Spieletest für das Spiel: ALLES
IM EIMER
Hersteller: Kosmos Preis: 18 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Stefan Dorra Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 2002 Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 90 Eimerplättchen,
110 Spielkarten
Aufmachung: Die
Eimer sind aus dicker Pappe. Sie gibt es in fünf verschiedenen Farbtönen.
Die Spielkarten zeigen passende Farbeimer mit Zahlenwerten von 1-8 nebst
einer niedlichen Tiergrafik. Das Spiel ist in einer länglichen Schachtel
verpackt, die gut gefüllt ist.
Ziel: Jeder versucht
seine Eimer-Pyramide vor den anderen so gut wie möglich zu schützen
und mit Hilfe der Tierkarten die Stapel der Mitspieler zusammenkrachen
zu lassen.
Jeder Spieler bekommt jeweils drei Eimer pro
Spielfarbe. Dann werden die Karten gründlich gemischt und an jeden
Spieler 12 Stück verteilt, diese auf die Hand nehmen. Der Restkartenstapel
kommt in die Tischmitte.
Die aufgenommenen Karten schaut sich jeder gut
an. Danach legt er seine Eimer nebeneinander in Reihen aus und bildet so
eine Pyramide auf dem Tisch. Wenn man von einer Spielfarbe viele hohe Karten
besitzt, sollten die Eimer in dieser Farbe relativ weit unten in der Pyramide
liegen, während Farben, von denen man keine oder nur wenige Karten
hat, weiter oben plaziert werden. Schließlich einigt man sich auf
einen Startspieler.
Der aktive Spieler wählt eine bis drei Handkarten
einer Farbe aus und legt sie offen vor sich ab. Das dazugehörige Tier
rennt nun auf die Pyramide des linken Nachbarn zu und zwar mit der Gesamtstärke
aller gespielten Karten. Danach zieht der aktive Spieler eine Handkarte
nach. Sollte dies vergessen worden sein, hat der Spieler Pech gehabt. Auch
wenn man mehr als eine Karte ausspielt, wird immer nur eine Karte nachgezogen!
Der linke Nachbar des aktiven Spielers kann nun
versuchen, das Tier abzuwehren. Dazu kann auch er bis zu drei Karten in
der Farbe des Tieres spielen, wobei er die Gesamtstärke des Angreifers
übertreffen muß. Bei erfolgreicher Abwehr zieht der Spieler
eine Karte nach und der ihm folgende Spieler muß nun versuchen, die
neue Gesamtsumme zu übertreffen, damit das an ihn weitergeleitete
Tier nicht in seinen Eimerstapel kracht. Dies wird so lange fortgeführt,
bis ein Spieler das wildgewordene Viech nicht mehr aufhalten kann und es
in den Eimerstapel stürmt.
Die Pyramide wird beschädigt, wenn ein Spieler
die geforderte Stärke nicht aufbringen kann. Das Tier wirft dann einen
Eimer in seiner Farbe um. Das bedeutet, daß der Besitzer der Pyramide
einen gleichfarbigen Eimer aus der Pyramide wählen muß, den
er in die Schachtel legt. Liegen über diesem Eimer noch andere Eimer,
die nun nicht mehr gestützt werden können, kommen auch diese
in die Schachtel zurück (das gleiche Prinzip wie beim Dosenwerfen
auf dem Rummel). Alle usgespielten
Karten wandern dann auf einen Ablagestapel und
der Spieler, dem die Pyramide beschädigt wurde, wählt ein bis
drei neue Tierkarten einer Farbe aus und hetzt das nächste Tier zur
Pyramide des linken Nachbarn.
Wenn im Verlauf des Spiels alle Eimer einer Farbe
bei einem Spieler entfernt wurden und er erneut einen Eimer dieser Farbe
wegnehmen muß, darf er einen beliebigen Eimer aus seiner Pyramide
entfernen.
Sollte eine Pyramide durch die Wegnahme eines
Eimers in zwei separate Teile aufgespalten werden, muß der Spieler
einen Teil entfernen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn je nach Spielerzahl ein oder zwei Pyramiden von Spielern
komplett abgetragen wurden. Es gewinnt der Spieler, der dann noch die meisten
Eimer in seiner Pyramide hat.
Kommentar: Das Spiel
macht in größeren Gruppen Spaß und sorgt für Lacher,
während eine Partie zu zweit oder zu dritt eher langweilig ist, denn
hier kann es durchaus passieren, daß man mehrmals das Tier weiterscheuchen
muß. Das Material ist in Ordnung, allerdings hat der Grafiker die
Eimer falsch gezeichnet, zumindest wenn man sie so zu Pyramiden legen soll,
wie es in der Anleitung steht.
Fazit: Ein nettes
Spiel für Zwischendurch ohne viel Anspruch.
Wertung: Mit gerade
so 4 Punkten konnte „Alles im Eimer" unsere Tester nicht so überzeugen.
Als reines Partyspiel ist es jedoch durchaus für eine Runde gut.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de