Spieletest für das Spiel: BUBBLE BOMB
Hersteller: Amigo
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Henri Kermarrec
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Bubble Bomb-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 56 Chips, 9 Plättchen, 1 Stoffbeutel
Aufmachung: Die Chips sind aus Kunststoff und wurden beidseitig mit Symbolen in verschiedenen Farben beklebt. Auf den Plättchen aus Pappe stehen Aufgaben, die die Spieler erfüllen sollen. Auch diese Plättchen sind auf beiden Seiten unterschiedlich beschriftet. Der Stoffbeutel dient zur Aufbewahrung und zum Ziehen der Chips.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst schnell Aufgaben zu erledigen.
Zunächst werden die Plättchen gemischt und offen in der Tischmitte ausgelegt. Man legt alle Chips in den Beutel und mischt sie gründlich. Jeder erhält sieben Plättchen, die er mit einer zufällig ausgewählten Seite vor sich ablegt. Neun weitere Chips kommen als zentrale Auslage neben die Aufgabenplättchen.
Auf ein Kommando hin spielen alle gleichzeitig. Dabei darf immer nur mit einer Hand gearbeitet werden.
Man darf seine eigenen Scheiben oder Scheiben in der zentralen Auslage drehen bzw. einen eigenen Chip in die Mitte legen und sich dafür einen neuen Chip von dort nehmen.
Hat ein Spieler die Scheiben für eine Aufgabe gesammelt, unterbricht er den Spielfluss. Stimmt seine Vorgabe, bekommt er eine Scheibe als Belohnung und zieht eine neue für seine Auslage nach. Je nach Art der Aufgabe muss man eventuell auch seine gesammelten Scheiben gegen die Scheiben der zentralen Auslage tauschen. Danach wird das Aufgabenplättchen umgedreht und das Spiel geht weiter.
Eine Besonderheit ist die „Bubble Bomb“. Diese Aufgabe wird vor den erfolgreichen Spieler gelegt, kann ihm aber wieder abgejagt werden.
Hat ein Spieler bereits sechs passende Symbole und sieht das fehlende Stück bei einem Kontrahenten, darf er mit dem Ausruf „Banzai!“ diesen Chip beim Gegner einfordern.
Spielende: Ist der letzte Chip aus dem Beutel gezogen, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Chips als Trophäen. Das Aufgabenplättchen mit der „Bubble Bomb“ bringt dabei zusätzlich 3 Chips ein. Bei weniger als vier Personen wird das Spiel abgebrochen, sobald jemand neun Chips gewonnen hat.
Kommentar: „Bubble Bomb“ wirkt sehr bunt und schrill, was natürlich dem Spielprinzip geschuldet ist. Es gibt sieben unterschiedliche Farben und sieben unterschiedliche Symbole, die auf den Kunststoffchips untergebracht werden müssen. Dazu kommen dann noch die Aufgabenplättchen. Wer hier farbschwach ist, bekommt Probleme bei der Zuordnung und muss sich daher eher auf das Sammeln von Mustern konzentrieren, was spieltechnisch natürlich ein Nachteil ist.
Während des Spiels geht es immer hektisch zu und so kommt es immer wieder einmal vor, dass ein Spieler zu viele oder zu wenig Scheiben vor sich liegen hat. Hier sollte sich die Gruppe vorab einigen, wie so etwas gehandhabt wird.
Das Spiel lebt von der Zahl der Mitspieler. Je weniger Leute es gibt, desto gemächlicher geht es zu und desto schwerer wird es, passende Sets zu finden.
Das Spielmaterial ist ganz in Ordnung. Die Kunststoff-Chips kommen zwar nicht an Pokerchips heran, sind aber ausreichend groß und liegen gut in der Hand. Zum Glück muss man die Chips vor der ersten Partie nicht selbst bekleben. Der Beutel ist etwas knapp bemessen und gerade wenn alle Scheiben sich in ihm befinden, lassen sie sich nicht gut mischen. Sobald aber die ersten Chips herausgenommen wurden, relativiert sich dies.
Fazit: Ein sehr spezielles hektisches Aktionsspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten eignet sich „Bubble Bomb“ vor allem für Freizeitheime und Klassenfahrten. Ein Dauerbrenner im privaten Haushalt wird es aber wohl nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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