Spieletest für das Spiel : ATLANTIS
Hersteller: Schmidt/Parker 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Ja
Autor: J. & C. Courtland-Smith
Besonderheit:
Kategorie: Brettspiel 
Bewertungsbild Atlantis-Schmidt-Foto

Ausstattung: Spielplan, Drehscheibe, 48 Figuren in 4 Farben, 37 Inselteile, 24 Seetiere, 12 Boote.
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Ozean und an den Ecken vier Inseln. In der Mitte des waabenförmigen Spielfeldes wird die Insel aus ihren Plastikteilen zusammengebaut. Die Felsen sind gut modelliert und haben oben Ausspartungen für die Spielfiguren. Diese sind kleine Holzpöppel. Die Boote sind mit den dazugehörigen Segeln aus Plastik gefertigt und können drei Pöppel aufnehmen. Es gibt vier Arten von Seetieren: Kraken, Seemonster, Haie und Delphine. Die Drehscheibe zeigt die Tiere in unterschiedlichen Häufigkeiten an mit einer Randskala um den Pfeilkreis.
Ziel: Jeder Spieler versucht, so viele der Inselbewohner wie möglich von Atlantis auf die vier anderen Inseln zu bringen. Zu Beginn wird die Insel aufgebaut und die Spieler stellen abwechselnd ihre Figuren auf die Insel.
Ist man am Zug, so kann man zunächst 3 Bewegungspunkte verbrauchen, indem man Personen oder eigene Schiffe oder leere Schiffe entsprechend einem Feld pro Punkt bewegt. Die Pöppel können durchaus ins Wasser gehen und schwimmen oder von einem Boot ins Wasser springen oder auf eine der rettenden Inseln klettern. Ein Schiff gehört einem Spieler alleine, wenn die Mehrheit der Besatzung in seiner Farbe ist.
Die zweite Aktion im Spiel ist das Versenken eines Inselteils, wobei hier die flachen Teile zuerst versenkt werden müssen. Spielfiguren auf diesen Feldern sind im Wasser und werden zu Schwimmern. Auf der Unterseite der Landteile ist immer ein Symbol aufgedruckt, welches ein Ereignis darstellt. So können Seeungeheuer, Kraken, Delphine oder Hai kommen oder Boote auftauchen bzw. Strudel das Gebiet heimsuchen.
Die Tiere haben bestimmte Eigenschaften, die sie für Boote und Schwimmer gefährlich machen. Das Seemonster vernichtet jede Spielfigur im Wasser und reißt besetzte wie unbesetzte Boote in die Tiefe. Die Haie fressen Schwimmer auf, lassen aber Boote und deren Besatzung in Ruhe. Die Krake greift nur besetzte Boote an, Schwimmer und leere Schiffe werden nicht beachtet. Der Delphin schließlich hilft einem Schwimmer.
Ein Schwimmer darf in seiner Bewegungsphase nur ein Feld weitergesetzt werden, die Delphine können für eine schnellere Bewegung sorgen und schützen den Schwimmer vor allen Angriffen der anderen Tiere. Delphine können nur von dem Spieler gezogen werden, der bei dem Delphin ist. Befindet sich kein Spieler an einem Delphin, so kann er von jedem Spieler gezogen werden.
Im letzten Teil des gesamten Spielerzuges bedient man die Drehscheibe und darf danach das angezeigte Tier bewegen. Die Skala zeigt an, ob das Tier 1,2 oder 3 Felder weit bewegt werden kann oder ob es gar taucht und dann an einer beliebigen Stelle wieder auftaucht und dort Schaden anrichtet.
Spielende: Das Spiel endet, wenn kein Spieler mehr Spielfiguren auf dem Spielplan hat, weil sie entweder gefressen oder gerettet wurden.
Kommentar: Atlantis ist ein nettes kleines und relativ anspruchsloses Spiel, welches aber durchaus viel Spaß macht, wenn man es mit mehreren Personen spielt. Zu zweit leidet das Spiel etwas. Die Schadenfreude, wenn gegnerische Spieler Pöppel verlieren, ist hier bei der großen Anzahl an Spielfiguren recht groß.
Fazit: Ein gutes Spiel für zwischendurch.
Wertung: Atlantis bekommt bei mir 4 Punkte, da die Ausstattung und der Spielspaß gegeben sind, um es auch über mehrere Runden nicht langweilig werden zu lassen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


 


Atlantis Parker-Pressefoto

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