Spieletest für das Spiel : AMNESIA
Hersteller: Parker Preis: 60 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 6 Stirnbänder,
400 Karten, 1 Sanduhr, 1 Spezialwürfel, Kartenkasten.
Aufmachung: Im rechteckigen
Kasten befindet sich ein schön großer Spezialwürfel, einige
Stoffstirnbänder und drei Kartenstapel, die beidseitig bedruckt sind.
Die Sanduhr aus Glas ist in einem Plastikbehälter geschützt.
Ziel: Es gilt, 5
Identitäten durch Erfragen zu erraten. Jeder Spieler erhält zu
Beginn des Spieles ein Stirnband, in das er sich eine Karte steckt. Somit
können alle Mitspieler erkennen, wen diese Person darstellt und erraten
soll.
Ein Spieler würfelt nun mit dem Sonderwürfel,
der drei verschiedene Symbole (d.h. Spielmöglichkeiten) zeigt.
Eine Sanduhr bedeutet, daß die Uhr normal
umgedreht wird und der fragende Spieler mit seinen Vermutungen beginnen
kann. Ein Fragezeichen-Symbol bedeutet, daß man von seinem linken
Nachbarn einen Hinweis auf seine Person erhält. Eine Karte symbolisiert
schließlich , daß dieser Spieler eine weitere Karte aus dem
Karton zieht und diese dann zum Raten freigegeben wird.
Nach dem Würfeln wird immer die Sanduhr
umgedreht und der Spieler (es sei denn, er mußte eine Karte ziehen)
darf anschließend den anderen Spielern Fragen zu seiner Person stellen,
die diese nur mit "Ja" oder "Nein" beantworten dürfen. Denkt der Spieler,
er weiß, welche Person er verkörpert, so kann er diese Vermutung
nennen. Ist sie jedoch falsch, muß er die Karte beiseite legen und
sich eine neue an das Stirnband stecken. Die abgelegte Karte zählt
dann nicht. Hat er die Person erraten, so darf er die Karte vor sich ablegen
und eine neue ziehen, er hat dann einen Punkt errungen.
Läuft die Sanduhr vor dem Erraten der Person
ab, ist der nächste Spieler an der Reihe, sein Glück zu versuchen.
Der vorhergehende Spieler kann sich in der Zwischenzeit noch einmal die
Antworten seiner Kollegen durch den Kopf gehen lassen und bei der nächsten
Runde weiterfragen. Mußte ein Spieler durch den Würfel eine
weitere Karte ziehen, so dürfen, nachdem die Uhr umgedreht wurde,
alle Mitspieler diesem Fragen zu der Person auf der Karte stellen.
Wird die Person von einem Mitspieler erraten,
bekommt dieser die Karte, ansonsten darf der Spieler sie vor sich ablegen
und bekommt den Punkt dafür, da es den anderen nicht gelungen war,
die Person zu identifizieren.
Spielende: Sollte
eine Person 5 Karten vor sich ablegen können, so hat diese Person
gewonnen.
Kommentar: Dieses
turbulente Gesellschaftsspiel ist sehr abwechslungsreich, da jede Spielrunde
anders ist und die Karten ein breites Spektrum an Personen liefern. Speziell
die Option mit der Karte, die man zusätzlich erwürfeln kann,
bringt Spannung und Durcheinander, denn jeder redet auf den Spieler ein
und versucht, diese Karte schnellstmöglich selbst zu bekommen. Theoretisch
könnte man auch die Spielkarten von "Prominenten-Tabu" mitbenutzen,
da sich dort ebenfalls viele Prominente befinden, die größtenteils
nicht identisch mit denen im Spiel Amnesia sind.
Eine Änderung der Personenzahl bringt keine
Beeinträchtigung im Spielverhalten, außer, daß man naturgemäß
etwas länger für einen Spielsieg benötigt !
Fazit: Ein echter
Knaller, der aber leider aus den Regalen der Spielwarengeschäfte verschwunden
zu sein scheint.
Wertung: Von max.
6 Punkten vergebe ich auch 6. Das Spiel macht einfach Spaß.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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