Spieletest für das Spiel: BILLY BIBER
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-99             
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Billy Biber-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielelandschaft, 42 Baumstämme, 1 Biber, 1 Holzstab
Aufmachung: Die Spielelandschaft bildet ein U aus mehreren Elementen. In dessen Zentrum werden die Kunststoff-Stämme gestapelt. Es gibt die Stämme dabei in drei verschiedenen Farben. Die Formen sind jedoch gleich. Der dünne Holzstab dient zum Herausschieben eines Stammes.
Die Biberfigur ist mit Erschütterungssensoren ausgestattet und reagiert auf heftige Bewegungen innerhalb der Spielelandschaft.
Ziel: Man versucht, zwei Stämme in jeder Farbe aus dem Damm herauszuholen.
Als erstes baut man die Spielelandschaft auf und legt alle Baumstämme in bunten Reihen dazwischen, so daß eine Art Staudamm entsteht. Der Biber wird eingeschaltet und kommt oben auf den Staudamm.
Der aktive Spieler erhält den Holzstab und beginnt das Spiel. Man wählt einen beliebigen Baumstamm aus und schiebt diesen vorsichtig mit Hilfe des Holzstabes heraus. Die Stämme der obersten Reihe sind allerdings tabu.
Meckert der Biber nicht, darf man den gewonnenen Baumstamm behalten und der folgende Spieler ist am Zug. Hat man aus Versehen einen Stamm herausgeschoben, den man schon zweimal besitzt, muß man diesen an einen Mitspieler verschenken. Gleiches gilt, wenn man mehr als einen Baumstamm auf einmal entfernt, ohne daß der Biber Protest einlegt.
Bewegt sich der Holzstapel stark, macht sich auch der Biber bemerkbar. Der herausgezogene Baumstamm muß dann wieder auf den Staudamm gelegt werden und man richtet den Stapel mit den Stämmen wieder aus, bevor der Nächste sein Glück versuchen kann.
Spielende: Wenn ein Spieler in allen drei Farben jeweils zwei Baumstämme besitzt, ist das Spiel vorbei.
Kommentar: Möchte man das Spiel schwieriger gestalten, wird der Biber mit der Nase nach oben oder unten auf den Staudamm gestellt, bevor man die Partie beginnt.
Das Spielprinzip von „Billy Biber“ ist bereits in einer Reihe von ähnlichen Spielen z.B. bei Theta oder Gigamic umgesetzt worden. In dieser Version sind alle Stämme gleich groß. Der einzige Clou ist der Biber, der jedoch in der Grundstellung nicht sehr häufig meckert und in dieser Position nur bei ungeübten Spielern eingesetzt werden sollte. Erst wenn durch das Nachrutschen Stämme aus der Halterung fallen, kommen Geräusche vom Nagetier.
Der Spannungsbogen hielt sich bei unseren Testpersonen in Grenzen. Da nach einem Abrutschen und Meckern alle verbliebenen Stämme wieder wie in der Ausgangsstellung aufgebaut werden, haben es die nachfolgenden Kinder wieder sehr leicht und können ihre Stämme einfach herausschieben. Der Verursacher dagegen hat eigentlich keine Chance mehr auf den Sieg.
Das Kunststoff-Material ist robust und wurde passabel gestaltet. Einzig der recht dünne Holzstab könnte im Verlauf einiger Partien durch Unachtsamkeit schnell einmal zerbrechen.
Fazit: Ein eher mittelmäßiges Kinderspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten gibt es bessere Geschicklichkeitsspiele auf dem Markt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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