Spieletest für das Spiel: BRÜGGE – DIE STADT AM ZWIN
Hersteller: Hans im Glück             
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Stefan Feld
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2014
Kategorie: Erweiterung zu Brügge
Bewertungsbild Brügge Die Stadt am Zwin-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 40 Personenkarten, 20 Börsenkarten, 2 Übersichten, 2 Spielfiguren, 2 Siegel, 3 Mehrheitenmarker, 10 Handlanger, 10 Bedrohungsmarker, 10 Kanalplättchen, 1 Punkteplättchen, 2 Statuen, 30 Schiffsplättchen, 6 Aktionsmarker
Aufmachung: Der Spielplan wird unterhalb des Spielbretts des Grundspiels gelegt. Er zeigt ein weiteres Stadttor mit Kanälen. Am Rand befindet sich außerdem der Fluß „Zwin“ mit fünf Ablagefeldern für Schiffe.
Die Personenkarten sind wie im Grundspiel aufgebaut. Es gibt allerdings nun eine neue Personengruppe mit der Bezeichnung „Reisende“.
Die Börsenkarten verbessern eine Aktion in der laufenden Runde. Auf jeder Karte steht, wie viele Aktionsmarker dort abgelegt werden sollen.
Das Spielmaterial des fünften Spielers entspricht materialtechnisch dem des Grundspiels. Dazu gibt es weitere Handlanger, Kanalplättchen und Bedrohungsmarker. Zwei zusätzliche Statuen werden ebenfalls verwendet.
Die Schiffsplättchen lassen sich den Farben der Würfel zuordnen. Jedes Plättchen zeigt dabei einen einmaligen Bonus, den der Spieler unter bestimmten Voraussetzungen einfordern kann.
Ziel: Die Erweiterung besteht aus vier Modulen, die man einzeln oder in Kombination ins Grundspiel integrieren kann.
Im Modul „Neue Bürger“ werden die neuen Personenkarten mit eingemischt. Zu Beginn der Partie bildet man dann sechs Stapel und nimmt so viele davon für das Spiel, wie es Spieler gibt. Der Rest kommt für das Spielende beiseite.
Das zweite Modul bringt den fünften Spieler mit ins Geschehen. Der neue Plan wird zusätzlich ausgelegt, die Handlanger, Statuen und Kanäle kommen in den jeweiligen Vorrat. Man benötigt außerdem alle Karten aus dem ersten Modul.
Die dritte Erweiterung trägt den Titel „Das Zwin“ und dreht sich um den gleichnamigen Fluß. Hier liegen zunächst verdeckte Stapel mit Schiffen aus. Wenn in der Würfelphase die Werte 3 & 4 geworfen werden, legt man von den gleichartigen Schiffsstapeln die obersten Boote offen auf den Fluß.
Jeder Spieler, der in der aktuellen Runde den Kanalbau forciert, darf danach einen Handlanger ausgeben, um das Schiff in der gleichen Farbe wie der Handlanger zu nutzen. Am Ende jeder Runde kommen die Boote auf einen Ablagestapel.
Erweiterung 4 befaßt sich mit der Börse. Jede Runde wird eine Börsenkarte ausgelegt und mit Aktionsmarkern versehen. Wer die beschriebene Aktion nutzt, darf den Bonus von der Börsenkarte nehmen. Danach wird jedoch ein Aktionsmarker entfernt. Ist der letzte Marker weggenommen worden oder die Runde ist zu Ende, kommt die Karte aus dem Spiel.
Spielende: Wie im Grundspiel wird nur die laufende Runde zu Ende gespielt, wenn einer der beiden Personenkartenstapel ausgegangen ist.
Kommentar: Die Erweiterung ist ein Muß für jeden Besitzer des Grundspiels. Durch die neuen Personenkarten kommt noch mehr Abwechslung ins Spiel. Die Karte „Graveur“ wurde dabei in der Erweiterung etwas angepaßt, um sie nicht zu wertvoll zu machen.
Das Spiel funktioniert mit dem fünften Spieler ohne Probleme, dauert dann aber auch länger.
Über die Module „Zwin“ und „Börse“ werden vor allem der Kanalbau und die Handlanger noch einmal aufgewertet. Indirekt kommt somit auch den Bedrohungsmarkern eine größere Bedeutung zu.
Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es allerdings bei der Börsen-Erweiterung. Da die Anzahl der Aktionsmarker im Spiel nicht an die Spielerzahl angepaßt wird, gibt es bei wenigen Mitspielern kaum einen Mangel und sehr selten gehen die Marker hier komplett aus, bevor die Spielrunde vorbei ist.
Das Spielmaterial paßt zum Grundspiel und kann problemlos in die Grundschachtel einsortiert werden.
Fazit: Eine sehr gelungene Erweiterung.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt uns „Brügge – Die Stadt am Zwin“ sehr gut und ist eine echte Bereicherung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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