Spieletest für das Spiel : ANTI
MONOPOLY
Hersteller: Ass Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Prof. Ralph Anspach Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
57 Chips, 33 Postkarten, 11 Sozialanleihen, Spielgeld, 57 Klage-Urkunden,
2 Würfel, 6 Spielfiguren
Aufmachung: Das
Spiel ähnelt stark vom Aufbau an Monopoly. Der Spielplan zeigt einen
Rundkurs, auf dem sich die Spielfiguren bewegen. Auf diesem Kurs gibt es
verschiedene Firmen, die in Farbgruppen geordnet sind. Zu jeder Firma innerhalb
einer Farbgruppe gibt es Klageurkunden, abhängig von der Anzahl an
Kreisen auf den Firmenfeldern. Die Firmen haben 1-3 Kreise auf dem Spielfeld,
entsprechend gibt es auch 1-3 Klage-Urkunden für die Firmen. Die Chips
dienen zum Klagen und werden dann auf die Kreise gelegt. Die Postkarten
dienen als Ereigniskarten und haben sowohl positive wie negative Auswirkungen
auf das Spielgeschehen. Die Sozialanleihen sind auf die 11 Farbgruppen
aufgeteilt und geben eine Art Kreditmöglichkeit an. Die Spielfiguren
sind kleine Holzpöppel. Grafisch bietet das Spiel nichts, es ist spartanisch
gemacht. Als Spielgeld gibt es Geldscheine mit verschiedenen Werten. Sie
sind aus Papier.
Ziel: Es gilt, die
Hälfte der Mitspieler in die Pleite zu treiben.
Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler
ein bischen Geld und eine Spielfigur. Ein Spieler beginnt und würfelt,
nach einem Pasch ist man wieder an der Reihe. Kommt die Spielfigur auf
einen Briefkasten, so zieht man die oberste Postkarte und führt die
Anweisungen aus. Danach kommt sie wieder unter den Stapel.
Kommt man auf ein Feld mit einer Unternehmung,
so kann man für 100000 DM einen Klagechip kaufen und ihn auf das Feld
legen. Man bekommt dann die Klage-Urkunde des Unternehmens, die man vor
sich ablegt. Auch bei mehreren freien Kreisen darf der Spieler nur einen
Klagechip kaufen und ihn auf dieses Feld legen.
Hat im Laufe des Spieles ein Spieler 2 Chips
auf verschiedenen Unternehmungen einer Farbe, so wird ihm diese Unternehmung
zugeordnet. Dies bedeutet, daß Spieler, die dort auch bereits Chips
besitzen (können sie durch die Klage-Urkunden ja vorweisen) von der
Bank 50000 DM zurückbekommen und die Urkunde abgeben. Der Spieler,
dem diese Farbgruppe nun zugeordnet wurde, darf die Klage-Urkunden der
Mitspieler von der Bank sofort aufkaufen, allerdings muß er dafür
den vollen Preis bezahlen. In diesem Fall bleiben die Chips der betroffenen
Unternehmen auf dem Plan, ansonsten werden sie beim Zwangsverkauf entfernt.
Sollte einmal ein Unentschieden eintreten, wenn alle Kreise der Unternehmungen
belegt sind, so würfelt man aus, wem diese Farbgruppe zugeordnet wird.
Landet ein Spieler auf einem Feld, dessen Unternehmen
bereits einem anderen Spieler zugeordnet ist, so muß er Strafe an
die Bank zahlen. Diese schwankt von 50000-150000 DM, je nach der Anzahl
der Kreise auf dem Spielfeld.
Gelingt es einem Spieler eine Firmenkombination
zu sprengen, d.h. sämtliche Kreise dieser eigenen zugeordneten Farbgruppe
mit Chips zu füllen, so bekommt er ein Honorar von der Bank ausbezahlt
(was exakt dem Wert seiner früheren Ausgaben entspricht). Kommt ein
Mitspieler dann auf so eine Firma, so muß er ein Anerkennungshonar
zahlen, welches dem Besitzer zufließt. Dieses beträgt zwischen
150000 und 400000 DM.
Besitzt ein Spieler kein Kapital mehr und ihm
sind schon eine oder mehrere Farbgruppen zugeordnet, so kann er eine Sozialanleihe
der betreffenden Gruppen nehmen und bekommt von der Bank den entsprechenden
aufgedruckten Betrag.
Spieler, die auf das Feld "Gericht" kommen, würfeln
beim nächsten Mal normal und ziehen entsprechend weiter, es sei denn,
sie haben ein Pasch. Dann müssen sie 50000 DM an die Bank zahlen und
können beim nächsten Mal wieder versuchen, das Feld zu verlassen.
Bei einem weiteren Feld wird ausgewürfelt,
ob man Geld bekommt oder leer ausgeht. Zieht ein Spieler auf oder über
das Startfeld, so bekommt er 100000 DM ausbezahlt.
Spielende: Sind
die Hälfte der Mitspieler bankrott, endet das Spiel. Der reichste
Spieler gewinnt.
Kommentar: Anti-Monopoly
ist mit dem normalen Monopoly sehr stark verwandt. In der Triologie ist
es das beste "Anti-Monopoly"-Spiel, doch finde ich das Original-Spiel immer
noch um Klassen besser. Wieder geht es hier doch nur um Straßen in
speziellen Farben, die gesammelt werden müssen.
Fazit: Monopoly
auf Abwegen. Wers mag...
Wertung: Ich verteile
hier 3 Punkte. Wie oben erwähnt, das beste Anti-Spiel, trotzdem wird
es recht schnell langweilig und ist für Spielefreaks total uninteressant.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de