Spieletest für das Spiel : BALDERDASH
Hersteller: Schmidt Preis: 75 DM empf.Alter: 10-88 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 495
Karten, 6 Tip-Scheiben, 6 Spielfiguren, 1 Würfel, 1 Block, 1 Spielbrett
Aufmachung: Jede
Karte hat 5 Fragen, deren Beantwortung auf der Rückseite erfolgt.
Im Allgemeinen wird nach Erklärungen gesucht, die die meisten Personen
nicht beantworten können. Die Tip-Scheiben zeigen eine Zahl von 1-6
und sind aus relativ dünner Pappe hergestellt. Als Spielfiguren dienen
Plastik-Hüte, die schon in anderen Spielen Verwendung fanden. Beim
Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter. Der Block hat
viel Platz für eigene Erklärungen und am unteren Rand zeigt er
die Punktverteilung im Spiel. Das Spielfeld ist nichts weiter als ein schlangenförmiger
Weg vom Start zu einem Zielfeld. Ein Sonderfeld gibt dabei die doppelte
Punktzahl. Stifte zum Schreiben der eigenen Erklärungen sucht man
vergeblich.
Ziel: Jeder Spieler
erhält eine Tip-Scheibe und eine Spielfigur, die man auf das Startfeld
des Weges stellt. Zusätzlich gibt es vom Startspieler noch Zettel,
auf die die Spieler in eine Ecke ihren Namen schreiben. Für ausreichend
Stifte sollte man vor der Partie sorgen.
Es beginnt der Spieler, der die höchste
Augenzahl erwürfeln konnte. Er ist der "Dasher" der ersten Runde und
zieht die oberste Karte des Stapels. Danach würfelt er, um den Begriff
der Runde herauszubekommen, um den es geht. Bei einer 6 hat er freie Auswahl,
welchen Begriff er nehmen möchte. Die Antwort zu der gestellten Frage
(z.B. "Was ist Zoonose ?") verbirgt sich auf der Rückseite und sollte
von niemandem außer dem Dasher gelesen werden.
Die Frage wird vorgelesen und jeder Mitspieler
muß sich nun eine plausible Erklärung für den Begriff ausdenken
und auf den Zettel schreiben. Der Dasher schreibt die richtige Lösung
auf seinen Zettel und sammelt alle Papiere ein. Diese werden verdeckt gemischt
und dann vom Dasher durchnummeriert. Anschließend liest er die einzelnen
Erklärungen mit ihrer jeweiligen Kennzahl vor. Die Mitspieler versuchen
nun einzuschätzen, welche Erklärung richtig ist und markieren
dies geheim auf ihrer Tip-Scheibe. Gleichzeitig werden diese aufgedeckt
und miteinander verglichen.
Jeder Spieler erhält zwei Punkte, wenn er
richtig getippt hat. Hat ein Mitspieler auf die eigene Antwort getippt,
so bekommt man immerhin einen Punkt. Der Dasher bekommt drei Punkte, wenn
niemand die richtige Lösung erraten hat. Drei Punkte erhält ein
Spieler, wenn er die richtige Definition aufgeschrieben hat. Diese Antwort
wird dann selbstverständlich nicht vorgelesen. Steht man auf dem Doppler-Feld,
gibt es die doppelte Punktzahl. Entsprechend der Punkte setzen die Spieler
ihre Figuren auf dem Weg entlang.
Spielende: Erreicht
ein Spieler das Zielfeld, so hat er gewonnen.
Kommentar: Das Spiel
ist fast mit dem "Lexikon-Spiel" oder "Nobody is perfect" identisch. Wer
diese Spiele liebt, den wird die Kartenauswahl wahrscheinlich zum Kauf
anregen, ansonsten bietet das Spiel nur althergebrachtes.
Fazit: Ein gutes
Spiel wurde erneut aufgewärmt.
Wertung: Als Besitzer
von "Nobody is perfect" bringt uns das Spiel nichts Neues. Die Spielidee
ist gut und macht den Spielern sicherlich Spaß, trotzdem gibt es
für den Aufguss nur 4 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de