Spieletest für das Spiel: BOHNRÖSCHEN
Hersteller: Amigo                     
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 1-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Uwe Rosenberg
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Erweiterung zu Bohnanza oder Ladybohn
Bewertungsbild Bohnröschen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 28 Rankenkarten, 1 Schloßkarte, 4 Bohnenfelder, 6 Spielfiguren
Aufmachung: Auf den Rankenkarten stehen Aufgaben, die die Spieler erfüllen müssen, um schließlich als Erster auf der Schloßkarte zu landen. Gezogen wird dabei mit den Holzfiguren, die vom Design her an die Gartenbohne erinnern.
Die zusätzlichen Bohnenfelder werden nur gebraucht, wenn man diese Erweiterung mit dem Spiel Ladybohn spielen will, da sich dort nicht genügend Zusatz-Bohnenfelder für diese Variante befinden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seiner Bohne möglichst schnell den Parcours zu überwinden und der reichste Spieler zu sein, wenn ein Spieler schließlich das Schloß erreicht.
Am Anfang werden alle Aufgabenkarten gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die obersten vier Karten kommen aufgedeckt neben den Stapel und bilden den Anfang der Laufstrecke zum Schloß. Die Schloßkarte kommt unter den Stapel der Rankenkarten und ist damit die letzte Karte der Strecke.
Jeder wählt eine Spielfigur und stellt diese an die erste Aufgabenkarte. Die Karten des Grundspiels Bohnanza bzw. Ladybohn werden gemischt. Jeder Spieler bekommt eine gewisse Anzahl von Karten auf die Hand, darf ihre Reihenfolge nach dem Aufnehmen jedoch nicht mehr verändern.
Kann ein Spieler während der Partie die Aufgabe erfüllen, vor der seine Figur steht, sagt er dies laut und zeigt es den Mitspielern. Danach darf der Spieler mit seiner Figur ein Feld weiterrücken.
In seinem Spielzug kann man jederzeit Tribut zahlen, um mit der Figur weiter zu ziehen. Jedes Aufgabenfeld kostet allerdings einen Bohnentaler.
Es gelten die normalen Bohnanza- bzw. Ladybohn-Regeln. Am Ende des Spielzuges, wenn der aktive Spieler neue Handkarten aufgenommen hat, folgt eine neue Phase, in der alle Spieler Tribut zahlen dürfen, um ihre Figur weiter nach vorne zu bringen.
Vor der führenden Figur sollten immer vier Auftragskarten liegen. Aufträge, die von allen Spielern überwunden wurden, kommen zurück in die Schachtel. Die letzte Karte des Parcours bildet die Schloßkarte.
Spielende: Wenn ein Spieler die Schloßkarte erreicht und noch mindestens fünf Taler hat, ist das Spiel vorbei. Alle Spieler ernten ihre Bohnenfelder und geben danach Taler aus, um auch zum Schloß zu gelangen. Der Spieler, der am Schloß das meiste Geld hat, gewinnt den Kampf um die Gunst von Bohnröschen.
Kommentar: Es ist schon erstaunlich, daß es Uwe Rosenberg immer wieder gelingt, neue Varianten zu Bohnanza zu erfinden. Auch wenn nicht alles spielerisch glänzt, sind doch viele gute Erweiterungen bislang erschienen.
„Bohnröschen“ bildet dabei keine Ausnahme. 28 Auftragskarten hört sich zwar im ersten Moment recht viel an, aber trotzdem wird der Kartenstapel genauso wie beim Grundspiel ungefähr dreimal durchgespielt. Die Spieldauer verlängert sich auch nur unmerklich, da man oft bezahlt, um von schweren Auftragsfeldern weg zu kommen. Die Aufgaben selbst sind vielfältig und beziehen nicht nur die eigene Auslage mit ein.
Das Solospiel funktioniert auch, ist aber schwer zu meistern. Hier braucht man schon einen guten Start, damit man eine Chance gegen die neutralen Figuren hat.
Fazit: Eine gute Erweiterung für Bohnanza oder Ladybohn.
Wertung: Unsere Spieler geben dieser Variante 5 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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