Spieletest für das Spiel: BEASTY BAR
Hersteller: Zoch                      
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Stefan Kloß
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Beasty Bar-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung
: 48 Tierkarten, 4 Sonderkarten, 4 Übersichten
Aufmachung: Jeder Spieler hat einen Satz Tierkarten mit den Werten von 1-12. Am unteren Rand jeder Karte steht die Sonderfunktion des Tieres. Auf einigen Karten ist ein zusätzliches Symbol zu finden, da die Aktion dieses Tieres jede Runde automatisch erneut aktiviert wird.
Die Sonderkarten dienen zum Anzeigen des Eingangs der Bar, der Sackgasse am anderen Ende und für die beiden Ablagestapel der erfolgreich eingelassenen und abgewiesenen Tiere.
Auf den Übersichten in den vier Sprachen stehen die Eigenschaften der Tiere noch einmal in Kurzform.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Tiere in die angesagte Bar zu bekommen.
Zu Beginn der Partie erhält jeder einen Satz Tierkarten, die er gründlich mischt. Vier Karten nimmt man auf die Hand.
In der Tischmitte werden der Eingang und die Sackgasse so ausgelegt, das insgesamt fünf Karten dazwischen abgelegt werden können. Die Karten für die Ablagestapel kommen jeweils neben den Eingang bzw. die Sackgasse.
Ein Spieler beginnt die Partie, die anderen folgen im Uhrzeigersinn. Am Zug spielt man zunächst eine Tierkarte aus, die man an das Ende der Warteschlange legt.
Danach wird die Aktion der Tierkarte ausgelöst. Anschließend wird geschaut, ob sich Tiere in der Warteschlange befinden, die ein Permanent-Symbol tragen. Ist dies der Fall, werden die Aktionen dieser Tiere nun gemäß der Reihenfolge in der Warteschlange ausgeführt.
Sind die Aktionen beendet, überprüft der aktive Spieler die Länge der Warteschlange. Bei fünf Karten kommt es dabei zur Auswertung und die beiden vordersten Tiere erhalten Einlaß. Das letzte Tier dagegen fliegt in die Sackgasse und kommt auf den passenden Ablagestapel.
Schließlich füllt der aktive Spieler seine Kartenhand auf, sofern er noch Karten in seinem Nachziehstapel hat.
Die Aktionen der Tiere sind vielfältig und sorgen häufig für eine Durchmischung der Warteschlange oder gipfeln im Eliminieren von Tieren, die direkt in die Sackgasse gescheucht werden.
Spielende: Wurden alle Tiere gespielt, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der am meisten Tiere in die Bar gebracht hat. Bei einem Gleichstand werden von diesen Spielern die Werte zusammengerechnet und die niedrigere Gesamtsumme entscheidet über den Spielsieg.
Kommentar: „Beasty Bar“ ist ein lustiges und chaotisches Kartenspiel, bei dem Planungen eher in den Hintergrund treten. Nur im Spiel zu zweit kann man etwas taktieren und seine Figuren besser vor dem Mitspieler schützen. Es hilft dabei natürlich, wenn man sich die bereits vom Mitspieler ausgespielten Karten merken kann.
Das Thema paßt gut zum Spielmechanismus und die Tiere wurden alle toll illustriert. Die Sonderaktionen am unteren Ende jeder Karte sind zwar nicht immer sofort verständlich, aber nach einem Durchgang hat man die Mechanismen raus und kann das nächste Spiel deutlich flotter angehen.
In der Profi-Version ist die Abrechnung leicht verändert. Hier gibt es je nach Tier eine festgelegte Siegpunktzahl. Außerdem sortiert jeder heimlich vier Tiere aus, die er nicht einsetzen will.
Leider vermißt man Übersichtskarten für alle Spieler. In den vier Sprachen liegt nur jeweils eine Übersicht bei, was gerade in den ersten Partien und mit Anfängern störend empfunden wurde.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel mit hohem Ärgerpotential.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt „Beasty Bar“ fast auf der ganzen Linie.