Spieletest für das Spiel: BIG FIVE
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Big Five-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 100 Karten
Aufmachung: Die kleinen Karten zeigen jeweils das Bild eines von fünf unterschiedlichen Tieren. Jede Karte besitzt außerdem noch einen einfarbigen Hintergrund. Auch hier gibt es fünf unterschiedliche Farben zu sehen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine eigenen Tierkarten möglichst schnell in die Auslage zu bekommen.
Zu Beginn der Partie kommt eine Karte offen in die Mitte des Tisches. Der Rest wird gemischt und anschließend gleichmäßig verteilt. Überzählige Karten wandern unbesehen in die Schachtel zurück. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler und jeder nimmt fünf Karten auf die Hand.
Ist man an der Reihe, kann man entweder Karten auslegen oder Karten austauschen.
Entscheidet man sich für das Auslegen, muß man an eine bereits ausliegende Karte anlegen. Dabei werden Reihen bzw. Spalten gebildet. Innerhalb einer Reihe oder Spalte müssen entweder die gleichen Tiere mit verschiedenen Hintergründen zu finden sein oder es muß sich um den gleichen Hintergrund handeln und man legt dort verschiedene Tiere ab. Alle ausgelegten Karten müssen zur gleichen Gruppe gehören und dürfen nicht aufgeteilt werden. Eine Gruppe kann maximal aus fünf Karten bestehen. Grenzt eine Karte an zwei andere an, muß sie zu beiden bereits ausliegenden Gruppen passen. Am Ende des Zuges füllt der Spieler seine Kartenhand wieder auf.
Gelingt es, eine Gruppe aus vier oder fünf Karten in der Auslage zu bilden, darf man sofort eine bzw. zwei Karten vom eigenen Nachziehstapel oder der Hand in die Schachtel werfen.
Entscheidet man sich für das Austauschen, nimmt man die nicht gewollten Karten, mischt sie und legt sie danach unter seinen Stapel zurück. Zum Abschluß ergänzt der Spieler seine Kartenhand wieder.
Spielende: Hat ein Spieler seine letzte Karte abgelegt, endet die Partie. Kann niemand mehr regelgerecht legen, ist das Spiel ebenfalls vorbei. In diesem Fall gewinnt derjenige, der die wenigsten Karten hat.
Kommentar: Im Solospiel geht es darum, möglichst wenig Karten auf den eigenen Ablagestapel zu bringen. Es wird mit allen Karten gespielt. Wenn man am Zug ist, muß man mindestens drei Karten einer Gruppe in die Auslage bringen. Gelingt dies nicht, muß der Spieler seine Handkarten auf mindestens zwei Karten reduzieren. Die abgeworfenen Karten bilden einen Ablagestapel. Gelingt es dem Spieler später, einen Bonus zu erhalten, entfernt er entsprechend viele Karten vom offenen Ablagestapel. Sobald man nicht mehr auf fünf Handkarten nachziehen kann, endet die Partie und man notiert sich die Anzahl der verbliebenen Karten im Ablagestapel als Minuspunkte.
„Big Five“ ist eine Variation des 2011er Spiel des Jahres „Qwirkle“. In beiden Spielen legt man Sets in Reihen und Spalten aus und es gibt einen Bonus, wenn man lange Reihen bilden kann. „Big Five“ läßt sich schneller spielen und ist durch die reine Kartenform deutlich kompakter. Die Spielauslage ist aber in der Regel trotzdem recht groß, so daß es sich für Reisen nur bedingt eignet.
Die einfachen Spielregel sind gut beschrieben und lassen keine Fragen offen. Die Tiere und Farben sind gut unterscheidbar. Hier hat der Grafiker scheinbar an farbschwache Spieler gedacht.
Das Solospiel konnte uns nicht besonders überzeugen und zieht sich etwas, ohne daß ein großer Spannungsbogen entsteht. Alle anderen Spielkonstellationen vermitteln dagegen ein gutes Spielgefühl und sind oft spannend bis zum Ende.
Fazit: Für Legespiel-Freunde durchaus einen Blick wert.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Big Five“ ganz ordentlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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