Spieletest für das Spiel: ASTRO JAM
Hersteller: Trefl                     
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Michal Kolos, Wojciech Rzadek
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2015
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Astro Jam-Pressefoto

Ausstattung: 4 Spielplanteile, 12 Spielfiguren, 3 Roboter, 13 Paket-Steine, 5 Gegenstand-Chips, 97 Karten
Aufmachung: Die Spielplanteile zeigen unterschiedlich viele Felder einer Raumstation und können vielseitig kombiniert werden. Es gibt drei Objekte, zu denen man Ersatzteile bringen soll, einige Ladezonen und Startfelder für die Astronauten, die sich auf den Spielplanteilen befinden und besonders gekennzeichnet sind.
Jeder hat drei Spielfiguren in einer Farbe. Mit ihnen und den neutralen Robotern bewegt man sich durch die Station. Die Pakete dienen dabei als variable Hindernisse.
Die Gegenstände aus Pappe benötigt man zum Reparieren der Spielplan-Objekte. Sie müssen mit Hilfe der Figuren und der Roboter dorthin transportiert werden.
Die Spielkarten lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Der Hauptteil besteht dabei aus Aktionskarten, die jeweils einen Zahlenwert am oberen Ende haben. Daneben gibt es noch drei Zielkarten, einige Aufgabenkarten und Karten mit Bedingungen für die Reparatur.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell fünf Punkte zu erspielen, um damit zum Cheftechniker der Station aufzusteigen.
Am Anfang baut man die Station zusammen. Jeder erhält ein Astronauten-Team. Die Figuren werden einzeln um die defekten Geräte der Station herum aufgestellt. Dann stellt man noch die Roboter auf und plaziert die Gegenstände offen in den Cargo-Zonen. Reihum stellt jeder immer ein Paket auf ein unbesetztes Feld, bis alle Pakete verteilt wurden.
Nachdem man die Karten nach den verschiedenen Arten sortiert hat, bekommt jeder acht Aktionskarten auf die Hand. Neben der Spielfläche legt man die drei Zielkarten aus. Darunter kommen jeweils eine Aufgabe und eine Bedingungskarte von den jeweiligen Stapeln. Somit wird festgelegt, welcher Gegenstand zu welchem Objekt gebracht werden muß und wie man einen Bonus bekommt.
Ist man am Zug, darf man beliebig viele Handkarten spielen und deren Aktionen nutzen. Eine Handkarte muß jedoch in jedem Fall aufbewahrt werden. Sobald man einen Gegenstand zu einem gültigen Ziel gebracht hat, endet der Spielzug automatisch und der Spieler bekommt bis zu zwei Punkte, wenn es ihm dazu noch gelungen ist, das über die Bedingungskarte angegebene Zwischenziel anzusteuern. Schließlich spielt man eine weitere Handkarte aus, deren Ziffer vorgibt, wie viele neue Karten der Spieler bekommt. Mehr als zehn Handkarten sind jedoch nicht gestattet.
Über die Aktionskarten kann man den eigenen Astronauten bewegen oder diesen einen Gegenstand werfen lassen, die Spielfigur eines Mitspielers manipulieren, einen Astronauten des Gegners auf Außenmission schicken, einen der Roboter steuern oder diesen einen Gegenstand werfen lassen, die Plätze von zwei angrenzenden Dingen/Astronauten tauschen oder Pakete auf der Station verschieben.
Spielende: Der Spieler, der als erstes fünf Punkte gesammelt hat, gewinnt „Astro Jam“.
Kommentar: Das kleine Spiel vom polnischen Verlag klingt zunächst einmal sehr trocken, entwickelt sich aber nach und nach zu einem wirklichen Hirnverzwirbler. Durch das Werfen von Gegenständen können große Entfernungen auch über Kisten hinweg überwunden werden und auch wenn man anfangs glaubt, nie einen Gegenstand über die Zwischenstation zu bringen, so wird man auch hier eines besseren belehrt.
Die Voraussetzungen für solche Züge sind natürlich ausreichende Bewegungskarten für die Astronauten oder die Roboter. Mit dem Außeneinsatz kann man einen Mitspieler ausbremsen, der dadurch auf dem Spielbrett weniger Möglichkeiten zum Agieren hat. Tauschkarten sind auch wichtig, damit man nicht eingeschlossen wird und Gegenstände leichter aus Sackgassen zu holen sind. Nur die Paketkarten waren bei unseren Spielzügen selten geliebt und wurden meist nur genutzt, um Mitspieler in ihren Bewegungen etwas einzuschränken. Pakete sind vor allem um die Zielbereiche herum wichtig.
Das Spiel funktioniert in allen Besetzungen gut. Je mehr Spieler da sind, desto voller wird es auf der Raumstation, aber dann muß man auch entsprechend warten, bis man wieder an die Reihe kommt.
Fazit: Für Knobelfans ist „Astro Jam“ eine kurzweilige Unterhaltung.
Wertung: Gute 4 Punkte kann das Trefl-Spiel für sich beanspruchen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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