Spieletest für das Spiel: BARBACAN
Hersteller: Ass
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2015
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Barbarca-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 48 Spielsteine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt vier Kreise mit jeweils einigen Feldern, die um ein Zentralfeld herum angeordnet sind. Dabei gibt es einen inneren Bereich, der nur über besondere Spielfelder betreten werden kann und Burg genannt wird. Die Felder selbst sind untereinander in einem wilden Muster verbunden.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um kleine Holzzylinder in sechs Farben. Die Steine sind dabei nicht gleich häufig vertreten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinen Spielsteinen möglichst schnell in die Burg einzudringen.
Je nach Anzahl der Spieler gibt es für jeden eine bestimmte Anzahl von Spielsteinen einer Farbe. Reihum setzt man danach jeweils immer einen Stein auf ein freies Feld außerhalb der Burg.
Ist man am Zug, wählt man einen eigenen Spielstein und zieht diesen entlang einer Linie zu einem benachbarten Feld. Wenn ein Stein die Burg betritt, kann er diese nicht mehr verlassen. Versetzt man den Stein von einem Eintrittsfeld der Burg, kann dieses Eintrittsfeld danach nur von einem Stein betreten werden, der von außen kommt und sich nicht bereits in der Burg befindet.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, seinen letzten Spielstein in die Burg zu bringen, gewinnt er den Kampf um das Gemäuer.
Kommentar: „Barbacan“ hat schöne Ansätze, birgt aber das Problem von schier endlosen Blockaden. Solange ein Spieler nämlich noch im Innern der Festung ziehen kann, wird er kaum Spielsteine von den Eintrittsfeldern entfernen, sofern nicht eine eigene Figur nachrücken kann. Bei zwei oder drei Spielern führt das zu elendig langen Wartezeiten und Frust. Selbst in großer Besetzung muss ein Spieler dann meist unfreiwillig den Königsmacher spielen, um das Spiel zu beenden. Außerdem sind einige Positionen auf den Außenringen vollkommen sinnfrei, weil eine Figur dort nur einen Weg vorfindet, der vom Gegner leicht blockiert werden kann und beim ersten Einsetzen schon dafür sorgt, dass dieser Spieler faktisch chancenlos ist.
Das Spielmaterial ist in Ordnung, allerdings lassen sich die dunklen Farben der Spielsteine teilweise schlecht auseinanderhalten. Farbschwache Personen haben bei dunkelblau, violett, dunkelgrün und dunkelrot keine wirkliche Unterscheidungsmöglichkeit mehr.
Fazit: Kein Glanzstück.
Wertung: Das Spiel aus der silbernen Serie ist nach heutigen Maßstäben nicht ausgewogen genug und erhält von unseren Testern nur 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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