Spieletest für das Spiel : BIENENKÖNIGIN
Hersteller: Pelikan 
Preis: n.b.
empf.Alter: 9-99 
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1973
noch erhältlich: Nein 
Autor: Miklos von Toth 
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel/Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Bienenkönigin-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 24 Hexagon-Spielsteine, 2 Königinnen-Spielsteine
Aufmachung: Das Spielfeld zeigt 11x10 wabenförmige Spielfelder. Jede Ecke besitzt Zahlenwerte von 1-6, auf denen die Spielsteine in der Startaufstellung stehen. Zwei gegenüberliegende Nester haben ein weiteres Feld mit X gekennzeichnet, auf dem sich die Königin aufhält. Die Spielsteine sind ebenfalls sechseckig. Jede Kantenseite besitzt eine Zahl von 1-6. Eine Ziffer ist immer hervorgehoben und zeigt die Anfangsposition des Spielsteins auf dem Brett. Die Spielsteine sind aus relativ dünner Pappe und wurden recht bunt gestaltet. Die Königinnen sind auch aus Pappe und mit einfachen Gesichtern versehen.
Ziel: Es gibt zwei verschiedene Spiele, die nacheinander besprochen werden. Im reinen Zwei-Personen-Spiel geht es um die Jagd auf die gegnerische Königin. Jeder bekommt dazu einen Satz Spielsteine, die auf die Startpositionen gestellt werden und die Königin, die auf das mit X gekennzeichnete Feld kommt. Es wird abwechselnd gezogen.
Ist man an der Reihe, bewegt man eine seiner Figuren in eine beliebige der sechs Richtungen. Dabei steht die Zugweite der Figur auf der Kantenseite, in deren Richtung man sie zieht. Die Bienenkönigin kann nur jeweils um ein Feld bewegt werden. Das Überspringen von Figuren ist nicht erlaubt. Liegt auf dem Zielfeld eine gegnerische Figur, so wird diese geschlagen und ist aus dem Spiel. Greift ein Spieler mit seiner Biene so an, daß die gegnerische Königin innerhalb der Zugweite des Spielsteins steht, wird dies durch den Ausruf "Summ" angegeben.
Der Mitspieler muß nun die Gefahr beseitigen, indem er den Gefahrenbereich verläßt oder die angreifende Biene schlägt. Alternativ kann er auch eine Biene zwischen den Angreifer und die Königin bringen.
Spielende: Kann sich die Königin der Gefahr nicht entziehen, so endet die Partie mit einem "Summ Summ"
Ziel: Das zweite Spiel kann mit bis zu vier Personen gespielt werden. Jeder versucht dabei, mit seinen Bienen als erstes die gegenüberliegende Seite zu erreichen und sich im fremden Bienenstock niederzulassen. Die Königinnen benötigt man in diesem Spiel nicht. Die Aufstellung und die Bewegung der Figuren entspricht dem ersten Spiel, jedoch darf man hier keine gegnerischen Figuren schlagen. Steht eine Biene kurz vor dem Bienenstock, muß sie nicht die genaue Augenzahl setzen, um das Ziel zu erreichen. Steht eine Biene auf einem Zielfeld, darf sie um ein Feld weiterbewegt werden, dann verfällt jedoch der normale Zug. Die unterlegten Zahlen der Spielfiguren müssen auf dem Zielfeld nicht übereinstimmen.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der seine sechs Bienen als erstes in den anderen Bienenstock gebracht hat.
Kommentar: Während das erste Spiel etwas langweilig ist und mich stark an Schach erinnert, macht das zweite Spiel vor allem bei voller Besetzung großen Spaß. Die kindliche Grafik war anscheinend der Grund, warum sich das Spiel nicht durchgesetzt hat, denn ein Kinderspiel ist es wirklich nicht.
Fazit: Ein gutes und ein weniger gutes Spiel beinhaltet diese kleine Spielesammlung.
Wertung: Insgesamt gesehen ist das Pelikanspiel glatter Durchschnitt, was bei unserer Wertung 3 Punkte bedeutet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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