Spieletest für das Spiel: BASKET BOSS
Hersteller: Cwali                     
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-110           
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Corne van Moorsel
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Basketboss-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Teampläne, 5 Saisonleisten, 35 Transferspieler, 2 Verletzungsplättchen, 5 Scheiben, 24 Trophäen, 5 Medaillen, 36 Münzen, 4 Funktionäre
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine Ablage für die Transferspieler. Bis zu sieben Basketball-Spieler können dort offen ausliegen. Außen herum verläuft die Stärke-Skala, die angibt, wie stark jedes Team ist. Der aktuelle Wert wird dabei mit einer beklebten Holzscheibe angegeben. Ferner gibt es auf dem Spielplan noch Ablagefelder für die Funktionäre, die Medaillen, die Münzen und die Trophäen.
Jeder Teamplan zeigt fünf Standardspieler. Sie haben in jeder der sechs Runden einige Basketbälle, die anzeigen, wie stark der Spieler ist. Außerdem erkennt man anhand der Hintergrundfarben, auf welcher Position der jeweilige Spieler agiert. Am Rand gibt es einen Schrank, in dem die Trophäen gesammelt werden.
Die Saisonleiste ist erhöht und wird über die Spieler geschoben, um die jeweils gültige Saison anzuzeigen. Neu gekaufte Spieler werden an diese Leiste angelegt und verrutschen beim Verschieben nicht, da die Leiste erhöht ist und über den Basketball-Spielern schwebt.
Jeder Transferspieler kann anhand seiner Farbe für eine bestimmte Position im Team vorgesehen werden. Auch diese Spieler haben verschiedene Felder mit kleinen Basketbällen, die für die Form in den jeweiligen nachfolgenden Meisterschaften stehen. Außerdem sind bei einigen Spielern Münzsymbole zu sehen. Die Spieler sind unterschiedlich groß, was bei Gleichständen von Bedeutung ist. Unter den Basketball-Spielern befinden sich auch zwei Plättchen, bei denen ein verletzter Spieler zu sehen ist.
Bei den Trophäen, den Medaillen, den Münzen und den Funktionären handelt es sich jeweils um Papp-Marker. Sie haben verschiedenste Funktionen im Spiel.
Ziel: Jeder Spieler versucht, über einen gewissen Zeitraum ein möglichst schlagkräftiges Basketball-Team zu leiten und entsprechend viele Pokale mit nach Hause zu bringen.
Jeder bekommt ein Team und stellt den Stärke-Marker auf das entsprechende Feld mit der aktuellen Stärke des Teams. Die Saisonleiste wird dabei an das erste Jahr gelegt. Dann gibt es noch etwas Startkapital.
Als nächstes wird der Spielplan vorbereitet. Die Funktionäre und die Medaillen kommen auf die dafür vorgesehenen Plätze. Man mischt die Basketball-Spieler und die Verletzten-Plättchen zusammen und bildet einen Stapel. Danach werden nach festgelegten Regeln einige Basketball-Spieler aufgedeckt und man legt die Trophäen bereit.
Eine Saison gliedert sich in mehrere Abschnitte. Als erstes wird dabei um die ausliegenden Spieler gebuhlt. Der erste Basketball-Spieler wird nach den üblichen Regeln versteigert. Der Gewinner bezahlt das Geld in die Bank und nimmt sich den Spieler, den er sofort auf seinen Spielerplan legt. Das oberste Feld muss dabei direkt an die Saisonleiste gelegt werden, wodurch die Stärken in den kommenden Meisterschaften leicht zu erkennen ist. Man kann den Spieler auf einen der Standard-Spieler legen oder gegen einen bereits ausliegenden Profi austauschen. Schließlich passt man seine Teamstärke an.
Die Phase endet, wenn alle ausliegenden Spieler versteigert oder aus dem Spiel genommen wurden.
Nun ermittelt man die Sieger der Saison. Das stärkste Team bekommt den größten Pokal, die anderen entsprechend den zweiten bzw. dritten Platz. Bei einem Gleichstand in der Teamstärke wird der größte Spieler zum Tiebreaker.
Danach gibt es frisches Geld. Dabei zählt man die Geldmünzen der aktuellen fünf Spieler zusammen und lässt sich diese Summe auszahlen.
Jetzt verschiebt jeder vorsichtig seine Saisonleiste und passt danach sofort die neue Teamstärke an. Danach wird der Transfermarkt wieder mit neuen Spielern aufgefüllt und die Spieler dürfen einen Funktionär anwerben oder eine Medaille nehmen. Dabei entscheidet der Besitzer des schwächsten Teams zuerst und der Eigentümer der stärksten Truppe ist als letztes an der Reihe.
Die Funktionäre bringen in der kommenden Saison jeweils unterschiedliche Vorteile, von zusätzlicher Stärke, der Entscheidung bei Gleichständen, Rabatten beim Steigern über das Verschieben von Sportlern bis zu zusätzlichem Kapital.
Taucht ein Verletzungsplättchen auf, wird dieses ebenfalls versteigert. Jeder entscheidet hier geheim, wie viel er für das Plättchen bietet. Der Spieler mit dem niedrigsten Gebot braucht das Geld nicht zahlen, muss aber seinen längsten Sportler damit abdecken. Alle anderen geben ihr Geld in die Bank.
In der folgenden Saison kann das Plättchen dann entfernt werden und der Sportler steht wieder zur Verfügung.
Am Ende der sechsten Saison wird abgerechnet. Dabei bringen die gewonnenen Pokale je nach Anzahl der Spieler eine gewisse Anzahl an Siegpunkten. Auch Medaillen und Geld bringen noch einen Bonus.
Spielende: Der Teammanager mit dem besten Ergebnis gewinnt das Spiel.
Kommentar: Das Versteigerungs-Spiel ist recht flott zu spielen. Die Auktionen gehen schnell von der Hand und man sollte stets auf gute Spieler setzen. Welcher Spieler allerdings gut ist, hängt von seinen aktuellen Werten ab. Je später man neue Spieler erwirbt, desto weniger Einträge sind noch relevant und man muss ggf. verstärkt einen Funktionär bemühen, um den Spieler in den noch verbliebenen Jahren gut in Form zu halten. In jedem Fall gilt es immer ein Auge auf die Stärken der Mitspieler zu werfen, um nicht permanent ins Hintertreffen zu geraten. Aber auch schlechtere Spieler, die viel Geld bringen, sind gerade am Anfang nicht zu verachten.
Das Material ist ordentlich. Eine besonders pfiffige Idee ist die Saison-Leiste, die man über den eigenen Team-Plan schieben kann. Mit einfachen Mitteln kann man hier immer schnell ablesen, wie stark die eigene Mannschaft ist und wie ein Neuzugang auf dem Spielplan anzulegen ist.
Fazit: Ein gutes Spiel mit angenehm kurzer Spieldauer.
Wertung: Das einfache Wirtschafts-Sportspiel gefiel unseren Testkandidaten und bekommt gute 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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