Spieletest für das Spiel: BÄRENWALD
Hersteller: Goldsieber Preis: 18 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Rüttinger, Johann Rüttinger Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Figuren, 6 Bäumchen, 14 Motivkärtchen, 1 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Waldlichtung. Ein spiralförmiger Weg windet sich
vom Rand her ins Zentrum. Als Spielfiguren dienen Bären aus Holz,
die zudem beidseitig bedruckt wurden. Auch die Bäume wurden aus Holz
gefertigt und anschließend lackiert. Bei den Motivkärtchen finden
wir verschiedene Beerensorten, Eicheln, Pilze und die Honigwabe. Jedes
Motiv ist zweimal vorhanden. Beim Würfel schließlich handelt
es sich um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Die Spielesammlung
enthält 3 unterschiedliche Spiele.
Beim ersten Spiel werden die Bäume nicht
benötigt. Zu Beginn legt ein Spieler die vierzehn Motivkärtchen
verdeckt auf beliebige Felder der Laufspirale. Jeder erhält eine Spielfigur
und stellt sie vor das erste Feld des Waldwegs. Dann einigt man sich auf
den Startspieler.
Nach dem Würfeln setzt der Spieler seine
Spielfigur entsprechend der Augenzahl voran. Bei jedem Zug kann man wählen,
in welche Richtung man mit seiner Figur laufen will, allerdings kann man
die Richtung während des Zuges nicht mehr ändern. Bei einer geworfenen
„6" ist der Spieler anschließend erneut am Zug.
Wird der Zug eines Bären auf einem Kärtchen
beendet, darf der Spieler einmal raten, welches Motiv auf der anderen Seite
des Kärtchens abgebildet ist. Rät er richtig, darf er das Kärtchen
an sich nehmen und behalten. Ansonsten wird es nach dem Aufdecken wieder
verdeckt an seine alte Position gelegt. Sollte man seinen Zug auf einem
Feld mit einem anderen Bären beenden, darf man diesen herauswerfen
und entscheiden, ob er vom Zentrum oder vom Rand aus neu starten soll.
Spielende: Sobald
alle Kärtchen in den Besitz der Spieler übergegangen sind, endet
das Spiel. Jedes Motiv-Paar zählt vier Punkte, jedes einzelne Kärtchen
einen Punkt. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.
Ziel: Das zweite
Spiel nennt sich Bären-Wettlauf. Hier werden zu Beginn drei der Bäume
auf beliebige Felder der Spirallaufbahn gestellt. Jeder bekommt einen Bären
zugeteilt, den er außen vor das erste Feld des Pfades stellt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, würfelt und
zieht er entsprechend seiner Augenzahl in Richtung Mitte. Einen Baum kann
man jedoch nur überwinden, wenn man genau auf seinem Feld landet.
Ansonsten muß der Spieler mit seiner Figur stehen bleiben und aussetzen.
Im nachfolgenden Zug darf er dafür zweimal würfeln, um das Hindernis
zu überwinden. Die Zahl seiner Würfe erhöht sich in jeder
Runde, in der er passen mußte, weiter.
Auf jedem Feld können mehrere Bären
stehen, geschlagen wird nicht.
Spielende: Sobald
ein Spieler mit seinem Bär das Feld im Zentrum erreicht, endet die
Partie. Das Zielfeld muß ebenfalls genau erreicht werden.
Ziel: Das dritte
Spiel nennt sich „Bäumchen pflanzen" und ist für zwei Spieler
konzipiert. Jeder erhält hier neben seiner Spielfigur noch drei Bäume.
Die Motivkärtchen werden gut gemischt und auf beliebige Wegfelder
verdeckt ausgelegt. Schließlich einigt man sich auch hier, wer das
Spiel anfangen darf.
Nachdem der Spieler gewürfelt hat, setzt
er seine Figur voran. Nach jedem Wurf kann die Richtung frei gewählt
werden, allerdings kann man die Laufrichtung während eines Zuges nicht
verändern. Nach einer „6" ist man erneut am Zug.
Endet die Bewegung der Figur auf einem Plättchen,
darf man dieses umdrehen. Handelt es sich um eine Beerenfrucht, darf das
Kärtchen in die Schachtel gelegt werden und der Spieler plaziert auf
diesem Feld einen Baum.
Sollte man eine gegnerische Figur treffen, wird
die herausgeworfen und entweder außen an der Spirale oder im Zentrum
wieder neu eingesetzt.
Spielende: Wenn
drei Bäume eines Spielers gepflanzt wurden, hat er das Spiel für
sich entschieden.
Kommentar: Die Spielesammlung
ist leider wenig innovativ oder spannend. Die einzelnen Würfelspiele
machen älteren Kindern gar keinen Spaß und auch jüngere
haben keine große Motivation, mehr als eine Partie zu spielen. Schade,
denn das Material ist ansprechend.
Fazit: Eher für
das freie Spielen geeignet.
Wertung: Mit 2 Punkten
ist „Bärenwald" sicher das bisher schwächste Spiel der neuen
Schachtelform bei Goldsiebers Kinderspielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de