Spieletest für das Spiel: BONGO
Hersteller: Heidelberger 
Preis: 12 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Bruno Faidutti
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Bongo-Foto

Ausstattung: 9 Würfel, 30 Stäbe
Aufmachung: Die neun Würfel lassen sich in drei Kategorien einteilen. Es gibt zwei Bambus-Würfel, die ein bis drei Bambusstäbe anzeigen. Des weiteren findet man fünf normale Tierwürfel mit jeweils drei Tiersymbolen (Bongo, Gnu und Rhino) und zwei rotgefärbte Tierwürfel, die die gleichen Tiersymbole zeigen. Die Holzstäbe sind in drei Farben lackiert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, von jeder Farbe zwei Holzstäbe zu ergattern.
Im Grundspiel werden die beiden roten Würfel nicht benötigt. Man einigt sich auf die Spielreihenfolge. Der aktive Spieler wirft dann die verbliebenen sieben Würfel und anschließend versuchen alle Spieler gleichzeitig herauszufinden, welches Tier nun gesucht wird.
Dazu schaut man sich zunächst die beiden Bambuswürfel an. Zeigen sie die gleiche Anzahl an Bambusstangen, dann wird ein Tier gesucht, daß genau so oft auf den Tierwürfeln abgebildet ist, wie die Zahl an Bambusstäben auf einem der beiden Würfel. Wenn die Anzahl an Bambusstäben auf beiden Würfeln unterschiedlich ist, sucht man das Tier, dessen Anzahl durch die Bambuswürfel nicht angezeigt wird.
Anschließend schaut man sich die Tiersymbole an und zählt sie schnell durch. Ist genau eine Tierart in der geforderten Anzahl vorhanden, nennt man das Tier schnell. Gibt es jedoch keine Tiere in der geforderten Menge, sagt man laut „Nichts". Sollten zwei Tiere gleichhäufig vorhanden sein und gesucht werden, muß man wieder das dritte Tier nennen.
Wenn ein Spieler etwas gesagt hat, endet die Spielrunde. Liegt er mit seiner Aussage richtig, erhält er ein Stäbchen in der Farbe des Tieres, das er genannt hat oder bei „Nichts" ein Stäbchen seiner Wahl. Sollten keine Stäbe mehr im allgemeinen Vorrat sein, erhält man einen passenden Stab von dem Mitspieler, der die meisten Stäbe dieser Farbe hat.
Sollte sich herausstellen, daß das genannte Tier falsch war, muß der aktive Spieler einen Stab, den er bereits gesammelt hat, an einen Mitspieler verschenken. Bei einem falschen „Nichts" verliert man alle gesammelten Stäbe an die Mitspieler.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der von jeder Farbe mindestens zwei Stäbe besitzt.
Kommentar: In der Profi-Version werden die roten Tierwürfel mitgeworfen. Sie symbolisieren einen Wilderer. Zeigen die Würfel das gleiche Tier, wird einer der normalen Tierwürfel „erlegt" und zählt nicht. Sollten zwei verschiedene Tiere auf den roten Würfeln sein, erledigt der Wilderer das nicht abgebildete Tier auf einem normalen Tierwürfel.
Das Spiel ist verwirrend und man muß voll konzentriert an die Sache gehen, um keine Fehler zu machen, was bei einem Partyspiel eigentlich sehr ungewöhnlich ist. Die Spielerzahl ist nur durch die Stäbchen begrenzt, kann aber ohne Probleme beliebig erweitert werden, wenn man statt dessen die gewonnenen Stäbe aufschreibt.
Fazit: Ein lustiges und verwirrendes Partyspiel.
Wertung: Die Neuheit des Autors Bruno Faidutti kann voll überzeugen und erhält 5 Punkte. Eines der besten Spiele vom Heidelberger Spieleverlag.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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