Spieletest für das Spiel : BEUTEZUG
Hersteller: Amigo Preis: n.b. empf.Alter: 6-106 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Gil Druckman Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 112
Karten
Aufmachung: Die
Karten lassen sich in Zahlenkarten von 1-8, Bonus-Zahlenkarten ("+1" bis
"+8"), Meisterdiebe, Ablagediebe und Taschendiebe unterteilen. Die Grafiken
sind durchschnittlich gelungen.
Ziel: Zunächst
werden alle Karten gründlich durchgemischt und an jeden Spieler 6
Stück ausgegeben. Weitere vier Zahlenkarten bilden den Ablagestapel.
Sollten besondere Zahlenkarten oder Aktionskarten auftauchen, werden diese
wieder in den Stapel gegeben. Der Talon kommt neben den Ablagestapel.
Ist ein Spieler an der Reihe, so zieht er zunächst
eine verdeckte Karte und legt dann eine Karte ab, die auf den Ablagestapel
kommt oder mit der ein Beutezug gemacht werden kann. Ein Beutezug kann
entweder am Ablagestapel oder bei einem Mitspieler erfolgen.
Man erbeutet Karten, wenn man die gleiche Ziffernkarte
ausspielt, die oben auf dem Ablagestapel liegt. Diese Karte kommt mit der
ausgespielten Karten zum Spieler auf einen Beutestapel. Sollte der Spieler
in weiteren Runden mehr Beute erhalten, dann legt er die Beute immer versetzt
aufeinander.
Man kann mit einer ausgespielten Karte auch die
oberste Beute eines Mitspielers rauben. Alle Karten des obenliegenden Beutezugs
werden dann geraubt und auf den eigenen Stapel gelegt. Durch den Einsatz
von Aktionskarten kommt zusätzlicher Reiz ins Spiel.
Mit einer "+"-Karte wird ein gleichartiger Stapel
gestohlen. Danach erhält der Spieler sofort einen weiteren vollständigen
Zug. Der Meisterdieb stiehlt einen beliebigen Stapel eines Mitspielers.
Die Meisterdieb-Karte wird anschließend auf die Beute gelegt. Ein
solcher Stapel kann nur mit einer weiteren Meisterdieb-Karte gestohlen
werden. Mit dem Ablagedieb wird die oberste Karte vom Ablagestapel gestohlen.
Dieser Dieb kommt unter die gestohlene Karte.
Eine besondere Gemeinheit ist der Taschendieb.
Wird er ausgespielt, dann darf man sich eine Karte von einem Mitspieler
verdeckt ziehen. Die Taschendieb-Karte kommt dann unter die Beute. Durch
diese Karten wird die Hand der Mitspieler für den Rest des Spiels
reduziert. Man kann jedoch niemals von einem Spieler eine Karte rauben,
wenn er nur noch 3 Karten auf der Hand hält.
Sollte im Verlauf der Partie der Ablagestapel
leer sein, werden wieder vier normale Karten nachgezogen.
Spielende: Wenn
der Kartenstapel aufgebraucht ist endet die Partie. Es gewinnt der Spieler,
der am meisten Karten fangen konnte. Bei mehreren Partien ist derjenige
Gewinner, der als erstes 100 Punkte erreicht.
Kommentar: Dieses
Lizenzspiel ist schon für kleine Kinder gedacht und macht durchaus
Spaß, doch sollte man es in möglichst großer Besetzung
spielen. Eine Einflußnahme im Spiel ist gering, der Glücksfaktor
hoch. Zum Ausklang eines Spieleabends ist das Spiel jedoch geeignet.
Fazit: Ein leichtes
Kartenspiel von Amigo.
Wertung: Uns war
zu wenig Abwechslung bei diesem kleinen Ärgerspiel. Es konnte nicht
auf Dauer motivieren. Daher gibt es nur 3 Punkte für "Beutezug".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de