Spieletest für das Spiel: ANGKOR
Hersteller: Schmidt Preis: 25 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Knut Happel Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2005 Kategorie: Legespiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!
Ausstattung: 4 Spielpläne,
4 Sichtschirme, 108 Plättchen, 12 Figuren
Aufmachung: Die
Spielpläne sind aus Kunststoff und haben eine Papp-Platte im Innern.
Diese Platte zeigt 8x8 Felder, wobei einige Felder an den Kanten ausgespart
wurden. Im Zentrum jedes Spielplans befinden sich zwei aufgedruckte Tempelfelder.
Die Sichtschirme aus Pappe lassen sich am Rand
der Spielpläne einrasten und versperren damit den Blick auf die eigenen
Plättchen, während die Spieler den eigenen Dschungel sehen können.
Auf der Innenseite sind die Wertungs- und Legeregeln noch einmal grafisch
angegeben.
Die Plättchen zeigen entweder Dschungel,
Wasser, Tempelanlagen in unterschiedlicher Wertigkeit oder eine Prinzessin.
Es gibt vier Sätze mit Figuren. Ein Satz
beinhaltet immer einen Tiger, einen Brunnen und eine Statue. Diese Figuren
sind aus Holz und bringen bei Spielende Bonuspunkte, wenn sie auf dem Spielplan
stehen.
Ziel: Die Spieler
versuchen, ihre eigenen Tempelanlagen möglichst groß zu gestalten
und die Tempel der Mitspieler vom Dschungel überwuchern zu lassen.
Am Anfang der Partie nimmt sich jeder Spieler
einen Spielplan und einen passenden Sichtschirm. Dann bekommt jeder noch
einen Satz mit Figuren, die er neben den Sichtschirm stellt. Die Plättchen
werden gründlich gemischt und verdeckt in die Tischmitte gelegt. Jeder
zieht sich fünf Plättchen und legt diese hinter seinen Sichtschirm.
Sollte dabei eine Prinzessin auftauchen, wird diese gegen ein neues Plättchen
ausgetauscht. Die Prinzessinnen wandern danach wieder in den Vorrat zurück.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug
zunächst entweder ein eigenes Plättchen legen oder eine Figur
auf das eigene Spielbrett bringen. Im zweiten Teilzug muß der Spieler
dann erneut entweder ein Plättchen legen oder eine Figur einsetzen.
Danach zieht man eventuell neue Plättchen aus dem Vorrat und beendet
seinen Spielzug.
Wählt der Spieler ein Plättchen hinter
seinem Sichtschirm aus, kommt dieses anschließend auf den Spielplan.
Bis auf Dschungel-Plättchen werden alle anderen Elemente auf dem eigenen
Spielplan abgelegt. Das Plättchen muß dabei auf ein freies Feld
oder ein besetztes Feld gelegt werden. Wasserfelder kann man allerdings
nicht mehr überbauen. Ferner muß das neu gelegte Plättchen
waagerecht, senkrecht oder diagonal an ein beliebiges vorhandenes Plättchen
angelegt werden, welches kein Urwald-Plättchen ist. Nach dem Legen
kann ein Urwaldplättchen jedoch benachbart sein.
Die Urwald-Plättchen werden ausschließlich
bei Gegnern ausgelegt. Sie müssen dabei immer am Rand oder waagerecht
bzw. senkrecht an ein anderes Dschungelplättchen angelegt werden.
Mit Dschungelplättchen kann man Tempelanlagen überdecken, Wasser
stellt jedoch ein unüberwindbares Hindernis dar. Es ist ferner nicht
erlaubt, in einer Spielrunde mehr als vier Dschungel-Plättchen auf
das Tableau eines Mitspielers zu legen.
Anstelle eines Plättchens kann ein Spieler
auch eine eigene Figur auf seinen Spielplan bringen. Die Figuren bleiben
bis zum Ende auf dem jeweiligen freien Feld und bringen Bonuspunkte.
Am Ende der beiden Teilzüge ergänzt
der Spieler seinen eigenen Plättchenvorrat wieder auf fünf Plättchen.
Jedes Mal, wenn ein Spieler eine Prinzessin zieht,
wird diese aufgedeckt in die Mitte gelegt und man erhält dafür
ein Ersatzplättchen.
Spielende: Sobald
die fünfte Prinzessin auftaucht, ist die Partie beendet. Nun zählen
die Spieler die Werte ihrer Tempelanlagen zusammen. Die Figuren bringen
für benachbarte Gebiete an Innenhöfen, Wasserfeldern oder Dschungel
noch Bonuspunkte. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Das neue
Spiel von Schmidt funktioniert sehr gut zu zweit oder zu dritt, da man
sich hier auf nur wenige Gegner konzentrieren muß. Bei vier Personen
kann das Ungleichgewicht beim Legen der Dschungelplättchen zu gravierend
werden und zu Frust bei einem Spieler führen, weil seine Tempelanlage
zu schnell überwuchert wird.
Von sehr großer Bedeutung sind die Wasserplättchen,
weil sie das Vorankommen des Dschungels auf dem Spielbrett einschränken
und so bestimmte Gebiete relativ sicher machen.
Viele taktische Möglichkeiten gibt es während
des Spiels nicht, weil alles von den vorhandenen Kärtchen abhängt.
Durch den geschickten Einsatz der Figuren ist es gerade gegen Ende des
Spiels möglich, einerseits viele Bonuspunkte zu bekommen und andererseits
eventuell noch freie Felder vor dem Überwuchern zu schützen.
Fazit: Ein nettes
Familienspiel.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten gefiel unseren Testern dieses Familienspiel recht gut. Besonders
zu zweit macht es Spaß, obwohl der Einfluß auf das eigene und
fremde Brett immer eingeschränkt ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de