Spieletest für das Spiel : BLACK
VIENNA
Hersteller: Franckh-Kosmos Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Gilbert Obermair Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 27 Personenkarten,
36 Ermittlungskarten, 1 Block, 40 Chips
Aufmachung: Die
Personenkarten zeigen jeweils einen Tatverdächtigen, der zum Kartell
der "Black Vienna" gehören kann. Jede Karte besitzt zur Kennzeichnung
einen Buchstaben. Die Ermittlungskarten zeigen immer drei Buchstaben und
eine kleine Grafik. Der Block stellt eine große Tabelle dar mit Zeilen
für die verdächtigen Personen und Spalten für die Mitspieler.
Als Chips hat man Mühle-Steine aus Holz genommen. Das Design ist schlicht
und das gesamte Material paßt in eine Buchkassette.
Ziel: Jeder Spieler
erhält ein Blatt des Blocks. Dann werden die Personenkarten gut gemischt
und drei verdeckt beiseite gelegt. Diese Personen bilden das Kartell "Black
Vienna". Die restlichen Personenkarten werden reihum verdeckt an die Mitspieler
verteilt. Dann schaut man sich seine Karten an und notiert diese geheim
auf seinem Zettel. Die Ermittlungskarten werden ebenfalls gemischt und
in drei Stapel aufgeteilt. Jeder Stapel wird offen hingelegt.
Ein Startspieler beginnt und sucht sich eine
der drei Ermittlungskarten aus. Diese legt er dann vor einem Spieler ab.
Der sagt nun, wieviele der auf der Ermittlungskarte angegebenen Personen
er auf der Hand hat und legt entsprechend viele Chips auf die Karte. Die
Informationen kann sich der aktive Spieler nun ggf. auf seinem Zettel notieren.
Anschließend ist der Gefragte am Zug.
Wurde jeder Spieler mindestens einmal befragt,
sind Spezial-Ermittlungen möglich. Alternativ zu einer der drei offen
ausliegenden Ermittlungskarten kann sich ein Spieler auch eine vor einem
Spieler liegende Karte nehmen, wenn diese keinen Chip besitzt.
Spielende: Glaubt
ein Spieler, alle drei Personen des Kartells zu kennen, markiert er diese
auf dem Zettel und erhebt Anklage. Er schaut sich die drei Karten heimlich
an und vergleicht sie mit seinen Vermutungen. Liegt er richtig, hat er
die Partie gewonnen, ansonsten darf er nun nicht weiter mitraten, muß
bei Ermittlungskarten jedoch weiterhin wahrheitsgemäß antworten.
Beim Gewinn erhält der Sieger die Anzahl an verbliebenen Chips in
der Schachtel mal drei als Punkte gutgeschrieben. Jeder Mitspieler darf
nun seinerseits drei Personen auf seinem Zettel markieren und kann bei
richtigem Ergebnis immerhin noch die einfache Punktzahl erreichen. Ein
Abbruch des Spiels ist ebenfalls unter gewissen Bedingungen möglich.
Kommentar: Das alte
Kosmos-Spiel wendet sich vor allem an detektivisch begabte Spieler und
gehört zu den Deduktionsspielen, die zu dieser Zeit verstärkt
erschienen sind (Diamantenjagd, Tatort London...). Es ist mit nur drei
Personen recht langweilig, obwohl hier die größten Chancen auf
einen Sieg bestehen. Je mehr Personen beteiligt sind, desto schwieriger
wird das Spiel und es kommt eher zu Abbrüchen, weil nur noch wenig
Chips vorhanden sind. Am besten spielt man mit vier Personen.
Fazit: Ein weiteres
Detektivspiel.
Wertung: Das Spiel
erhält so eben 4 Punkte und ist sicherlich kein Highlight des Verlages
gewesen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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