Spieletest für das Spiel : BERLIN
BUMMEL
Hersteller: Salagames Preis: 35 DM empf.Alter: 8-88 Anzahl Spieler: 2-7 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
7 Spielfiguren, 30 Litfaß-Säulen, 20 Begegnungskarten, 35 Droschken-Fahrscheine,
35 U-Bahnfahrscheine, 2 Würfel
Aufmachung: Der
Karton erreicht fast Standardgröße und erstaunlicherweise befindet
sich nicht so viel Luft in ihm wie bei anderen Salagames-Spielen. Der Spielplan
zeigt den Stadtplan von Berlin zur Jahrhundert-Wende mit insgesamt 30 Sehenswürdigkeiten.
Das Straßennetz ist durchzogen von Spielfeldern, die mit Linien untereinander
verbunden sind. Ein U-Bahn-Netz und diverse Fahrwege von Droschken runden
das Stadtbild ab. Die Spielfiguren sind leider nur einfache Plastikpöppel,
ansprechender sind da schon die Litfaß-Säulen aus Holz. Unter
einer Säule ist ein Aufkleber mit der Zahl 750 zu sehen. Die Begegnungskarten
dienen als Ereigniskarten, die Fahrscheine zum Benutzen der entsprechenden
Transportmittel. Ansonsten setzt man mit den beiden normalen Holzwürfeln.
Die Anleitung hat die Firma unklugerweise auf den Boden der Spieleschachtel
gedruckt, was das Lesen sehr erschwert.
Ziel: Zunächst
mischt man die Litfaß-Säulen gründlich und verteilt sie
auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur,
die auf ein gemeinsames Startfeld gestellt wird und jeweils fünf Fahrscheine
der beiden Verkehrsmittel. Die Begegnungskarten kommen gemischt an den
Rand des Spielplanes. Jede Säule zählt im Spiel 75 Punkte.
Ist man am Zug, so kann man einen Würfel
werfen und entsprechend entlang den Linien seine Spielfigur ziehen. Steht
man zu Beginn seines Zuges auf einem Feld, von dem aus man mit der Droschke
oder der U-Bahn fahren kann, so kann man auch unter Verzicht des Würfelns
und der Abgabe eines Fahrscheins das gewünschte Verkehrsmittel nutzen.
Bei einer gewürfelten 6 darf erneut gezogen werden.
Kommt man am Ende seines Zuges auf ein Feld einer
Sehenswürdigkeit, so darf man sich die Litfaß-Säule nehmen,
wenn sie noch vorhanden ist. Heimlich schaut man sich den Boden an, ob
dies vielleicht sogar die markierte Säule ist und stellt sie dann
neben sich ab. Landet der Spieler auf einem grünen Feld, so zieht
er eine Begegnungskarte und führt dessen Anweisungen aus. Trifft ein
Spieler einen anderen Spieler auf einem Feld, so wird der dort stehende
Spieler hinausgeworfen und zurück auf das Startfeld gestellt.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Spieler 750 Punkte gesammelt hat und dann das Zielfeld
auf dem Spielplan mit genauer Augenzahl erreicht. Ob die Punktzahl nur
mit einer oder mit zehn Säulen erreicht wird, spielt dabei keine Rolle.
Kommentar: Salagames
hat hier ein einfaches Würfelspiel ohne Abwechslung geschaffen. Das
Spiel macht in der heutigen Zeit wirklich nur Kindern etwas Spaß,
aber selbst die wenden sich aufgrund der langen Würfelorgie nach einer
gewissen Zeit vom Spiel ab.
Fazit: Ein Versuch,
Scotland Yard nachzumachen, der leider scheitert.
Wertung: Das gibt
nur 2 Punkte. Die Designer von Salagames konnten es schon einmal besser.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de