Spieletest für das Spiel : BUSINESS
Hersteller: Relaxx Preis: 40 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Sid Sackson Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Relaxx recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
85 Chips, 1 Beutel, 15 Kurskarten, 1 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt 12 Felder, auf denen die Kurskarten Platz finden. Jedes
dritte Feld ist dabei speziell markiert. In der Mitte befinden sich sechs
Zeilen, auf die die Aktienpakete in Form von Chips kommen. Diese Chips
sind in fünf verschiedenen Farben und Stückelungen beigelegt.
Sie werden immer blind aus einem Stoffsack gezogen. Auf den Kurskarten
sieht man sechs Kaufangebote mit unterschiedlicher Anzahl und Farben der
Chips. Je seltener die Kombination, desto mehr Geld bekommt ein Spieler.
Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Als erstes
werden die Kurskarten gut gemischt. Auf jedes Feld des Spielplans kommt
eine verdeckte Karte. Die restlichen Karten kommen in die Spieleschachtel
zurück. Anschließend werden die ersten drei Karten aufgedeckt
und zeigen die Kurse für Januar bis März. Aus der Bank erhält
jeder Spieler 105 Tausender ausgezahlt. Dieses Geld sollte die ganze Zeit
vor den Mitspielern geheimgehalten werden. Die Chips kommen in den Beutel,
danach zieht sich jeder vier Stück, die er vor sich auslegt.
Zu Beginn eines Monats zieht ein Spieler die
Aktienpakete, die man erwerben kann. Die Anzahl und Menge der Pakete hängt
von der Spielerzahl ab. So gibt es beispielsweise bei 5 Personen auch fünf
Pakete mit 3, 3, 4, 4 und 5 Chips. Jedes Paket kommt in eine Spalte der
"Börse", die sich in der Mitte des Spielplanes befindet. Liegen die
Pakete aus, überlegen sich alle Spieler, wieviel ihnen ein Paket wert
ist. Den betreffenden Betrag legen sie verdeckt auf den Tisch. Ein Mindestgebot
von 10000 ist jedoch Pflicht.
Wenn jeder sein Gebot abgegeben hat, werden die
Scheine umgedreht und die Bietbeiträge verglichen. Derjenige, der
den höchsten Betrag zahlt, darf sich als erstes ein Paket aussuchen.
Die anderen Spieler folgen dann gemäß des eingesetzten Geldes.
Gibt es einen Gleichstand, entscheidet man die Reihenfolge mit Hilfe des
Würfels. Nachdem das Geld gezahlt ist, kommen die erworbenen Chips
zu den bereits liegenden des Spielers.
Danach beginnt die Verkaufsphase. Reihum können
die Spieler Chip-Kombinationen, die auf der aktuellen Karte stehen, verkaufen
und erhalten den entsprechend verzeichneten Betrag erstattet. Es ist erlaubt,
beliebig viele Pakete in einer Runde zu verkaufen. Die verkauften Chips
kommen wieder in den Beutel zurück. Am Ende eines Monats darf kein
Spieler mehr als 10 Chips besitzen. Wer mehr besitzt, muß überzählige
Chips an die Bank zurückgeben und erhält nichts dafür. Die
aktuelle Kurskarte wird dann in die Schachtel gelegt und man deckt die
nächste verdeckt liegende Kurskarte um.
Jeden dritten Monat gibt es eine Quartalsausschüttung,
d.h. die Bank zahlt das doppelte des aufgedruckten Betrages für ein
Paket. Die Verdoppelung gilt nur für den Verkauf, nicht den Ankauf.
Spielende: Ist der
Dezember durchgespielt, endet die Partie. Jeder zählt sein Geld zusammen.
Aktien-Chips sind wertlos. Es gewinnt der Spieler, der die höchste
Geldsumme in seinem Besitz hat.
Kommentar: Business
ist ein gelungenes Spiel von Sid Sackson. Am meisten Spaß macht es
mit vielen Personen, da hier mehr Aktienpakete zur Verfügung stehen
und somit lukrativere Kombinationen möglich sind. Dafür kann
man aber auch bei den Geboten schneller falsch liegen.
Fazit: Einfacher
Mechanismus, doch ist die Planung und Improvisation jedes Spielers stark
gefordert.
Wertung: Ein schönes
Spiel, das einzig in der Grafik etwas abfällt. Trotzdem ist das Spiel
mit 5 Punkten ein Highlight des Spielejahrgangs.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de