zu ziehen.
Passen genau fünf verschiedene Indizienkarten
auf einen Verdächtigen (die Indizienkarten können bei verschiedenen
Spielern ausliegen!), wird diese Person festgenommen und es erfolgt eine
Wertung.
Jeder Spieler erhält für jede Indizienkarte,
die auf den festgenommenen Täter zutrifft, einen Siegpunkt. Dabei
ist es unerheblich, ob es sich um verschiedene Indizien oder mehrfach gleiche
Indizienkarten handelt. Der Spieler, der die Festnahme durch Auslegen der
fünften verschiedenartigen Indizienkarte erreicht hat, erhält
einen Bonuspunkt. Die ausgespielten Indizienkarten und Sonderkarten werden
eingesammelt und auf den Ablagestapel gelegt. Anschließend zieht
man für die nächste Runde einen weiteren Verdächtigen.
Eine Sonderkarte kann anstatt einer Indizienkarte
gespielt werden. Mit der Karte „Alibi" deckt man eine Personenkarte ab.
Dieser Verdächtige hat für die Tat ein Alibi und kann in dieser
Runde nicht der Täter sein. Wird in einer Runde die dritte Alibi-Karte
gespielt, ist der Täter automatisch ermittelt.
Bei einer Bestechungskarte darf man ein beliebiges
Indiz eines Mitspielers auf den Ablagestapel bringen. Mit der Karte „Gutes
Auge" darf der aktive Spieler anschließend zwei Indizienkarten ausspielen.
Spielende: Wenn
nur noch drei Verdächtige übrig sind, endet die Partie. Es gewinnt
der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Das Spiel
macht Spaß. Es funktioniert auch zu zweit, aber naturgemäß
ist es spannender, wenn mehr Spieler beteiligt sind. Zwei Personenkarten
sind nicht ganz eindeutig in ihren Attributen, aber wenn man sich bei ihrem
Erscheinen darauf einigt, ist auch dies kein Problem oder Hindernis in
der Partie.
Fazit: Ein gelungenes
kleines Kartenspiel mit Detektiv-Flair.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist „Alibi" allemal eine Probepartie wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de