Spieletest für das Spiel: ARLAC TRIMULA
Hersteller: DBGM 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Arlac Trimula-Foto

Ausstattung: 1 dreidimensionales Spielfeld, 28 Kugeln
Aufmachung: Das Spielfeld besteht aus drei Ebenen mit jeweils 3x3 Feldern. Es ist aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt. Jedes Feld einer Ebene ist ein Loch, auf das man die Glaskugeln setzen kann. Das Spielfeld muß vor jedem Spiel vorsichtig zusammengebaut werden. Leider haben die Haltestäbe scharfe Kanten und die Verletzungsgefahr ist groß. Die Glaskugeln gibt
es in zwei Farben. Leider waren sie in unserem Spiel nicht ganz so leicht auseinanderzuhalten.
Ziel: Die Anleitung erklärt zwei unterschiedliche Spiele. Das erste Spiel nennt sich Trimula. Jeder Spieler erhält die 14 Kugeln einer Farbe.
Es wird abwechselnd gesetzt, wobei jedoch das mittlere Feld der mittleren Ebene so lange frei sein muß, bis ein Spieler eine Trimula hat. Eine Trimula besteht aus drei in einer Reihe liegenden Kugeln in der Spielerfarbe. Diese Kugeln können auf einer oder allen drei Ebenen und waagerecht, senkrecht oder diagonal liegen.
Beim Legen einer Trimula darf man dem Gegenspieler eine Kugel aus dem Spielfeld wegnehmen, die nicht ihrerseits in einer Trimula liegt. Gelingt es durch das Legen zwei Trimula zu bilden, darf man zwei Kugeln des Mitspielers entfernen.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der nach dem Legen sämtlicher Kugeln die meisten Trimula bilden konnte. In Varianten bekommt der Startspieler eine Kugel weniger und man kann, nachdem alle Kugeln gelegt wurden, diese waagerecht oder senkrecht auf der Ebene bewegen, um so weitere Trimulas zu bilden. In dieser Variante verliert ein Spieler, wenn er nur noch 2 oder weniger Kugeln hat.
Ziel: Das zweite Spiel nennt sich „Diagonal-Rennen“. Die Spieler sitzen sich gegenüber und spielen mit allen Kugeln. Das Loch unten links ist das Startfeld, um eine neue Kugel ins Spielgeschehen zu bringen.
Ein Zug ist das Einsetzen einer Kugel auf das Startfeld oder das Setzen einer Kugel waagerecht oder senkrecht um ein Feld. Der Wechsel in eine andere Ebene zählt ebenfalls als Zug.
Erreicht eine Kugel das hintere rechte Loch in der obersten Ebene, befindet sie sich im Zielfeld. Im nächsten Zug kann sie das Spielfeld verlassen.
Auf dem Start- und Zielfeld können Figuren nicht geschlagen werden. Durch diagonales Ziehen auf ein mit einer fremden Figur besetztes Feld (auch über eine andere Ebene hinweg) wird diese geschlagen und aus dem Spiel genommen.
Spielende: Die Partie endet, wenn ein Spieler keine Kugeln mehr hat. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Kugeln über das Zielfeld hinaus in Sicherheit gebracht hat.
Kommentar: Das erste Spiel ist ein Standard-3D-Mühle-Spiel mit kleineren Variationsmöglichkeiten. Das zweite Spiel hingegen hat eine Stellungsmöglichkeit, die ein Mitspieler nicht mehr ins Spiel kommen läßt und ein Spielen so unmöglich macht. Schade eigentlich, denn die Regeln vom „Diagonal-Rennen“ sind recht nett.
Fazit: Ein durchschnittliches und ein unmögliches Spiel in einer Schachtel vereint.
Wertung: Wegen dem sehr unausgewogenen zweiten Spiel und dem schlechten Plastikspielfeld
können wir „Arlac Trimula“ trotz der schönen Kugeln nur 2 Punkte geben.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


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