Spieletest für das Spiel : BABUSCHKA Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 2 oder 4  Erscheinungsjahr: 1982  noch erhältlich: Nein  Autor: Besonderheit:  Kategorie: Taktisches Denkspiel

Ausstattung: 24 Puppenfiguren in 4 Farben und verschiedenen Größen
Aufmachung: Die Verpackung hat die Standardgröße. In ihr ist nur ein kleines Fach, in dem die Puppen-Figuren aus Plastik liegen. Die Babuschkas sind gleichaussehende Figuren, die übereinandergestellt werden können, ohne daß man erkennen kann, wieviele Puppen unter der einen sind. Sie unterscheiden sich nur in den Farben der Köpfe voneinander. Der Spielplan zeigt ein 6x6 Felder großes Quadrat, an dessen Seiten je noch 4 Felder in einer Reihe angelegt wurden. Der Plan ist grafisch simpel gehalten.
Ziel: Die Spielfiguren muß man auf die andere Seite des Planes bringen. Beim Spiel zu viert bekommt jeder Spieler die Babuschkas einer Farbe, bei zwei Spielern bekommt jeder Spieler 2 Farben. Die Regeln beider Paarungen sind identisch.
Die Spielfiguren werden auf die Spielplanseite gestellt, die jedem Spieler am nächsten ist. Man sollte sich also immer gegenüber oder im Quadrat hinsetzen. Die Figuren sind zu Beginn ineinander verschachtelt, so daß jeder Spieler nur 2 Figuren zum Ziehen hat. Man entscheidet sich, welcher Spieler das Spiel beginnt. Dieser Spieler kann nun seine Zugart wählen, anschließend sind die weiteren Spieler an der Reihe.
Eine Puppe kann von einem Feld in ein benachbartes Feld gezogen werden, auch diagonal. Dabei darf sie jedoch nicht mehr rückwärts laufen, also in Richtung ihrem Startfeld entgegen. Bei einem solchen Zug wird die Spielfigur angehoben und gibt so darunterliegende Puppen frei.
Eine weitere Zugmöglichkeit ist das Springen. Hierzu muß eine Spielfigur neben einer anderen Figur in gerader Linie stehen. Ist das Feld hinter dieser Spielfigur frei, so kann die Figur über diese andere Figur hinweg auf das freie Feld springen. Diese Fortbewegung ist identisch mit der von "Halma". Auch Kettensprünge in verschiedene Richtungen sind erlaubt. Ob es gegnerische oder eigene Spielfiguren sind, spielt ebensowenig eine Rolle, wie die Größe der einzelnen Figuren. Man kann jederzeit den Sprung unterbrechen und muß nicht bis ans Ende der Kette springen.
Springen kann man auch, wenn das hinter dem zu überspringende Feld mit einer Puppe (eigene oder gegnerische) besetzt ist, allerdings nur, wenn diese Puppe kleiner ist als die springende Figur. Diese wird dann von der großen einfach verschluckt und bleibt erst einmal auf der Position stehen.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, seine 6 bzw. 12 Spielfiguren wieder in der gleichen Reihenfolge (also zuerst die kleinen, dann die mittleren und zuletzt die großen Figuren) auf die Zielfelder zu bringen, so hat man das Spiel gewonnen.
Kommentar: Babushka erinnert mich stark an Halma. Die Bewegungen der Figuren sind gleich, einzig das Blockieren durch "aufspringen" ist etwas anders. Das Spiel geht so in Ordnung, aber es fehlt etwas der Reiz im Spiel. Meist schnappt man sich eine oder 2 Spielfiguren des Gegners und rennt mit den anderen so gut es geht zum Ziel. So blockiert man teilweise eine ganze Zeit den Gegner, der seine großen Spielfiguren nicht ins Ziel bekommt, da noch kleinere gleichfarbige Figuren fehlen.
Fazit: Ein nicht sonderlich anspruchsvolles Taktikspiel.
Wertung: Das Spiel bekommt 3 Punkte. Es ist nicht anspruchsvoll und wohl nicht mehr zeitgemäß, andererseits ist es immer noch für Zwischendurch geeignet.

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