Spieletest für das Spiel: AUF
DIE PALME IHR AFFEN
Hersteller: Kosmos Preis: 20 Euro empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: W. Kramer, H. Raggan, J. Grunau Besonderheit: Kategorie: Merkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Palme,
15 Perlen, 4 Affen, 1 Spielplan, 6 Belohnungschips, 11 Bewegungs-Chips,
1 Affenmutter-Chip
Aufmachung: Die
Palme ist aus Holz gefertigt und wird vor dem Spiel zusammengebaut. Am
Stamm befinden sich dann die Perlen, die drei unterschiedliche Farben haben.
Eine Metallfelder sorgt dafür, daß die Perlen kompakt am Stamm
zusammengehalten werden.
Die Affen sind ebenfalls aus Holz, besitzen allerdings
Arme aus Pappe. Sie können zwischen die Perlen gesteckt werden und
hängen dort durch den Federdruck fest. Jeder Affe hat eine eigene
Spielerfarbe.
Der Spielplan zeigt zwei Regionen mit jeweils
11 Ablageplätzen, auf denen die Belohnungschips abgelegt werden. In
jeder Region ist außerdem ein großes Feld für die Affenmutter.
Die Bewegungschips sehen auf der Rückseite alle gleich aus, zeigen
auf der Vorderseite jedoch entweder eine der Perlenfarben oder einen Elefanten.
Für einen Spielrundensieg darf sich ein Spieler einen Belohnungschip
nehmen, der eine goldene Kokosnuß symbolisiert.
Ziel: Es gilt, möglichst
viele goldene Kokosnüsse zu ergattern.
Zu Beginn der Partie wird die Palme zusammengebaut,
wobei die Perlen beliebig aufgesteckt werden. Die goldenen Kokosnüsse
werden bereitgelegt. Danach mischt man alle Bewegungschips und bringt sie
auf die Felder in einer Region. Dort wird schließlich auch die Affenmutter
abgelegt. Nachdem jeder eine Spielfigur ausgewählt hat, einigt man
sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler nimmt einen Bewegungschip
aus der Region mit der Affenmutter und zeigt diesen Chip allen Mitspielern.
Danach kommt das Plättchen verdeckt auf ein beliebiges freies Feld
der anderen Region. War eine farbige Kokosnuß sichtbar, darf der
Spieler seinen Affen vom Stamm aus gesehen bis zur nächsten Kokosnuß
dieser Farbe ziehen und dort festklemmen. Sitzt an dieser Stelle bereits
ein Affe, dann wird der Neuankömmling an der gegenüberliegenden
Seite so festgeklemmt, daß seine Arme über denen des anderen
liegen. Wenn sich an der Stelle bereits zwei Figuren aufhalten, darf man
mit seiner Figur bis zur nächsten Perle der geforderten Farbe springen.
Sollte man einen Elefanten unter den Bewegungschips
entdecken, dann muß man seinen Affen leider zur nächsttieferen
Perle ziehen.
Sitzen zwei Affen an einer Stelle und der Besitzer
des unteren Affen deckt einen Elefanten auf, dann fällt zunächst
der obere Affe an dieser Stelle einen Platz nach unten. Danach setzt man
seinen eigenen Affen entsprechend abwärts.
Befinden sich zwei Affen an der gleichen Position
und der Spieler des unteren Affen deckt eine Kokosnuß auf, dann wird
erst einmal gedrängelt. Der obere Affe wird abwärts geschubst,
bevor die eigene Figur nach oben gesetzt wird.
Sollte man beim Herunterziehen einer Figur auf
einer Position ankommen, wo bereits zwei Affen sitzen, dann muß man
noch weiter absteigen.
Nach elf Spielzügen sind alle Bewegungschips
in der zweiten Region. Nun versetzt man den Affenmutter-Chip ebenfalls
und spielt normal weiter.
Um die Krone der Palme zu erreichen, muß
man genau auf das orangefarbene Zielfeld der Palmenwedel kommen. Deckt
der Spieler allerdings eine Farbe auf, die ihn nicht näher zum Ziel
bringt, muß er statt dessen bis zu dieser Farbe wieder hinunterklettern.
Erreicht eine Figur das Zielfeld in der Krone,
erhält dieser Spieler eine goldene Kokosnuß und die nächste
Runde beginnt für alle wieder beim Stamm der Palme.
Spielende: Wer nach
fünf Runden die meisten goldenen Kokosnüsse hat, gewinnt das
Spiel.
Kommentar: Die Spielidee
mit dem Klettern ist an sich ganz nett und auch beim Material gibt es nicht
viel auszusetzen, aber trotzdem hat das Spiel einige gravierende Mängel.
Die Palme läßt sich nur mit Hilfe der Eltern aufbauen und selbst
diesen geht es nicht gerade leicht von der Hand. Das Auseinanderbauen nach
dem Spiel gestaltet sich noch schwieriger, da die Öffnung des Palmenbodens
sehr schmal ist und der Stamm sehr fest eingeklemmt ist. Zusammengebaut
läßt sich der Stamm leider nicht in der Schachtel verstauen.
Verwirrend sind auch die Kletterregeln mit dem Schubsen, die Kinder nur
nach und nach begreifen und das Spiel irgendwie unnötig verkomplizieren.
Ein weiteres Problem tritt beim Klettern auf, wenn Spielsteine herunterfallen,
da man sich häufig dann nicht mehr an ihre genaue Position erinnern
kann.
Fazit: Eine nette
Idee, die aber irgendwie nicht gut umgesetzt wurde.
Wertung: In dieser
Form ist „Auf die Palme, ihr Affen" leider nicht gelungen, was bei uns
in einer Bewertung von 2 Punkten gipfelt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de