Spieletest für das Spiel: ALLES IM GRIFF
Hersteller: Amigo 
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: L. Ferrini, L. Dolfi
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Alles im Griff-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 43 Gegenstandkarten, 6 Spielfiguren, 15 Spielfeldkarten, 1 Würfel, 8 Blankokarten
Aufmachung: Die Gegenstandskarten zeigen Alltagsgegenstände, die sich in jedem Haushalt befinden und die alle transportabel sind. Daneben sind noch einige Blankokarten für eigene Ideen beigelegt. Als Spielfiguren dienen normale Standardpöppel in verschiedenen Farben.
Mit Hilfe der Spielfeldkarten wird zu Beginn ein Rundkurs gebildet. Es gibt insgesamt fünf verschiedene Kartentypen. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter.
Das Spiel ist in einer kleinen Schachtel untergebracht, die gut gefüllt ist. Sowohl an der Kartenqualität wie auch den verwendeten Grafiken ist nichts auszusetzen.
Ziel: Man versucht, seine gesammelten Gegenstände möglichst schnell abzugeben.
Zu Beginn werden zunächst die Gegenstandskarten offen auf dem Tisch ausgebreitet. Dann sucht man für jeden Spieler fünf Gegenstände, die es im Haushalt gibt und die auf den Karten abgebildet sind. Diese Gegenstände werden dann herbeigeschafft und am Rand des Tisches abgelegt, während man die passenden Karten dazu auf einem Haufen stapelt. Die übrig gebliebenen Gegenstandskarten werden zurück in die Schachtel gelegt.
Nun mischt ein Spieler die verwendeten Gegenstandskarten und teilt jedem drei Karten aus. Die Spieler nehmen sich die Gegenstände und lagern sie auf ihrem schwachen Arm. Danach werden alle gezogenen Gegenstandkarten wieder eingesammelt und mit den im Stapel befindlichen Restkarten erneut gemischt. Sie kommen jetzt als Aufnahmestapel in die Tischmitte. Schließlich wählt jeder eine Spielfigur und stellt sie auf den zu bildenden Rundkurs an Spielfeldkarten.
Der aktive Spieler würfelt mit seiner freien Hand und zieht seine Figur anschließend im Uhrzeigersinn. Das Zielfeld gibt an, welche Aktion der Spieler danach durchführen muß. Hat ein Spieler Glück und es befindet sich eine Spielfigur auf dem Zielfeld, so darf er dem Mitspieler einen Gegenstand schenken. Danach kommen die Aktionsfelder zum Einsatz.
Bei einer Stop-Karte setzt der Spieler in der folgenden Spielrunde aus. Auf einer Würfelkarte darf man sofort erneut werfen und ziehen. Sollte die Spielfigur wieder auf die Startkarte treffen, sucht man sich einen Gegenstand aus und tauscht diesen mit einem Gegenstand eines beliebigen anderen Spielers. Die zu tauschenden Gegenstände werden dabei zunächst auf den Tisch gelegt, von wo aus sie aufgenommen werden müssen.
Sollte ein Spieler das Feld „Geschenk" erreichen, darf er einen beliebigen eigenen Gegenstand auswählen und seinem linken Nachbarn zum Geschenk machen. Wieder wird das Stück zunächst auf den Tisch gelegt, bevor es vom Beschenkten aufgenommen werden muß.
Bei den meisten Spielfeldern muß der aktive Spieler jedoch die oberste Karte des Stapels aufdecken. Besitzt der Spieler diesen Gegenstand selbst, darf er ihn beiseite legen und die Karte kommt in die Schachtel zurück. Ansonsten erhält er den betreffenden Gegenstand von einem Mitspieler oder aus dem Pool und muß ihn aufnehmen. Die Karte selbst kommt auf einen Ablagestapel. Dieser wird neu gemischt, sobald die letzte Karte des Zugstapels genommen und ausgewertet wurde.
Wenn ein Spieler während der Partie einen Gegenstand fallen läßt, muß er diesen wieder aufnehmen und erhält zusätzlich noch einen weiteren Gegenstand seiner Wahl aus dem Pool.
Spielende: Sobald ein Spieler alle Gegenstände losgeworden ist, hat er die Partie gewonnen.
Kommentar: Während das Spielprinzip an sich nichts außergewöhnliches darstellt, ist „Alles im Griff" trotzdem für Kinder und Erwachsene ein großer Spaß. Dies liegt vor allem an den Gegenständen, die man ständig auf dem Arm herumträgt und die permanent die Mitspieler wechseln. Gerade wenn eine gute Mischung aus handlichen und unhandlichen Gegenständen vorliegt, müssen einige Spieler schon mal komische Verrenkungen machen, damit nichts herunterfällt.
Fazit: Ein tolles Partyspiel für größere Kindergruppen.
Wertung: Bei uns erhält „Alles im Griff" gerade so 5 Punkte und ist aufgrund des niedrigen Preises eine Anschaffung wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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