Spieletest für das Spiel: BEZIEHUNGSKISTEN
Hersteller: db-Spiele Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: nach 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Dirk Henn Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
7 Spielfiguren, 56 Karten, Wettzettel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt im Zentrum eine Tabelle, auf der die Bewegungsänderungen
zu sehen sind, die stattfinden, wenn eine Person mit einer anderen auf
einem Feld der Laufleiste zusammentrifft. Um diese Tabelle verläuft
die Rennstrecke, die aus 35 Feldern besteht. Am Ende gibt es noch Felder
für die Reihenfolge des Einlaufs und die daraus resultierenden Siegpunkte.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um große
Holzscheiben, die mit einem Aufkleber versehen wurden. Jede Figur besitzt
einen Namen und eine dazugehörige Hintergrundfarbe. In diesen Farben
sind auch die Spielkarten gehalten, die jeweils Werte zwischen 1-5 haben.
Auf den Wettzetteln notieren die Spieler, welche
drei Personen bei ihnen mit welchen Faktoren multipliziert werden sollen.
Ziel: Man versucht,
seine drei favorisierten Spielsteine möglichst schnell ins Ziel zu
bringen.
Am Anfang kommen alle Spielfiguren auf das Startfeld.
Je nach Spielerzahl kommen nun ggf. einige Zahlenkarten aus dem Spiel,
bevor der Stapel gründlich gemischt und gleichmäßig verteilt
wird. Die Karten darf man sich heimlich anschauen. Jeder bekommt einen
Wettzettel und notiert sich die drei Personen, die er dreifach, doppelt
und einfach werten möchte. Die Wetten sollte er geheim halten. Schließlich
bestimmt man die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler muß in seinem Zug eine
Karte ausspielen. Danach setzt er die dazugehörige Spielfigur entsprechend
viele Positionen voran, bevor der nächste Spieler an der Reihe ist.
Treffen sich zwei Figuren nach der Bewegung auf
einem Feld, wird auf der zentralen Tabelle des Spielbretts nachgeschaut,
welche zusätzliche Bewegung die Figuren nun ausführen. Kommt
es durch die zusätzlichen Bewegungen zu weiteren Treffen von Spielfiguren,
werden diese ebenfalls nacheinander von vorne nach hinten abgearbeitet.
Sobald ein Spielstein das Ziel erreicht oder
überschreitet, wird die entsprechende Figur auf die dazugehörige
Position auf dem Siegerpodest gestellt. Danach spielt man normal weiter.
Spielende: Sobald
alle Handkarten ausgespielt sind, ist das Spiel vorbei. Die restlichen
Figuren werden gemäß ihrer Position auf der Bahn auf die noch
freien Felder des Siegerpodests gestellt. Dann schreiben die Spieler auf
ihrem Wettzettel die erzielten Punkte ihrer Favoriten auf und multiplizieren
diese mit dem aufgeschriebenen Faktor. Wer die höchste Gesamtsumme
erzielt, gewinnt das Spiel.
Kommentar: „Beziehungskisten"
ist ein weiteres schönes Spiel aus dem kleinen Eigenverlag von Dirk
Henn. Es macht vor allem in großen Spielgruppen Spaß, da hier
die Interessen der Spieler häufig unterschiedlich sind und so ein
reges Vor und Zurück vorherrscht.
Das Material ist nicht besonders berauschend,
weil vor allem die laminierten Karten wellig werden und ihre Form nicht
halten können. Auch das Spielbrett knirscht und macht keinen dauerhaft
stabilen Eindruck, obwohl es mit Folie überzogen wurde.
Fazit: Ein nettes
Kartenbrettspiel für größere Gruppen.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten ist „Beziehungskisten" trotz des Materials noch ein gutes Spiel,
was bei unseren Gelegenheitsspielern sehr gut ankam.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de