Spieletest für das Spiel: ARCHITEKTON
Hersteller: Queen Games Preis: 15 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Schacht Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005 Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!
Ausstattung: 24 Landschaftstafeln,
22 Gebäudetafeln, 24 Häuser, 8 Siegpunkt-Chips
Aufmachung: Es gibt
vier verschiedene Landschaftstypen. Jeweils eine Landschaft ist dabei auf
einem entsprechenden Plättchen zu finden. Die Gebäudetafeln haben
das gleiche Format wie die Landschaften und zeigen jeweils ein Haus. Am
Rand dieser Plättchen findet man verschiedenste Landschaftsformen
in unterschiedlichen Kombinationen.
Die Häuser sind aus Holz gefertigt und wurden
in den Spielerfarben lackiert. Siegpunktchips gibt es bei erfolgreichen
Zwischenwertungen. Es handelt sich hierbei um rechteckige Plättchen
aus Pappe.
Ziel: Jeder der
beiden Spieler versucht, seine Gebäude so zu plazieren, daß
sie von passendem Gelände umschlossen sind.
Am Anfang wählt man eine Spielfarbe und
bekommt alle Häuser in seinen eigenen Vorrat. Die Landschaften und
die Gebäude werden getrennt voneinander gemischt und gestapelt. Von
den Gebäuden und den Landschaften zieht man jeweils vier Kärtchen,
die verdeckt beiseite gelegt werden. Drei weitere Gebäude jeder Art
kommen offen neben den Zugstapel. Zum Abschluß der Vorbereitungen
zieht man zwei weitere Landschaften und legt diese mit der Kante aneinander.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug
zwei Plättchen nehmen und anlegen. Zum Abschluß seines Zuges
wird die Auslage dann wieder auf drei Landschaften und drei Gebäude
ergänzt.
Alle gelegten Plättchen müssen waagerecht
und senkrecht untereinander verbunden sein. In einer Reihe müssen
sich immer Landschaft und Gebäude abwechseln. Im Verlauf der Partie
entsteht also immer ein Kachelmuster.
Eine gelegte Tafel muß an mindestens einer
Kante eine identische Landschaftsart haben wie das Nachbarplättchen.
Alle übrigen Kanten dürfen unpassend sein. Legt ein Spieler eine
Gebäudetafel, plaziert er danach umgehend eines seiner Häuser
darauf.
Sobald ein Gebäudeplättchen vollkommen
von Landschaften umgeben ist, kommt es zu einer Wertung. Wenn alle Landschaftsarten
um das Plättchen herum passen, darf sich der Spieler einen Siegpunktchip
nehmen. Das Haus bleibt auf dem Plättchen stehen.
Sollte es jedoch ein oder mehr unpassende Seiten
geben, verliert der Spieler ein bis drei Punktechips. In diesen Fällen
darf der Spieler das Haus abreißen, um dadurch einen Siegpunkt weniger
zahlen zu müssen. Wenn ein Spieler die zu zahlenden Punkte nicht besitzt,
hat er vorzeitig verloren.
Sobald einer der beiden Stapel leer ist und man
die Auslage nicht mehr auf drei Plättchen je Art ergänzen konnte,
beginnt die letzte Runde mit den beiseitegelegten Plättchen. Beide
Parteien müssen gleich oft am Zug gewesen sein, bevor das Spiel beendet
ist.
Nun folgt die Endwertung, bei der zunächst
alle Häuser wieder entfernt werden, die nur an eine oder zwei Landschaften
angrenzen. Bei den restlichen Häusern wird geschaut, wer die größte
zusammenhängende Gruppe besitzt. Jedes Haus dieser Gruppe bringt einen
Siegpunkt. Schließlich addiert man die während des Spiels gewonnenen
Siegpunktchips noch dazu.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: Es ist
zunächst ungewohnt, Landschaften und Gebäudeplättchen nicht
vollständig passend anzulegen. Durch das gezielte falsche Legen versuchen
die Spieler sich gegenseitig Minuspunkte zuzuschieben, um ein vorzeitiges
Spielende herbeizuführen. Bei geschicktem Spiel endet die Partie dann
auch vorzeitig. Dies zu verhindern, ist nicht gerade einfach, vor allem,
weil die nutzbaren Plättchen offen ausliegen und der Mitspieler schnell
sehen kann, welches Plättchen von Vorteil für den Gegner ist.
Grafik und Material sind gut. Etwas störend
wirken allenfalls die dreidimensionalen Gebäudegrafiken auf den jeweiligen
Kärtchen, weil diese frei gedreht werden können, die Grafik aber
eindeutig zeigt, wo bei dem Plättchen "oben" und "unten" ist.
Fazit: Ein nettes
Legespiel mit aggressivem Touch.
Wertung: Solide
4 Punkte bekommt die neueste Kreation von Michael Schacht durch unsere
Tester.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de