Spieletest für das Spiel : BALI
Hersteller: MB Preis: n.b. empf.Alter: 10-80 Anzahl Spieler: 1- Erscheinungsjahr: 1978 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: Kartenspender,
2 Stapel Karten (mit je 54 Karten)
Aufmachung: Der
Kartenständer ist recht robust und paßt genau in die kleine
Verpackung. Daneben sind zwei Einbuchtungen für die Karten, die grafisch
nichts hergeben und jeweils einen Buchstaben und darunter eine Zahl (ähnlich
wie beim Scrabble) aufgedruckt haben.
Ziel: Man versucht,
Wörter aus 3 oder mehr Buchstaben zu bilden, wobei möglichst
alle Karten vom Stapel gezogen werden, um einen sogenannten Bali und 50
extra Punkte zu bekommen. Die "BALI" Karten im Spiel sind Joker, die für
jeden beliebigen Buchstaben eingesetzt werden können.
Beide Kartenstapel werden gut gemischt (spielt
man alleine, dann wird nur ein Stapel benötigt). Einige Karten werden
offen vor jedem Spieler ausgelegt (hängt von der Spielerzahl ab).
Diese bilden die jeweiligen Anfangsbuchstaben der Wörter. Wörter
werden durch Kombination von Buchstaben oder Teil-Wörtern gebildet.
Entsprechende Lücken in den Anfangswortreihen werden durch Ziehen
von Karten wieder aufgefüllt. Man darf in einem Durchgang nur an einem
Wort arbeiten, d.h. nur an einem Wort Karten anlegen. Alle gängigen
Wörter und Teilwörter sind erlaubt, solange man dieses auf Wunsch
begründen kann (Als Teilwörter gilt z.B. "Ra", da man Radio daraus
bilden kann...).
Buchstabenreihen wie OVMB sind nicht erlaubt,
da man mit diesen kein Wort bilden kann. Komplette Wörter aus mindestens
3 Buchstaben können vom Spiel genommen werden (Dieses zählt als
Zug ! Man darf also nicht unmittelbar vorher etwas angelegt haben...).
Die Einzelpunkte werden addiert und dann mit der Anzahl an Karten dieses
Wortes multipliziert. Das Ergebnis wird als Punkte notiert. Die Jokerkarte
zählt hierbei ebenfalls Punkte (5).
Einmal abgelegte Wörter oder Teilwörter
dürfen nicht mehr getrennt werden, sondern müssen als Ganzes
in andere Wörter integriert werden. Spielt man mit mehreren Personen,
so darf man, wenn man an der Reihe ist, auch Buchstaben oder Teilwörter
von anderen Spielern und deren Reihen zum Benutzen in den eigenen Reihen
nehmen (und ggf. deren Wortreihen wieder auffüllen). Jeder Spieler,
der alle seine Karten in Wörtern komplett einsetzen konnte, erhält
den Bali-Bonus von 50 Punkten.
Spielende: Kann
man keine Wörter mehr entfernen oder sind keine Karten mehr im Stapel,
dann endet das Spiel. Sieger wird der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: Das Spiel
erinnert mich an Scrabble, welches ich eigentlich ganz gerne spiele. Hier
jedoch empfinde ich das Spiel eher als zu schwer. Nach einer gewissen Anfangszeit
fehlen einem einfach die richtigen Karten und auch die Mitspieler können
einem nicht mehr helfen. Dadurch endet das Spiel meist schon nach wenigen
Spielrunden. Eine BALI-Runde hat es bei uns noch nie gegeben. Da helfen
auch die Teilwörter nicht, da man diese nicht wieder aufbrechen darf.
Fazit: Nicht zu
empfehlen.
Wertung: 2 Punkte,
da das Spiel eindeutig zu schwer ist und die Buchstabenverteilung zu sehr
in Richtung Konsonanten gerichtet ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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