Spieletest für das Spiel : AUGEN
AUF BEIM UMWELTKAUF
Hersteller: Ökotropia Preis: n.b. empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Hoffmann, Johannes Spruth Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel, Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
47 Kartenplättchen
Aufmachung: Bei
diesem Spiel wurde viel Wert auf das Umweltthema gelegt, deswegen sind
auch alle Grafiken der Plättchen, die in etwa denen eines Memory-Spieles
entsprechen, in diesem Thema gezeichnet worden, ebenso wie der Spielplan,
der zwei Vorratsregale anzeigt, in denen sämtliche Kärtchen abgebildet
sind. Die Warenkarten zeigen paarweise immer ein Thema in einer umweltfreundlichen
Version und einer schädlicheren Version.
Ziel: Vor dem Spiel
sortiert man die Kartenplättchen. Die 15 Müllkarten werden gestapelt
und neben den Spielplan gelegt, die restlichen Karten (Spielkarten &
Joker) werden gut gemischt und verdeckt neben dem Spielplan verteilt.
Der Startspieler beginnt und deckt eine Karte
auf. Liegt bereits im Regal eine Müllkarte an der Stelle, an der diese
Karte aufgedruckt ist, so darf man keine weitere Karte aufdecken. Trägt
die aufgedeckte Karte auch noch einen roten Punkt (er signalisiert, dass
dieses die umweltschädliche Variante eines Gegenstandspaares ist),
so muß ein Platz auf dem Regal mit einer Müllkarte abgedeckt
werden. Dabei darf immer nur eine Müllkarte auf einem Warenpaar liegen.
Ist jedoch nach dem Aufdecken des ersten Plättchens der Regalplatz
leer, so darf man erneut eine Karte aufdecken.
Gehören diese beiden Karten als Paar zusammen
(erkennt man daran, dass beide Bilder im gleichen Regal stehen und auch
themenbezogen gleich sind), so wird die Karte mit dem grünen Punkt
(umweltfreundliche Alternative) auf die entsprechende Abbildung gelegt.
Die andere Karte kommt in die Schachtel zurück. Dann darf man auch
eine beliebige Müllkarte aus dem Regal entfernen.
Passen die zwei aufgedeckten Karten nicht zusammen,
so muß man für jede Karte mit einem roten Punkt, die in diesem
ungleichen Paar ist, den entsprechenden Platz mit einer Müllkarte
belegen. Liegt dort bereits eine Müllkarte, so wird ein anderes Regal
mit einer Müllkarte belegt. Die beiden Plättchen werden danach
an der selben Stelle wieder umgedreht, so daß man sich die Motive
merken sollte.
Ist die erste Karte, die ein Spieler aufdeckt,
ein Joker (es gibt zwei davon im Spiel), so wird der Joker beiseite gelegt
und der nächste Spieler ist an der Reihe. Ist hingegen die zweite
aufgedeckte Karte ein Joker, so muß, wenn die erste Karte einen roten
Punkt zeigt, entsprechend eine Müllkarte auf das Symbol im Regal gelegt
werden. Auch hier wird der Joker beiseite gelegt. Mit dem Joker kann man
eine Müllkarte aus dem Regal entfernen. Wann er eingesetzt wird, das
entscheiden die Spieler zusammen.
Spielende: Sind
alle Warenkarten auf den entsprechenden Regalen mit Kärtchen besetzt
und tragen diese alle einen grünen Punkt, so haben alle Spieler gewonnen.
Liegt hingegen noch Müll im Regal, so haben alle Spieler verloren.
Kommentar: Im Prinzip
handelt es sich hier um eine Memory-Variante mit einem Umwelttouch. Positiv
fällt mir auf, daß es eine Regelvariante für Kinder ab
4 Jahren gibt. Leider hat man es versäumt, im Spiel Erklärungen
abzugeben, warum einige Waren einen roten Punkt bekommen und warum andere
umweltfreundlicher sind. Der pädagogische Wert hält sich hier
also in Grenzen. Dafür hat man ein ellenlanges Vorwort geschrieben,
das die Kinder, für die dieses Spiel wohl geschrieben ist, gar nicht
richtig verstehen können, da es in einem wissenschaftlichen Stil geschrieben
wurde. Glücklicherweise ist die Anleitung zum Spiel selbst sehr präzise
und einfach gehalten und dadurch leichtverständlich.
Fazit: Für
Kinder, die kein Memory besitzen, mag dieses eine Alternative sein, aber
der pädagogische Nutzen des Spieles ist meiner Meinung nach nicht
sonderlich groß, so daß die Eltern genausogut ein Memory kaufen
könnten. Erwachsene werden dieses Spiel eher gelangweilt betrachten,
da die geringe Anzahl an Kärtchen es erleichtern, die Paare zu finden
und entsprechend einzusetzen.
Wertung: 2 Punkte
gebe ich dem Spiel, auch wenn es nicht gerade spannend ist. Kinder können
sich zumindest einige Zeit damit befassen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de