Spieletest für das Spiel: ANNO DOMINI – GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG
Hersteller: Abacus 
Preis: 11 Euro
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Urs Hostettler, Konrad Bochennek
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Anno Domini Gesundheit und Ernährung-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!

Ausstattung: 336 Karten
Aufmachung: In der kompakten Schachtel sind die kleinformatigen Karten gut untergebracht. Auf der Vorderseite jeder Karte findet man ein Ereignis, welches zeitlich einzuordnen ist. Die Rückseite zeigt dann die Jahreszahl nebst näheren Erläuterungen. Die Karten sind klein, griffig und aus gutem Papier. In der Reihe sind mittlerweile eine Vielzahl von Themenbereiche wie Kirche & Staat, Lifestyle, Erfindungen, Gesetze, Deutschland, Schweiz, Sex & Crime, VIP, Frauen, Natur, Kunst, Sport und Flops erschienen. Die einzelnen Sets lassen sich problemlos miteinander kombinieren, da jedes Set ein eigenes Symbol besitzt, welches auf allen Karten zu finden ist.
Ziel: Man versucht durch Bluff und Wissen die zu Beginn ausgeteilten Spielkarten möglichst schnell wieder loszuwerden.
Am Anfang werden die Karten gut gemischt. Jeder Spieler erhält neun Karten, die er vorsichtig offen vor sich auslegt. Wichtig ist während der gesamten Partie, daß niemand die Rückseiten mit den Jahreszahlen erkennen kann. Schließlich wird noch eine Karte in die Mitte des Tisches gelegt und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der Startspieler liest das Ereignis in der Mitte laut vor. Anschließend wählt er eine seiner eigenen Karten, liest sie ebenfalls vor und plaziert sie oberhalb oder unterhalb der Karte im Zentrum. Sie wird oberhalb plaziert, wenn der Spieler der Meinung ist, daß das Ereignis zeitlich früher erfolgte, während sie unter die zentrale Karte gelegt wird, wenn man der Meinung ist, daß das Ereignis später geschehen sein muß. Auch beim Legen und Vorlesen der eigenen Karte ist es wichtig, daß niemand die Unterseite sehen kann.
Reihum sind danach die anderen Spieler am Zug und wählen eine ihrer Karten und sortieren sie nach dem Vorlesen in die vermeintliche Zeitleiste an die ihrer Meinung nach richtigen Position.
Wenn ein Spieler meint, daß die Zeitleiste nicht mehr korrekt ist, kann er dies anzweifeln und legt dann keine Karte mehr aus. Nun dreht der Zweifler nacheinander alle Karten um und schaut nach, ob die Zeitleiste korrekt ist oder ob es eine zeitliche Verzerrung an einer Stelle gibt. War die Zeitleiste korrekt gelegt, dann erhält der Zweifler zwei Karten vom Nachziehstapel, die er vor sich ablegen muß. Stimmte der Ablauf jedoch nicht, erhält der vorherige Spieler als Strafe drei neue Karten. Es spielt keine Rolle, wer schlußendlich den Fehler eingebaut hat, da man mit dem Auslegen einer eigenen Karte die Zeitleiste als korrekt glaubt.
Die aufgedeckten Karten kommen nach der Auswertung beiseite und eine neue Startkarte wird ausgelegt. Hatte der zweifelnde Spieler recht, darf er eine seiner Karten an die neue Zeitleiste legen, ansonsten ist der ihm folgende Spieler am Zug.
Hat ein Spieler nur noch eine Karte und beginnt mit einer neuen Spielrunde, muß dieser neben seiner eigenen Karte noch eine weitere vom Stapel ziehen und ebenso in die neue Zeitleiste integrieren.
Spielende: Wenn ein Spieler seine letzte Karte losgeworden ist, hat er die Partie gewonnen.
Kommentar: „Anno Domini" ist zweifelsohne immer noch ein echter Hit. Die verschiedenen Themen sind abwechslungsreich. Halbwissen und gute Schauspielerei ist gefragt, da man die vielen unbekannten Ereignisse nicht wissen kann, weil sie eigentlich größtenteils unwichtig und skurril sind. Das Mischen von Themensets ist wegen der kleinen Piktogramme auf jeder Karte kein Problem.
Je größer eine Spielgruppe ist, desto lustiger und schwieriger wird es meistens. Die Spielzeit zieht sich dann jedoch in die Länge, selbst wenn man jedem Spieler anfangs ein paar Karten weniger austeilt. Kinder können zwar mitspielen, sind aber meistens in den ersten Partien etwas benachteiligt, was an fehlendem "Wissen" liegt. Je öfter jedoch ein Set gespielt wird, desto eher merken sich die Kleinen die Daten und können sie später perfekt einordnen.
Fazit: Ein moderner Klassiker, der eigentlich in keiner Sammlung fehlen sollte.
Wertung: Bei uns erhielt das Spiel 6 Punkte. Die Vielzahl von Editionen macht es auch auf lange Zeit hin interessant.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de





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