Spieletest für das Spiel: BOESE
BUBEN
Hersteller: Schmidt Preis: 11 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Schacht Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!
Ausstattung: 48 Rennkarten,
5 Startlinienkarten, 4 Zeremonienmeister, 44 Dukatenkarten
Aufmachung: Die
Rennkarten gibt es in vier Farben mit Werten zwischen 0 bis 6. Einige Karten
haben einen Zusatztext, der in der Variante zum Einsatz kommt. Die Startlinienkarten
sollen die verschiedenen Spalten jedes Rennens anzeigen. Bei den Dukatenkarten
unterscheidet man Karten mit einer und mit drei Dukaten. Das Spiel ist
in einer kleinen Schachtel untergebracht, die gut gefüllt ist.
Ziel: Es gilt, nach
vier Rennen die meisten Dukaten zu scheffeln. Zu Beginn erhält jeder
Spieler einen Satz Rennkarten und sechs Dukaten. Die Zeremonienmeister
kommen beiseite. In die Tischmitte legt man eine Startlinienkarte mehr
als Spieler an der Partie teilnehmen. Diese Startlinien werden untereinander
offen ausgelegt. Links von der Startlinie ist die Strafbank, rechts die
eigentliche Rennpiste.
Der Startspieler beginnt und legt eine seiner
Handkarten offen aus. Die Karte wird direkt rechts neben eine der Startlinien
offen ausgelegt. Die nachfolgenden Spieler können dann eine ihrer
Handkarten an eine andere Startlinie oder an eine bereits ausliegende Karte
auf der Rennpiste anlegen. Man darf eine Karte nun dann in eine Reihe legen,
wenn die ausgelegte Ziffer sich nicht bereits auf der Rennpiste in dieser
Reihe befindet! Auf der dazugehörigen Strafbank darf eine Karte mit
gleicher Ziffer sein.
Sobald in einer Reihe vier Karten ausliegen,
wird die Karte, die der Startlinie am nächsten ist, herausgeworfen
und links neben die Startlinie der gleichen Reihe gelegt. Sie ist nun auf
der Strafbank.
Ein Spieler setzt aus, wenn er keine Karten mehr
hat oder wenn er nicht ausspielen kann. Sobald alle Spieler nicht mehr
ausspielen können, ist eine Runde vorbei. Sie endet auch, wenn auf
der Strafbank einer Reihe vier Karten liegen. Der Spieler, der mit einer
Rennkarte das Ende des Rennens ausgelöst hat, erhält eine Zeremonienmeisterkarte.
Nur Karten auf der Rennpiste werden bei der Wertung
beachtet. Besitzt ein Spieler in einer Reihe die Mehrheit an Punkten, erhält
er drei Dukaten. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Karten
in der Reihe hat. Besteht eine Reihe der Rennpiste nur aus Karten einer
Farbe, wird sie nicht gewertet. Auch eine Reihe, in der sich nur „Null"-Karten
befinden, kommt nicht in die Wertung.
Bevor das nächste Rennen beginnt, darf jeder
Spieler seine herausgeworfenen Karten von der Strafbank zurückkaufen.
Die „Null"-Karte gibt es umsonst, alle anderen Karten kosten zwischen 1
und 3 Dukaten. Nicht zurückgekaufte Karten kommen abschließend
in die Spielschachtel, bevor es eine neue Spielrunde gibt.
Spielende: Nach
der Abrechnung des vierten Rennens müssen die Zeremonienmeister-Karten
bezahlt werden. Eine Karte kostet einen Dukaten, zwei Karten bedeuten die
Zahlung von 3 Dukaten, bei drei Karten muß man fünf Dukaten
bezahlen und bei vier Zeremonienmeistern sind gar acht Dukaten fällig.
Zum Abschluß zählt jeder seine verbliebenen Dukaten und es gewinnt
der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme. Bei Gleichstand entscheidet
die Summe der verbliebenen Handkarten.
Kommentar: In der
sehr guten Variante kommen die Kartentexte zum Tragen. Die Zusatzaktionen
werden beim Ausspielen aktiv und ermöglichen es u.a. einem Spieler,
eine Zeremonienmeisterkarte weiterzugeben, zwei Karten mit gleichem Wert
auszutauschen oder beim Rauswurf bestimmter Karten zusätzliches Geld
zu erhalten.
Das Spiel ist spaßig und funktioniert sehr
gut. Eine Partie ist schnell gespielt und oft kommt es zu einer Revanche.
Fazit: Eines der
besten Spiele von Michael Schacht.
Wertung: Bei uns
erhielt „Böse Buben" 5 Punkte und ist sehr zu empfehlen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de