Spieletest für das Spiel: BIBERBANDE
Hersteller: Amigo 
Preis: 6 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Monty Stambler, Ann Stambler
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Biberbande-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 66 Karten, 1 Block
Aufmachung: Die Spielkarten lassen sich in Zahlenkarten mit Werten zwischen 0-9 und Sonderkarten einteilen, die mit lustigen Bibermotiven verschönert wurden. Der Spielblock dient zum Aufschreiben der Punkte und ist eine einfache Tabelle.
Ziel: Es gilt, in mehreren Durchgängen möglichst wenig Punkte zu sammeln.
Am Anfang werden die Spielkarten gut gemischt. Dann erhält jeder vier Karten, die er unbesehen nebeneinander und verdeckt vor sich ablegt. Der Reststapel kommt in die Mitte des Tisches und die oberste Spielkarte wird anschließend umgedreht. Sie bildet den Anfang des Ablagestapels. Dann einigt man sich auf den Startspieler. Alle dürfen sich zum Schluß der Vorbereitungen kurz ihre beiden außenliegenden Karten anschauen.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug zwischen zwei Aktionen wählen. Die erste Möglichkeit besteht dabei im Nehmen der obersten Karte des Ablagestapels. Dies geht jedoch nur, wenn es sich um eine Zahlenkarte handelt. Die genommene Karte wird gegen eine Karte aus der eigenen Reihe ausgetauscht, die man dann offen auf den Ablagestapel wirft.
Als Alternative kann der Spieler auch eine Karte vom Zugstapel ziehen. Diese Karte kann er gleich abwerfen, wenn er dies wünscht, egal ob es eine Zahlen- oder eine Aktionskarte ist.
Es ist möglich, wenn es sich um eine Zahlenkarte handelt, diese auch gegen eine eigene Karte, die bereits vor dem Spieler liegt, auszutauschen. Beim Austausch darf man sich seine verdeckten Karten natürlich nicht anschauen. Wenn es sich um eine Aktionskarte handelt, kann der Spieler sich entscheiden, die Aktion zu nutzen.
Es gibt drei Arten von Aktionskarten. Beim Symbol „Tauschen" darf man eine beliebige eigene Karte mit der eines Mitspielers tauschen. Keiner schaut sich dabei jedoch die neu hinzugekommene Karte an. Beim „Spähen" dagegen darf sich der Spieler eine beliebige eigene Karte anschauen, um ihren Wert zu erfahren. Das „zweimal ziehen" läßt den aktiven Spieler sofort eine neue Karte nehmen. Ist diese Karte nicht von Vorteil, kann der Spieler sie abwerfen und sofort eine weitere Karte nehmen. Diese muß er dann jedoch verwenden bzw. abwerfen. Sein Zug ist danach beendet.
Nach der ersten Spielrunde kann jeder Spieler, wenn er der Meinung ist, ein sehr niedriges Ergebnis vor sich liegen zu haben, nach seinem Zug auf den Tisch klopfen. Dies ist das Signal, daß jeder Mitspieler nur noch einmal an der Reihe ist, bevor es zur Wertung eines Durchgangs kommt.
Bei der Wertung werden alle Karten der Spieler aufgedeckt und ihre Zahlenwerte zusammengezählt. Hat ein Spieler eine oder mehrere Sonderkarten, kommen diese beiseite und der Spieler zieht vom Zugstapel so lange Karten nach, bis er entsprechend viele Zahlenkarten hat, die die Lücken füllen. Die Summen werden auf dem Block notiert, bevor man alle Karten erneut mischt.
Spielende: Es werden so viele Durchgänge gespielt, wie Personen beteiligt sind (bei zwei Spielern gibt es vier Durchgänge). Wer am Ende die niedrigste Gesamtpunktzahl aufweisen kann, hat „Biberbande" gewonnen.
Kommentar: Das flotte Kartenspiel ist lustig und birgt durchaus Überraschungen, wenn frühzeitig geklopft wird. Es funktioniert in jeder Spielbesetzung gut und eignet sich aufgrund der kurzen Spieldauer sehr gut auch als Entspannungsspiel am Ende eines Spieleabends. Der günstige Preis und die kleine Schachtelform sind weitere Pluspunkte.
Fazit: Ein gutes kleines Kartenspiel.
Wertung: Unseren Testern hat „Biberbande" gut gefallen. Das Spiel erhält daher gerade so 5 Punkte und ist mit Sicherheit kein Fehlkauf.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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