Spieletest für das Spiel : BLACK
BOX
Hersteller: MB Preis: n.b. empf.Alter: 8-80 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1977 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 36 Kugeln,
1 Spielbrett, 6 farbige Zählstifte, 6 weiße Markierungsstifte
Aufmachung: In der
großen Verpackung ist das Spiel gut untergebracht. Das Spielfeld
muß erst einmal vor dem Spiel aus seinen zwei Teilen zusammengebaut
werden. Leider hat man eine Markierung am Spielfeldrand vergessen, so daß
man das Spielfeld auch falsch zusammenbauen kann. Das Spielbrett hat an
der Oberseite 6 Reihen mit je 6 Löchern, deren Reihen auch mit den
Zahlen von 1-6 nummeriert sind. Neben jedem Loch, in das eine Kugel versenkt
werden kann, befindet sich ein kleines Loch, in das ein weßser Markierungsstecker
stecken kann. Am Rand des Spielfeldes gibt es noch 2 Zählskalen, auf
die die farbigen Zählstifte kommen. Das Material ist meistens Plastik
(bis auf die Glaskugeln) und solide verarbeitet.
Ziel: Je nach Spielerzahl
gibt es eine unterschiedliche Anzahl von Kugeln auf die Hand. Es beginnt
ein Spieler und sagt seinem linken Nachbarn eine Zahl von 1-6, was die
Reihe angibt, in die er eine seiner Kugeln legen muß.
Der Angesprochene sucht sich nun eines der 6
Löcher dieser Reihe aus und legt eine Kugel ins Loch. Diese verschwindet
dann und ist unsichtbar für alle Spieler. Danach darf der Spieler,
der eben eine Kugel versenkt hat, seinem linken Nachbarn eine Reihe sagen.
So geht es weiter, bis ein Spieler keine Kugeln mehr besitzt.
Dies wäre ja alles recht einfach, doch kann
man sich meist nicht die Löcher merken, in denen schon Kugeln liegen.
Bekommt ein Spieler eine Reihe gesagt, in die er eine Kugel legen muß,
so kann er dies verweigern, wenn er annimmt, daß die Reihe bereits
vollständig belegt ist. Glaubt der ansagende Spieler dies, so ist
das Thema für ihn erledigt, allerdings können die anderen Spieler
diesen Spieler herausfordern. Glaubt der Spieler es nicht, so fordert er
natürlich heraus.
Bei einer Herausforderung werden von Links nach
Rechts alle Löcher mit einer Kugel belegt. Befindet sich schon eine
Kugel in dem Loch, so fällt die neue wieder heraus. Sind alle Löcher
belegt gewesen, so bekommt der Anzweifler eine Kugel des Spielers, der
es ablehnte, in der Reihe eine Kugel zu plazieren. Ein weißer Markierer
wird an das Ende der Reihe gesteckt und gibt nun an, dass diese Reihe voll
ist und somit nicht mehr aufgerufen werden kann.
Sollte aber in der Reihe eine Kugel verschwinden
und nicht wieder auftauchen, so darf der Herausforderer dem "Feigling"
eine seiner Kugeln geben. Der Markierungsstift wird neben das Loch gesteckt,
in dem die letzte Kugel verschwunden ist (die weiter rechts liegenden Löcher
wurden ja noch nicht überprüft).
Sollte ein Spieler nicht herausgefordert werden,
muß ihm eine andere Reihe genannt werden.
Spielende: Sobald
ein Spieler keine Kugeln mehr hat, endet die Spielrunde. Die anderen Spieler
bekommen soviele Minuspunkte, wie sie noch Kugeln in der Hand haben. Diese
werden auf der Skala gezählt. Wer mehr als 6 Minuspunkte hat, scheidet
aus dem Spiel aus.
Kommentar: Dieses
Black Box macht sowohl zu zweit wie auch mit vielen Spielern Spaß
und ist eine nette Alternative zu all den sonstigen Erinnerungs- und Merkspielen.
Es ist auch gut für Kinder geeignet, sofern die Kleinteile nicht verschluckt
werden. Leider ist der Mechanismus, der die Kugeln wieder aus dem Spielbrett
bewegen soll, an manchen Stellen etwas hackelig, so daß es unter
Umständen einmal passieren kann, daß zwei Kugeln in einem Loch
verschwinden, ohne daß eine davon wieder herausfällt.
Fazit: Ein gutes
Denkspiel für Kinder wie auch für Erwachsene.
Wertung: Das Spiel
bekommt bei mir 4 Punkte, es macht Spaß, ist aber leider etwas fehlerbehaftet.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de