Spieletest für das Spiel: BLUEPRINTS
Hersteller: ZMan Games
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 14-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014
noch erhältlich: Ja
Autor: Yves Tourigny
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2016
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Blueprints-Pressefoto

Ausstattung: 32 Würfel, 24 Karten, 9 Auszeichnungen, 12 Preiskarten, 4 Sichtschirme, 1 Wertungsplan, 1 Stoffbeutel, 4 Punktemarker
Aufmachung: Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter aus Kunststoff, die in vier verschiedenen Farben vorhanden sind. Sie werden aus einem Stoffbeutel gezogen.
Die Karten zeigen einen Grundriss eines Gebäudes und zusätzlich noch eine dreidimensionale Darstellung, wie das Konstrukt aus Würfeln am Ende auszusehen hat.
Die Auszeichnungen zeigen eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille. Sie werden an die fähigsten Architekten vergeben. Auf den Preiskarten stehen besondere Voraussetzungen, für die ein Spieler zusätzliche Punkte erhalten kann.
Gebaut wird hinter Sichtschirmen aus Pappe. Sie verbergen das Gebäude vor neugierigen Blicken.
Der Wertungsplan besteht aus einer einfachen Zählleiste. Hier zeigt man mit kleinen Punktemarkern den aktuellen Wert seines Gebäudes an. Außerdem gibt es zwei Ablagefelder für Würfel.
Ziel: Die Spieler versuchen, innerhalb von drei Spielrunden möglichst viele Medaillen und Preise einzusammeln.
Alle Würfel kommen in den Beutel und werden gut gemischt. Je nach Zahl der Spieler benötigt man eine gewisse Anzahl an Medaillen, die offen am Rand der Spielfläche ausgelegt werden. Die Karten werden gemischt und bereitgelegt. Jeder erhält einen Sichtschirm und stellt seinen Zählmarker neben den Wertungsplan.
Am Anfang einer Runde zieht man zwei Würfel und legt sie auf die beiden Ablagefelder des Wertungsplans. Die Würfel müssen unterschiedliche Farben haben und spielen bei Gleichständen eine Rolle.
Jeder bekommt eine Spielkarte mit einem Grundriss, die er offen hinter seinen Sichtschirm legt. Danach zieht ein Spieler in Abhängigkeit der Spielerzahl einige Würfel, wirft diese und sortiert sie nach Werten im Zentrum der Spielfläche. Schließlich ermittelt man auf beliebige Weise den Startspieler.
Der aktive Spieler wählt einen der ausliegenden Würfel und baut diesen in sein Gebäude nach den Bauvorschriften ein. Danach zieht man einen neuen Würfel aus dem Sack, wirft diesen und sortiert ihn passend in die Auslage. Dieser Vorgang wird so lange abwechselnd durchgeführt, bis jeder sechs Würfel in seinem Haus verbaut hat. Leere Baufelder können mit einem beliebigen Würfel belegt werden, während man einen Würfel nur dann auf einen anderen Würfel stellen darf, wenn sein Zahlenwert mindestens so hoch ist wie der Wert des überbauten Würfels. Ein einmal gesetzter Würfel darf nicht mehr verändert werden. Muss ein Spieler einen Würfel nehmen, den er nicht setzen kann, wird dieser neben seinen Sichtschirm gelegt und ist erstmal aus dem Spiel.
Bei der Auswertung werden alle Sichtschirme angehoben. Jeder Spieler, dessen Gebäude genau den Bauvorgaben entspricht, bekommt einen Bonus von 6 Siegpunkten.
Als nächstes werden die vier Würfelfarben nacheinander bei den Spielern abgerechnet. Jeder orangefarbener Würfel bringt zwei Punkte pro angrenzendem Würfel. Grüne Würfel bringen dagegen je nach Anzahl einen gewissen Punktwert. Bei den schwarzen Würfeln entscheidet die Ebene über den jeweiligen Punktewert, während bei den durchsichtigen Würfeln der Zahlenwert entscheidend ist.
Gibt es zwei Spieler, die einen Punktegleichstand haben, werden die beiden Würfelfarben herangezogen, die auf der Punkteleiste zu Beginn des Durchgangs abgelegt wurden., um den besseren Spieler zu ermitteln. Je nach Zahl der Mitspieler werden gemäß den gesammelten Punkten die Medaillen verteilt. Auch die Sonderpreise werden nun vergeben, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt wurden.
Spielende: Nach drei Runden endet die Partie. Die Spieler addieren die Siegpunkte ihrer Medaillen und Preise und vergleichen dann die Ergebnisse.
Kommentar: Mit „Blueprints“ hat ZMan-Games ein schönes kleines Bauspiel im Programm, was durch eine flotte Spielzeit und viel Ärgerpotential auffällt. Zwar schaut man immer, dass man einen Würfel nimmt, der ins eigene Konzept passt, aber andererseits versucht man auch, die Gegner zu schwächen und ihnen gute Würfel wegzuschnappen. Da man ihre Gebäude allerdings nicht sieht, muss man sich merken, welche Würfel bereits weggenommen wurden und welche eventuell wegen Bauvorschriften nicht mehr genommen werden.
Auch zu zweit funktioniert das Spiel, wobei hier ein Spieler immer zwei Würfel entfernt und nachzieht.
Fazit: Ein schönes schnelles Spiel.
Wertung: Mit soliden 5 Punkten überzeugt „Blueprints“ auf ganzer Linie.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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