Spieletest für das Spiel: BONOBO BEACH
Hersteller: Kronberger Spiele 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Roland Goslar, Tobias Goslar
Besonderheit: 
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Bonobo Beach-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kronberger Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 28 Rauten, 16 Spielsteine, 4 Zählsteine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt die Insel Bonobo Beach, die in eine Reihe von Dreiecksfeldern eingeteilt ist. Die Felder sind zudem mit Dünen, Toiletten oder Sonnenschirmen versehen. Am Spielfeldrand verläuft eine Zählleiste.
Die Rauten verdecken jeweils zwei Dreiecksfelder auf dem Spielbrett. Ihre Kanten wurden ausgespart, damit man auf den Kreuzungspunkten zwischen ausliegenden Rauten noch Spielsteine absetzen kann. Jede Raute zeigt an ihren vier Kanten positive oder negative Zahlenwerte.
Die Spielfiguren sind aus Holz und haben die Form eines Zylinders. Es gibt sie in vier Spielfarben. Als Zählsteine fungieren große Holzpöppel, die in den gleichen Farben vorhanden sind.
Ziel: Alle Spieler versuchen, die Insel mit Gästen nach ihren Wünschen zu belegen und dabei mit den eigenen Figuren möglichst wertvolle Liegeplätze zu besetzen.
Am Anfang erhält jeder vier Spielsteine und einen Zählstein in einer Farbe. Die Rauten werden gut gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Dann einigt man sich auf einen Startspieler.
Wenn man an der Reihe ist, muß man entweder einen Spielstein auf eine freie Kreuzung setzen oder eine Raute ziehen und diese dann offen auf zwei leere Spielplanfelder bringen.
Beim Einsetzen einer Figur ist darauf zu achten, daß diese nicht neben einer Toilette stehen darf, sofern es nicht mehr möglich ist, diese Toilette später mit einer Raute zu überdecken! Ein Spielstein kann nach dem Setzen nicht mehr versetzt werden, solange sich angrenzend mindestens ein freies Feld befindet.
Durch das Legen einer Raute auf zwei benachbarte Dreiecksfelder kann eine Zwischenwertung ausgelöst oder Dreiecksfelder aktiviert werden.
Zu einer Zwischenwertung kommt es, wenn ein Spielstein vollkommen mit Rauten eingebaut wurde. Die der Figur zugewandten Zahlen werden addiert und mit dem Zählstein gekennzeichnet. Es kann dabei auch zu einem negativen Ergebnis kommen. Der gewertete Spielstein kommt zurück zu seinem Besitzer und kann später erneut eingesetzt werden.
Wenn es neben einem Spielstein nur noch ein unbesetztes Dreieck gibt, welches nicht mehr mit einer Raute zugedeckt werden kann, wird das freie Dreiecksfeld aktiviert. Die Toilette wirkt sofort und verscheucht alle an dieses Feld angrenzenden Spielsteine, die von den Besitzern wieder aufgenommen werden. Der Sonnenschirm sorgt dafür, daß bei Spielende alle negativen Ziffern an angrenzenden Spielsteinen in positive Werte umgewandelt werden. Die Düne dagegen verdoppelt die Gesamtsumme eines angrenzenden Spielsteins am Schluß der Partie.
Spielende: Sobald kein Spieler mehr eine Raute oder eine Spielfigur setzen kann, ist die Partie beendet. Nun werden die Punkte für die auf dem Spielbrett befindlichen Spielfiguren berechnet und auf der Siegpunktleiste abgetragen. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Das neue Spiel der Kronberger basiert wieder auf dem Rauten-System, welches schon bei ihrem ersten Titel „Tom Tube" für spielerische Glanzleistungen sorgte. Es ist in jeder Besetzung gut zu spielen, sorgt aber bei mehr Spielern für weniger Planbarkeit. Hier muß man eher ein wachsames Auge auf sich bietende Gelegenheiten zum Setzen eines Spielsteins haben. Es ist ein Balance-Spiel zwischen frühem Einsetzen, bei dem man seinen Spielstein eventuell nicht mehr wieder vom Brett bekommt und zudem noch Gefahr läuft, hohe Minuspunkte angelegt zu bekommen und den Chancen, die sich auf bestimmten Feldern ergeben können, wenn man geschickt seine Plättchen auslegt und Felder sperrt. Das Ärgerpotential kann hoch sein und doch kommt es immer wieder zu kurzfristigen Allianzen, bei denen zwei benachbarte Spieler ihre Figuren gemeinsam sichern wollen.
Fazit: Ein gutes Legespiel für Zwischendurch mit angenehmer Spieldauer.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Bonobo Beach" mit Sicherheit ein gutes Spiel und sollte einmal probegespielt werden. Der Verlag hat unter dem Namen „Cronberg" das identische Spielprinzip, jedoch mit anderem Thema und anderen Grafiken, veröffentlicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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