Spieletest für das Spiel: AYANU
Hersteller: Franckh-Kosmos Preis: n.b. empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Harald Germer Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
18 Spielfiguren, 18 Bewegungssteine
Aufmachung: Das
Spielfeld ist auf einer Kunstleder-Matte aufgedruckt und zeigt 9x9 Felder.
An zwei gegenüberliegenden Seiten befindet sich noch ein zusätzliches
Feld, welches Zielfeld genannt wird. Vor diesem Feld sind sechs weitere
Felder speziell markiert und dienen als Burg des Spielers. Als Spielfiguren
bedient man sich breiter Holzzylinder in zwei Farben und jewels drei verschiedenen
Größen. Jeder Zylinder hat am oberen Ende eine Mulde, in die
ein Bewegungsstein gelegt werden
kann. Diese Bewegungssteine gibt es ebenfalls
in den Spielfarben. Sie haben die Form dicker Holzchips und wurden mit
speziellen Symbolen bedruckt, die für die jeweiligen Zugrichtungen
stehen. Material und Aufmachung sind edel, obwohl das Spiel abstrakt gehalten
wurde.
Ziel: Jeder Spieler
erhält die Figuren und Bewegungssteine einer Farbe und stellt sie
in bestimmter Formation auf. Die Bewegungssteine liegen dabei auf den Spielfiguren.
Wenn man am Zug ist, muß man eine seiner
Figuren gemäß ihren Bewegungsregeln setzen. Anschließend
wird der darauf liegende Bewegungsstein mit einem andersartigen Bewegungsstein
der eigenen Farbe ausgetauscht. Die Höhe der Spielfigur gibt die maximale
Anzahl der zu ziehenden Felder (ein bis drei Felder) an, der Bewegungsstein
die Richtung.Beim „Onnu“ zieht man waagerecht oder senkrecht, bei „Essa“
waagerecht, senkrecht oder diagonal, während man mit einem „Itta“
sich nur diagonal bewegen kann. Der „Urum“ dient als Blockade und kann
gar nicht gezogen werden. Diesen Spielstein kann man allerdings auch nicht
schlagen. Er darf allerdings nie in die eigene Burg gesetzt werden.
Der wertvollste Spielstein ist jedoch der „Ayanu“,
der in alle Richtungen ziehen kann und während seines Zuges auch die
Richtung ändern kann. Dies ist auch der einzige Spielstein, der andere
Spielsteine überspringen kann.
Landet ein Spielstein am Ende seines Zuges auf
einem mit einem Gegner besetzten Feld, wird diese Spielfigur samt Bewegungsstein
in die Schachtel zurückgelegt.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spielstein das Zielfeld des Gegners erreicht oder
ein Spieler seinen Urum-Stein in die Burg setzen muß.
Kommentar: Das Spiel
„Ayanu“ regt die grauen Zellen mächtig an und ist durch den Austausch
der Bewegungssteine oft überraschend. Eine Partie ist dadurch nie
langweilig und sorgt für ein ständiges Hin und Her zwischen den
Spielern.
Fazit: Ein gelungenes
Spiel von Harald Germer.
Wertung: Wir geben
dem Spiel 5 Punkte und können es empfehlen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de