Spieletest für das Spiel: AUF DIE SCHÄTZE FERTIG LOS
Hersteller: Haba                      
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2008
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Auf die Schätze fertig los-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Tierfiguren, 6 Bausteine, 120 Karten, 8 Schatzplättchen, 1 Spezialwürfel, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der Spielplan zeigt in den Ecken vier Plätze für die Tiere. Im Zentrum befindet sich genügend Platz, um dort die Schatzplättchen zu mischen und verdeckt auszulegen.
Die Tiere sind aus Holz und leicht unterscheidbar. Bei den Bausteinen handelt es sich um dicke Holzquader in drei Farben, die während des Spiels zu verschiedenen Objekten zusammengesetzt werden.
Auf den Karten befinden sich die unterschiedlichsten Aufgaben, die die Kinder in der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit machen können und die unterschiedlich wertvoll sind. Als Zeitmesser dient dazu eine Sanduhr mit einer Laufzeit von ca. 30 Sekunden.
Die Schatzplättchen zeigen verschiedene Objekte. Jeder Gegenstand ist zweimal vorhanden. Der Spezialwürfel hat auf einigen Seiten bestimmte Symbole, die auch auf den Aufgabenkarten zu finden sind und dazu noch einige leere Seiten.
Ziel: Jedes Kind versucht, in drei Spielrunden möglichst viele Aufgabenkarten zu sammeln.
Zu Beginn der Partie wird der Spielplan in die Tischmitte gestellt. Die Tiere kommen jeweils auf eines der nummerierten Randfelder. Dann mischt ein Spieler die Schatzplättchen und legt sie verdeckt aus. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler legt den Würfel, den gemischten Stapel an Auftragskarten und die Bausteine vor sich ab. Dann gibt ein Mitspieler das Startkommando und dreht die Sanduhr um.
Nun dreht der aktive Spieler die oberste Auftragskarte um und macht die entsprechende Aktion. Danach kann er sich entscheiden, eine weitere Karte aufzudecken oder freiwillig aufzuhören.
Beendet man seine Spielrunde vor Ablauf der Sanduhr, darf man alle in dieser Runde vollendeten Auftragskarten behalten. Hat man sich jedoch verschätzt, werden alle in diesem Durchgang gespielten Karten wieder unter den Kartenstapel geschoben.
Dann erhält der nächste Schatzsucher die Karten und das restliche Material. Außerdem werden die Schatzplättchen auf dem Spielplan neu gemischt.
Es gibt sieben verschiedene Karten-Typen. So kann man bei den Glückskarten sofort die folgende Auftragskarte beginnen, muss ein bestimmtes Symbol mit dem Würfel werfen, zwei gleiche Schätze finden, eine Tierpantomime machen, ein Gebilde mit Hilfe der Bausteine nachbasteln oder den Standort der Tiere auf dem Spielplan verändern. Beim „Tiere schnappen“ sind sogar alle Spieler gleichzeitig gefordert und versuchen, durch das Greifen des richtigen Tieres die Karte zu ergattern.
Spielende: Sobald jeder dreimal aktiv war, endet die Partie. Nun zählt man die auf den gewonnenen Karten angegebenen Punkte zusammen und ermittelt den Gesamtsieger.
Kommentar: Das neue große Spiel von Haba basiert auf dem bereits früher erschienenen Spiel „Dschungelschatz“ des gleichen Autoren, ist jedoch eigenständig genug, um nicht als simple Fortsetzung zu gelten. Die Anforderungen der Kinder an die Motorik sind vielschichtig und der Zeitdruck sorgt spielerisch dafür, daß sich die Kleinen konzentrieren müssen, um schnell und fehlerfrei möglichst viele Aufgaben zu schaffen. Da eine Aufgabe die Reaktion aller Kinder erfordert, sind alle eigentlich immer fieberhaft dabei und hoffen, über die „Tiere schnappen“-Aufgaben an weitere Punkte außer der Reihe zu kommen.
Das Material ist wieder einmal über jeden Zweifel erhaben, formschön und robust. Die vielen Karten werden dabei in einer kleinen Schachtel untergebracht und fliegen dadurch nicht lose in der Schachtel herum. Die niedlichen Grafiken sorgen für die passende thematische Untermalung und gefallen nicht nur den Kindern.
Fazit: Ein gelungenes Kinderspiel und zu Recht zum Kinderspiel des Jahres 2008 nominiert.
Wertung: Mit 5 Punkten ist das Spiel von Roberto Fraga in jedem Fall eine Kaufempfehlung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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