Spieletest für das Spiel: BUCHSTABEN-SUPPE
Hersteller: Schmidt 
Preis: n.b.
empf.Alter: 6-88 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Buchstabensuppe-Foto

Ausstattung: 144 Buchstaben, 1 Löffel, 1 Schale, 1 Block
Aufmachung: Die Buchstabensteine sind klein und aus Plastik. Sie haben an einer Seite ein Loch und an der gegenüberliegenden Seite eine Plastiknase, wodurch man die Buchstaben aneinander ketten kann. Die Schale dient als Aufbewahrungsort für die Buchstaben, während man den Kunststoff-Löffel zum Herausholen der Buchstaben braucht. Auf dem Spielblock werden die Punkte jeder Runde für die Spieler notiert.
Ziel: Man versucht über fünf Runden die meisten Punkte zu erreichen.
Am Anfang werden die Buchstaben voneinander getrennt und dann in die Schale gegeben und gemischt. Jeder Spieler nimmt sich zwei Löffel voll mit Buchstaben. Bei vier Personen wird im Team gespielt und jedes Teammitglied darf sich zwei Löffel mit Buchstaben nehmen.
Jetzt kann man einen Mitspieler als „Gierhals" bezichtigen, wenn man der Meinung ist, daß dort mehr als 35 Buchstaben genommen wurden. Ist das korrekt, muß der Spieler nach einem gewissen Schlüssel Buchstaben in die Schale zurück geben. Ist die Anklage jedoch unbegründet, kommen fünf Buchstaben des Anklägers wieder in die Schale. Man zieht grundsätzlich immer nur verdeckte Buchstaben und gibt diese ab.
Nun können die Spieler alle ihre Buchstaben aufdecken und haben fünf Minuten Zeit, um aus den Buchstaben Wörter zu bilden und sie aneinander zu ketten. Die Spielsteine mit den Sternen sind Joker und können als beliebiger Buchstabe benutzt werden.
Einen Bonus gibt es, wenn es einem Spieler gelingt, alle Buchstaben unterzubringen und er dadurch mindestens 70 Punkte erreicht. Der Bonus beträgt dann 100 Punkte. Einen Superbonus von 300 Punkten gibt es nur beim Teamspiel, wenn beide Teammitglieder alle Buchstaben verbauen konnten.
Grundsätzlich zählen nur Wörter aus dem Duden oder einem anderen Wörterbuch. Mehrzahl oder Eigennamen sind nicht gestattet.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden alle Wörter überprüft und mit Punkten versehen. Für jedes Wort gibt es pro Buchstaben fünf Punkte. Je nach der Anzahl der Silben in einem Wort gibt es entsprechend einer Tabelle noch weitere Punkte dazu. Alle nicht verwendeten Buchstaben bringen jeweils fünf Minuspunkte. Die Punkte werden auf dem Spielblock notiert und dann addiert. Zum Abschluß kommen die Buchstaben wieder einzeln in die Schale und werden gut durchgemischt, bevor es für die neue Runde einen anderen Startspieler gibt, der als erstes Buchstaben aus der Schüssel holen darf.
Spielende: Nach fünf Spielrunden endet die Partie und man ermittelt den Gesamtsieger mit der höchsten Punktzahl.
Kommentar: In einer Variante bleiben die Buchstaben in der Schüssel bei Spielbeginn. Die Spieler versuchen gleichzeitig, aus den vorhandenen Buchstaben möglichst viele Wörter zu bilden und vor sich abzulegen, in dem sie sich passende Buchstaben heraussuchen.
In einem zweiten Spiel erhält jeder Spieler 30 Spielsteine aus der Schüssel und man einigt sich auf eine Zeitbegrenzung. Nun gilt es, Wörter mit möglichst vielen Silben zu bilden. Nur die Anzahl an Silben entscheidet über den Spielsieg.
Das Buchstaben-Spiel ist ganz nett und macht durchaus auch Spaß, doch haben gerade die ersten beiden Spieler durch die volle Schüssel einen Vorteil, der sich bei fünf Spielrunden nicht unbedingt relativiert.
Fazit: Ein nettes Kommunikationsspiel, daß nicht nur Kinder spielen können.
Wertung: Aufgrund der lieblosen Plastikausstattung erhält das Spiel um Worte und Silben nur so gerade 4 Punkte. Für Fans dieser Spielart ist es aber durchaus mal etwas neues.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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