Spieletest für das Spiel: ANDERLAND
Hersteller: Staupe-Spiele 
Preis: 7 DM
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reinhard Staupe
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Anderland-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Staupe-Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 28 Karten
Aufmachung: Die Karten sind in einer kleinen Schachtel untergebracht. 23 Karten zeigen Anweisungen, die es zu befolgen gibt. Daneben gibt es eine Zentralkarte, wo „Oben", „unten", „rechts" und „links" angegeben ist und vier Motivkarten, die man dort anlegt. Bei den Motiven handelt es sich um einen Hund, eine Katze, ein Klavier und eine Trommel. Die Zeichnungen sind gelungen.
Ziel: Die Spieler versuchen, Auftragskarten zu sammeln und dabei den Gesetzen des Anderlands zu gehorchen.
Die Zentralkarte kommt zunächst in die Mitte des Tisches. Dann werden die vier Motivkarten angelegt. Die Tiere dürfen dabei nicht gegenüber liegen. Schließlich wird der Kartenstapel mit den Aufträgen gut gemischt und bereitgelegt.
Ein beliebiger Spieler dreht dann die oberste Spielkarte um und alle Spieler suchen nun danach, was sie sagen sollen.
Es gibt drei Gesetze im Anderland. Wenn auf der Auftragskarte „Links" gemeint ist, muß man bei „Rechts" schauen und bei „Oben" gilt es „Unten" zu gucken. Das Bild der Katze heißt jedoch „Hund" und macht „Wau-Wau", ein Hund wird zur „Katze", ein Klavier zur Trommel und umgekehrt. Um das ganze dann noch verwirrender zu machen, wird bei einem Namensauftrag das Geräusch des gesuchten Tiers/Instrument gemacht und beim Geräusch der Name genannt.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Steht auf der Auftragskarte „links", schauen die Spieler in die Auslage an die Stelle, wo das Wort „rechts" neben einer Motivkarte ist. Wenn es sich bei diesem Motiv um das Abbild der Katze handelt, wissen die Spieler nun, daß der Name des Tieres „Hund" ist und es dementsprechend „Wau-Wau" machen würde. Im unteren Teil der Auftragskarte steht dann z.B. das Wort „Name". Also gilt es das Geräusch zu nennen, in diesem Fall „Wau-Wau".
Der Spieler, der als erster den richtigen Begriff bzw. das richtige Geräusch nennt, erhält die Auftragskarte. Bei einer falschen Antwort scheidet man aus der laufenden Runde aus und muß eine seiner gewonnenen Karten wieder abgeben.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der als erstes sechs Karten gewinnen konnte.
Kommentar: Das Spiel ist verwirrend, hektisch und fordert Revanchen in einer Tour. Eigentlich sind es ja nur drei Regeln, die man beachten muß, aber irgendwie schafft man es bei der geballten „Unlogik" halt doch nicht immer, schnell und vor allem richtig zu reagieren. Ein kleines faszinierendes Kartenspiel, was ohne Zweifel zu den Besten des diesjährigen Kinderspiel-Jahrgangs gehört.
Fazit: Rundum gelungen ist das Einzige, was uns noch dazu einfällt.
Wertung: Mit soliden 5 Punkten ist dieses Spiel bei dem Preis sicherlich kein Fehlkauf und gehört in jeden Familienhaushalt. Aber auch Erwachsenengruppen werden hier ihren Spaß haben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


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