Spieletest für das Spiel: BLOCCO
Hersteller: Gerhards Spiel & Design   
Preis: 58 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Günter Urban
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Blocco-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Gerhards Spiel & Design recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 19 Spielfiguren, 80 Blockadesteine, 2 Würfel
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus 13x13 Feldern. An jeder Kantenseite gibt es außerdem noch drei Einsetzfelder, auf denen die Spielfiguren starten. Bei ihnen handelt es sich um Standard-Pöppel. Je nach Anzahl der Spieler benötigt man eine unterschiedliche Anzahl an Figuren. Die Blockadesteine sind in einer neutralen Farbe gehalten und haben die Form kleiner Zylinder.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Steine möglichst lange auf dem Brett und bewegungsfähig zu halten.
Je nach Anzahl der Spieler hat jeder drei bis sechs Spielsteine, die nach festen Regeln auf die Ausgangsfelder verteilt werden.
Ist man an der Reihe, wirft man beide Würfel einmal. Danach schaut man sich das Ergebnis an. Sind unterschiedliche Werte gefallen, sucht sich der Spieler eine Zahl aus und zieht damit eine eigene Figur waagerecht oder senkrecht. Bei einem Pasch darf der Spieler auf Wunsch auch diagonal laufen. Vor der Bewegung wird das Ausgangsfeld mit einem Sperrstein belegt.
Die Augenzahl muß voll genutzt werden. Sperrsteine blockieren dabei den Weg, während andere Figuren einfach übersprungen werden. Erreicht eine Figur den Spielplanrand, darf sie im rechten Winkel abknicken. Endet die Bewegung auf einem mit einer anderen Spielfigur besetzten Feld, wird die dortige Figur geschlagen und kommt in die Schachtel.
Spielende: Hat ein Spieler keine Figuren mehr, endet die Partie. Sie ist ebenfalls vorbei, wenn ein Spieler einen Wurf nicht nutzen kann oder alle Blockadesteine auf dem Spielbrett liegen. Es gewinnt, wer noch die meisten Spielfiguren besitzt.
Kommentar: Wie man es von Gerhards gewohnt ist, gibt es beim Material keinerlei Beanstandungen. Die Standard-Pöppel sind zwar nicht besonders hübsch, aber da sie wie der Rest des Spiels aus Holz gefertigt sind, stören sie die Optik auch nicht.
Spielerisch ist „Blocco“ leider durchwachsen. Während man sich zu zweit gute Duelle liefert und dort die Ergebnisse fast immer eindeutig ausfallen, verliert das Spiel bei mehr Personen deutlich an Reiz. Kommt hier ein Spieler ins Hintertreffen, ist er schnell so stark benachteiligt, daß es keine Chance mehr auf den Sieg gibt. Besonders zu viert, wo jeder nur drei Figuren besitzt, bedeutet der Verlust eines Spielsteins eigentlich das Ende, denn die Bewegungsmöglichkeiten werden stark eingeschränkt und außerdem werden der oder die Führenden natürlich versuchen, die verbliebenen Figuren dieses Unglücksraben weiter einzuschränken und durch Blockadesteine festzusetzen. Hier passiert es dann sehr häufig, daß sich Spieler den Sieg teilen müssen, was irgendwie unbefriedigend ist.
Fazit: Zu zweit ganz passabel, aber die Mehrspieler-Version kann man vergessen.
Wertung: Insgesamt betrachtet schafft „Blocco“ bei uns nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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